Institut für Palästinakunde - IPK - |
Start
/
Gesellschaft (Archiv 2010)
Gaza: Der letzte Tag im Leben des Schäfers Salama Abu Hashish (20) - Weihnachten; V. M. berichtet aus Gaza [27.12.2010]
Was den unbekannten Mörder des Schäfers Salama Abu Hashish (20) im Norden
Gazas mit dem oben abgebildeten Wehrmachsoldaten verbindet, ist ihr
uneingeschränktes Barbarentum. Ihr Glaube, dass ihre Opfer nicht Menschen glichen,
sondern lästigen Fliegen, die man bei Bedarf erschlagen könne.
Diese Morde - allein am 24. wurden vier Palästinenser Gazas von isr. Kugeln
getroffen - finden keineswegs im Geheimen statt. Sie finden vielmehr
mit voller Deckung der iraelischen Staatsorgane und der stillschweigenden
Zustimmung der Mehrheit der Bürger dieses Staates statt. Sie sind
die unvermeidliche Voraussetzung, um den vermeintlich 'jüdischen'
Charakter dieses Staates aufrecht zu erhalten.
Wie lange sollen wir als Bürger der EU und Deutschlands diesem Treiben
noch zusehen? (ts)
Bitte lesen Sie
hier
weiter.
Unter Besatzung (20) - Gedanken zu den Ereignissen Al-Waladja [23.12.2010]
Die Autorin des nachfolgenden Texts ist ein 'International'. Eine der vielen HelferInnen, die immer versuchen vor Ort zu sein, wenn die Bulldozer der Israelis in Al-Walaja, Bilin, Nilin, Beit-Ommar etc. auftauchen.
Heute war A. in Al-Walaja, wo gestern Mazin Qumsiyeh verhaftet wurde. Qumsiyeh versuchte dort Dorfbewohnern beizustehen, als diese versuchten israelische Soldaten aufzuhalten, die ihr Land ohne Genehmigung mit Baggern und Bulldozern betreten hatten.
Bitte lesen Sie
hier
weiter.
Koscher Boykott in Safed [22.12.2010]
Wer hierzulande das Wort Boykott in den Mund nimmt, um den israelischen Staat von seinem Kurs zur Zerstörung der palästinensischen Gesellschaft abzubringen, der kann sich im allgemeinen darauf verlassen in eine Reihe mit den Nazi-Schergen gestellt zu werden, die seinerzeit 'Deutsche kauft nicht bei Juden!' auf die Schaufenster von Geschäften in jüdischem Besitz schmierten.
Dass es die Zionisten waren, die den Boykott bereits vor der NS-Machtergreifung nach Palästina brachten - mit Forderung keine Waren von Arabern zu kaufen und keine Araber einzustellen - ist im allgemeinen weniger bekannt.
Bitte lesen Sie
hier
weiter.
IPK unterzeichnet wegweisende Grundsatzerklärung für die deutsche
Palästina-Solidarität: 'Stuttgarter Erklärung 2010' [16.12.2010]
Nach längerer interner Diskussion verabschiedeten Teilnehmer der Stuttgarter Palästinakonferenz ein wegweisendes Grundlagenpapier für die deutsche Palästina-Solidaritäts-Szene: die Stuttgarter Erklärung.
Zu den Säulen der 'Stuttgarter Erklärung', die unter Edward Saids Motto 'Gleichheit oder nichts' steht, gehören:
Bitte lesen Sie hier weiter.
Ergänzende Links:
Lesen & Unterzeichnen Sie hier die 'Stuttgarter Erklärung'
'Deutscher Koordinationskreis Palästina Israel' ruft zu Spenden für Palästinaportalbetreiber auf [15.12.2010]
Der Deutsche Koordinationskreis Palästina Israel solidarisiert sich mit der politischen Bildungs- und Öffentlichkeitsarbeit des Palästina-Portals und ruft zur Unterstützung des Initiators und Betreibers Erhard Arendt auf.
Erhard Arendt informiert auf der Internetseite des Palästina-Portal über die aktuelle politische Situation in Palästina und Israel, stellt gut recherchierte Hintergrundinformationen zur Verfügung und dokumentiert wichtige Ereignisse und politische Entwicklungen in Deutschland. Das Palästina-Portal ist eine der wichtigsten Quellen zum Nahost-Konflikt, zu den anhaltenden Menschenrechtsverletzungen in Palästina und zur Solidaritätsarbeit in Deutschland und weltweit. …
Quellen:
Spendenaufruf zur Unterstützung des Palästina-Portal (KOPI, pdf)
BDS - Von Israel lernen, heißt siegen lernen [13.12.2010]
Die Vorstellung BDS (d.h. Boycott-Divestment-Sanctions) zu unterstützen, ruft in Deutschland heftige Reaktionen hervor, was angesichts des Boykotts jüdischer Geschäfte und Firmen in den 30'er Jahren durchaus nachzuvollziehen ist. (Auch wenn BDS heute nicht darauf abzielt Juden in Israel oder anderenorts um ihrer selbst willen zu schädigen oder zu bestrafen, sondern darauf Menschen- und Völkerrecht in Palästina wiederherzustellen.)
Reaktionen, die vermutlich etwas weniger heftig ausfielen wenn bekannter wäre, daß die erste Boykott-Kampagne in Palästina von Zionisten betrieben wurde. Jedoch nicht um die Menschenrechte oder das Völkerrecht zu schützen, sondern um die Palästinenser zu ruinieren und damit den Boden für die Eroberung des Landes und die Vertreibung seiner arabischen Bewohner zu bereiten:
Bitte lesen Sie hier weiter.
Ergänzende Links:
Labor Zionism and the Histadrut
Histadrut: Israel's racist 'trade union' (ei)
Israels hält seinen 'Liu Xiabo' weiter fest [11.12.2010]
Während sich die Presse überschlägt China für das Festhalten des chinesischen Dissidenten Liu Xiabo zu attackieren, schweigt sie nachdrücklich zum Fall Mordechai Vanunu, so wie sie auch zu der Wahlfarce in Ägypten geschwiegen hat.
Forderungen nach Menschenrechten und Demokratie sind zu wohlfeilen PR-Mitteln im Kampf zwischen den Nationen degeneriert, und deutsche Medien betätigen sich als billige Erfüllungsgehilfen.
Ausnahmen wie dieser Bericht von Bettina Marx bestätigen die Regel.
Ergänzende Links:
There is no Peace with Human Rights Violations (ILMR)
In China hilft der Nobelpreis nichts (Interview mit dem chin. Künstler Wei Wei)
Betreiber des Palästinaportals unter Druck [10.12.2010]
Der Betreiber des bekannten Palästina Portals, Erhard Arendt, kämpft zur Zeit wieder vor Gericht mit Personen aus dem Umfeld der 'Israel über alles'-Szene.
Zur Zeit läuft dazu eine gerichtliche Auseinandersetzung mit einem Professor für Neues Testament an der Augustana-Hochschule Neuendettelsau, dessen Email an "Alle" auch das IPK erreichte.
Bitte lesen Sie hier weiter.
Ergänzende Links:
Sponsoren für "Das Palästina Portal" gesucht (Palästina Portal)
ILMR: Nach Ausreiseverbot keine Verleihung der
Ossietzky-Medaille an Morchechai Vanunu [09.12.2010]
Nachdem Mordechai Vanunu nunmehr das Schicksal des Namensgebers der Carl von Ossietzky-Medaille teilt - der von seiner Regierung 1936 ebenfalls daran gehindert wurde sein Land zu verlassen, um einen Preis entgegen zu nehmen - hat die 'Internationale Liga für Menschenrechte' die Preisverleihung abgesagt.
Anstelle dessen fordert sie für den 12. Dezember zum Protest auf, der
zugleich Auftakt einer internationalen Kampagne werden soll:
Reisefreiheit für den Whistleblower Mordechai Vanunu!.
Palästina-Konferenz in Stuttgart
- "Wir haben die Schnauze voll. Boykott, Divestment und Sanktionen
sind die Schlüssel für die Beendigung der israelischen Apartheid.' (Haidar Eid, Gaza) [28.11.2010]
Mit der dreitägigen Palästina-Konferenz, die am vergangenen Wochenende in Stuttgart stattfand, hat das Stuttgarter Palästinakomitee für Deutschland die Grundlage für eine umfassende, zivilgesellschaftliche Unterstützung geschaffen, um Palästina vom Joch der israelischen 'Besatzung' zu befreien. Eine ganz besondere Form der 'Besatzung', die - wie einer Referenten anmerkte - vielmehr eine schleichende ethnische Säuberung darstelle.
Teilnehmer aus Frankreich, der Schweiz, Österreich und dem Bundesgebiet erlebten dabei ein Gipfeltreffen international bekannter Vertreter der palästinensischen Zivilgesellschaft - Haider Eid (Gaza), Mazin Qumsiyeh (Beit Sahour), Ali Abunimah (USA) -, prononcierter jüdischer Kritiker des israelischen Apartheidststaats - Ilan Pappe (UK), Evelyn Hecht-Galinski (BRD) - sowie palästinenensischer und deutscher Teilnehmer der Gaza Flotilla - Lubna Masarwa, Norman Paech, Inge Hoeger und Annette Groth. Fantastisch war auch der Einsatz der Organisatoren, die das Mögliche wie auch das Unmögliche taten, um die Konferenz zu einem Erfolg zu machen.
Bitte lesen Sie
hier
weiter.
Antikriegs- und Menschenrechtsorganisationen fordern freie Ausreise für Mordechai Vanunu [17.11.2010]
Die deutschen Sektionen dreier internationaler Antikriegs und Menschenrechtsorganisationen - die 'International Association Of Lawyers Against Nuclear Arms', die 'International League for Human Rights' und die 'International Physicians for the Prevention of Nuclear War' - fordern israelische Regierungspolitiker in einem offenen Brief dazu auf, Mordechai Vanunu zu erlauben Israel zu verlassen, um ihm am 12. Dezember, in Berlin die 'Carl-von-Ossietzky-Medaille' überreichen zu können.
Mordechai Vanunu erlangte im Jahr 1986 internationale Bekanntheit, indem er die Existenz israelischer Kernwaffen enthüllte. Vanunu wurde noch im gleichen Jahr entführt und zu 18 Jahren Gefängnis verurteilt, von denen er elf in Isolationshaft verbrachte. Seit dem Ende seiner Haftzeit, 2004, ist er einem Straf-Reglement unterworfen, das alle rechtstaatlichen Normen verhöhnt.
Bitte lesen Sie hier weiter.
Ergänzende Links:
Flyer: Verleihung der
Carl-von-Ossietzky-Medaille
anlässlich des Tags der Menschenrechte
2010
8. November: "Sie sagten, ich sähe wie ein Araber aus …" [10.11.2010]
Am 8. November, einen Tag vor dem 72. Jahrestag der Novemberpogrome, an dem Tag, an dem der Vize-Vorsitzende des ZdJ mit einem Eklat in der Paulskirche drohte, falls der "schäbige Selbsthasser" und "nützliche Idiot" Alfred Grosser gegen den Staat Israel "ausfällig" werde, an diesem berichteten die Agenturen über den Überfall auf Jose Dominus Nolido.
Zum Verhängnis wurde dem Chilenen, der womöglich ein Auge verlieren wird, daß er sich in West-Jerusalem im 'Unabhängigkeits-Park' aufhielt und natürlich sein arabisches Aussehen.
Bitte lesen Sie
hier
weiter.
Pariser Erklärung der Europäischen Plattform für den
Akademischen und Kulturellen Boykott Israels (EPACBI) [09.11.2010]
European Platform for the Academic and Cultural Boycott of Israel +++ Plateforme Européenne pour le Boycott Académique et Culturel d'Israël +++ European Platform for Akademisk og Kulturell Boikott av Israel +++ Plataforma Europea para el Boicot Acadêmico y Cultural a Israel +++ Plataforma Europeia para o Boicote Acadêmico e Cultural de Israel +++ Piattaforma Europea per il Boicottaggio Accademico e Culturale di Israele +++ Europees Platform voor de Academische en Culturele Boycot van Israël +++ Europäisch Plattform für den Akademischen und Kulturellen Boykott von Israel +++ Den Europæisk Platform for Akademisk og Kulturel Boykot af Israel +++ Europeisk Plattform för Akademiska och Kulturella Bojkott av Israel +++ Ardán Eorpach um Boycott Acadúla agus Cultúrtha ar Israel
Ergänzende Links:
Pariser Erklärung der Europäischen Plattform für
den Akademischen und Kulturellen Boykott Israels
Alarmierende Zunahme der gewalttätigen Übergriffe israelischer Siedler in den besetzten palästinensischen Gebieten [07.11.2010]
(göab) In den vergangenen drei Monaten ist eine ständige Zunahme der gewalttätigen Übergriffe von israelischen Siedlern gegen palästinensische Zivilisten zu registrieren. Es besteht ein klarer Zusammenhang mit der diesjährigen Olivenernte, welche durch gezielte Übergriffe auf palästinensische Bäuerinnen und Bauern massiv behindert worden ist.
Bitte lesen Sie
hier
weiter.
'Spiel mir das Lied vom Tod' -
Protest gegen die Imagepflege der 'Israelischen Verteidigungsstreitkräfte' in Berlin [06.11.2010]
Am kommenden Sonntag sollen in Berlin neun Musiker der 'Israelischen Verteidigungsstreitkräfte' im Großen Sendesaal des RBB auftreten, um Jitzchak Rabin zu gedenken; dem Organisator der ethnischen Säuberung Lyddas und Ramles, dem Kochenbrecher der ersten Intifada, der von einem jüdisch-nationalistischen Fanatiker erschossen wurde, weil er verdächtigt (!) wurde, einen Frieden mit den Palästinensern anzustreben.
Neun Musiker eben jener 'Verteidigungsstreitkräfte', deren herausragendste Leistung darin besteht, brutalst möglichen mörderischen Terror gegen schutzlose Zivilisten - sei es in Gaza, sei es an Bord der Mavi Marmara - zu einem ganz 'normalen Herrschaftsmittel' gemacht zu haben, um ein ganzes Volk in Gefangenschaft zu halten.
Bitte lesen Sie hier weiter.
Ergänzende Links:
Konzert mit Musikern des Tsahal Orchesters der Israeli Defense Forces
Protesters disrupt Jerusalem Quartet broadcast
Radiofeature über Ellen Rohlfs, Erhard Arendt und Hans Werner von Wedemeyer (SWR2, M. Sabra) [28.10.2010]
Die meisten Palästina-Interessierten kennen Ellen Rohlfs oder Erhard Arendt entweder nur als Email-Versender oder als Betreiber einer Internetseite.
Dieses Radiofeature von Martina Sabra auf SWR2 macht nicht nur ihre Stimmen hörbar, sondern man erfährt auch etwas über die vorgenannten.
(Hier können Sie die
SWR2-Redaktion darin bestärken, sich nicht der üblicherweise allgegenwärtigen Selbst/Zensur in
Sachen Palästina zu unterwerfen.)
"Unterwegs nach Gaza" - Ein Tagebuch in fünf Teilen von Edith Lutz [28.10.2010]
Von Frau Dr. Edith Lutz, der deutschen Organisatorin der 'Irene', dem Jüdischen Boot nach Gaza, die - nachdem das Boot von iraelischen Marine aufgebracht wurde - von den israelischen Behörden inhaftiert wurde, erhielten wir die Aufzeichnungen ihrer Erlebnisse mit dem Titel "Unterwegs nach Gaza - Ein Tagebuch":
"Unterwegs nach Gaza" von Edith Lutz
Ich schreibe dies in meiner schmutzigen Gefängniszelle. Keine Ahnung, was das für ein Gefängnis ist, wo es liegt. Givat wie bitte? Ich habe die Leute, die mich herbrachten, nicht noch einmal gefragt. Lo ichpat li – ist ja auch nicht wichtig. Wichtig ist, dass ich so bald wie möglich aufschreibe, was passiert ist, Bilder. Worte. Eindrücke, bevor sie mir aus dem Gedächtnis schwinden oder ungenau werden.
Den vollständigen Text von "Unterwegs nach Gaza" finden Sie
hier.
Offizielle Proteste gegen die Verurteilung Abdallah Abu Rahmah halten an [23.10.2010]
Die offiziellen Proteste gegen die Verurteilung Abdallah Abu Rahmah halten an:
MdB Tom Koenigs, Vorsitzender des Ausschusses für Menschenrechte und humanitäre Hilfe:
Tom Koenigs und die Fraktion der Grünen fordern die sofortige Freilassung des
palästinensischen Menschenrechtsaktivisten Abdullah Abu Rahmah. Das Urteil ist
zutiefst beunruhigend. Es bestraft und kriminalisiert das Menschenrecht auf
freie Meinungsäußerung und Versammlungsfreiheit …
Bitte lesen Sie
hier
weiter.
Kurzkritik: SHOOT - 'Der Gaza-Krieg im Bild' (24.9 - 19.10, Bonn) [19.10.2010]
Vom 24.9 bis zum 19.10 fand in Bonn, im Kult 41, eine Ausstellung mit dem Titel 'Der Gaza-Krieg im Bild' statt, die von fünf Abendveranstaltungen begleitet wurde, von denen der Verfasser die letzten drei besucht hat.
Die Ausstellung bestand aus einer Kollektion prototypischer Kriegsbilder
aus dem Nahost-Konflikt, die der Aussteller mit zynischen Beschreibungen
versehen hatte, um deren manipulativen Charakter zu entlarven.
Gegen Zynismus als Mittel zur Entlarvung der Macht ist natürlich nichts einzuwenden.
Zynische Kommentare an Bildern von machtlosen Opfern - etwa einer
Palästinenserin vor ihrem zerstörten Haus - wirkten auf den Verfasser
allerdings nicht entlarvend, sondern brutalisierend bzw. abstumpfend.
Bitte lesen Sie
hier
weiter.
B'Tselem - September 2010 [19.10.2010]
10 Jahre nach dem Beginn der ersten Intifada
++ Ohne jedwede Verantwortung
++ Die Siedlungen sind nicht nur ein politisches Problem
++ Illegaler Bergbau in der Westbank wird reduziert
++ Höchstes Gericht legitimiert Landraub
Al-Arakib/Israel - Staat der Rekorde [19.10.2010]
Am 13. Oktober zerstörten die Behörden des Staates Israel - der nach eigener Beschreibung 'einzigen Demokratie im Nahen Osten' - zum sechsten Mal die Beduinen-Siedlung Al-Arakib im Negev, die von den Bewohnern und einer handvoll jüd. isr. Helfer seit der ersten Zerstörung im Juli immer wieder neu aufgebaut wurde (siehe Bild).
Die Beduinen wurden 1951 von der isr. Armee von ihrem Land entfernt,
verbunden mit der Zusage wieder dorthin zurück kehren zu dürfen.
Ein Versprechen das natürlich nicht eingehalten wurde.
Vielmehr deklarierte die 'einzige Demokratie im Nahen Osten' die
Siedlung als verlassen - und überführte das Land in Staatsbesitz.
Bitte lesen Sie hier weiter.
Ergänzende Links:
The Association for Recognition of the Unrecognized Arab Villages
Hilferuf aus Nil'in: 1.800 € oder 270 Tage Gefängnis [17.10.2010]
Über Martin Forberg erhielt das IPK einen
Hilferuf aus Nil'in, vermittelt durch
Frau
Mona-Isabell Mittelstein,
die sich unlängst in dem Dorf befand, dessen Bewohner sich seit Jahren unbewaffnet
gegen den israelischen Landraub zu wehren versuchen.
Drei Mitglieder des lokalen Volkswiderstandskomitees sitzen zur Zeit seit Januar
in Haft, und werden dort neun weitere Monate verbleiben müssen, wenn sie nicht
umgerechnet 1.800 € aufbringen, was ungefähr einem halben Jahreseinkommen
entspricht.
Frau Mittelstein bittet in diesem Bericht um finanzielle Unterstützung, um daß Geld für die Freilassung der drei Männer aufbringen zu können.
Bitte lesen Sie hier weiter.
Ergänzende Links:
Bericht aus Nil'in von Mona-Isabell Mittelstein
Israel Returns to Night Raids in Ni'lin – 4 people arrested (Nil'in, 5 Oct)
Firas Maraghy: Israelische Botschaft bricht ihr Wort, düpiert Parlamentarier des deutschen Menschenrechtsausschusses [14.10.2010]
Firas Maraghy hatte seinen Hungerstreik Anfang September abgebrochen, nachdem man ihm signalisiert hatte, daß die zuständigen israelischen Stellen ihm die gewünschten Papiere zukommen lassen würden, die seiner Tochter und seiner Frau den unbegrenzten Aufenthalt in seiner Heimatstadt ermöglichen würden.
Vor Ort in Jerusalem mit Frau und Tochter angekommen - natürlich auf eigene Kosten - musste Maraghy feststellen, daß ihn die israelische Botschaft belogen hat. Menschen- und Bürgerrechte gelten im Staat der Juden eben nur für Juden, falls die sich der israelischen Staatsraison unterwerfen (siehe dazu Mordechai Vanunu).
Bitte lesen Sie hier weiter.
Ergänzende Links:
Presseerklärung von
Firas Maraghy und Wiebke Diehl vom 12. Oktober
Bil'in: Normalisierung stoppen - OECD-Tourismuskonferenz in Jerusalem absagen [14.10.2010]
Der Organisator des Volkswiderstandskomitees in Bilin, Ahmad Khatib, ruft hier dazu auf, sich mit der Forderung an die OECD zu wenden, die alle zwei Jahre stattfindende OECD-Tourismuskonferenz in Jerusalem abzusagen.
Es dürfe keine Normalisierung der Beziehungen mit einem Staat geben, der Jerusalem gezielt von seiner arabischen Bevölkerung zu befreien versuche und den gewaltfreien Widerstand gegen Raub und Vertreibung in Bil'in kriminalisiere.
Ergänzende Links:
Protestieren Sie hier gegen die OECD-Tourismuskonferenz
Text des Briefes an die OECD
Organisator des Widerstands in Bil'in zu einem Jahr Haft verurteilt
Kontroversen vor geplanter OECD-Konferenz in Jerusalem (jw)
Bonn: Kairos-Tagung: "Stunde der Wahrheit" - Ihre Gelegenheit zum Protest [09.10.2010]
Am kommenden Freitag findet in Bonn - wie hier bereits gemeldet - in der 'Evangelischen Akademie im Rheinland', die Tagung "Die Stunde der Wahrheit" - "Israel - Palästina: Sozial-psychologische Dimensionen eines Dauerkonflikts" statt.
Trotz unserer gestrigen Kritik am Einladungstext der Tagung, begrüßt das IPK, daß diese Tagung stattfindet, deren Referenten durchaus mehr als fruchtlose, akademische Diskussionen erwarten lassen.
Wir hoffen daher, daß sich möglichst viele am Schicksal der Palästinenser interessierte Menschen dazu entschließen, an der Tagung teilzunehmen, um die evangelische Akademie bzw. Kirche wach zu rütteln und gegen die Irrtümer im Einladungstext zu protestieren.
Was einst im Fall Südafrikas gelang, daß muß auch im Fall Palästinas gelingen.
Hilferuf palästinensischer Christen: "Stunde der Wahrheit" - Die evangelischen Brüder und Schwestern im Rheinland hören weg? [05.10.2010]
Am kommenden Freitag findet in Bonn, in der 'Evangelischen Akademie im Rheinland', eine Tagung mit dem Titel "Die Stunde der Wahrheit" - "Israel - Palästina: Sozial-psychologische Dimensionen eines Dauerkonflikts" statt.
'Stunde der Wahrheit' ist der Titel eines Hilferufs, den palästinensische Christen am 11. Dezember 2009 veröffentlichten. Die Verfasser sind 15 palästinensische Christen, zumeist Geistliche, darunter der ehemalige Patriarch von Jerusalem Michel Sabbah. Zu Beginn der Erklärung heisst es:
Kairos: … wir, eine Gruppe christlicher Palästinenser und Palästinenserinnen, [erheben] mitten aus dem Leiden unseres von Israel besetzten Landes heraus unsere Stimme zu einem Schrei der Hoffnung, wo keine Hoffnung ist …
Bitte lesen Sie
hier
weiter.
Kein BDS: 'Die toten Hosen' in Tel Aviv [04.10.2010]
An diesem Sonntag traten 'Die toten Hosen' in Tel Aviv auf, ohne das davon auch nur jemand im kleinen Kreis der Palästina-Aktivisten Notiz genommen hätte.
Ein weiterer Hinweis auf das Fehlen einer schlagkräftigen
BDS-Kampagne in Deutschland: Solange in Tel Aviv Normalität
herrscht - ganz besonders auf kulturellem Gebiet, während in einer
Autostunde Entferung Menschen geschlagen, ausgeraubt und vertrieben
werden - solange wird die Besatzung fortdauern.
'Mörder und Folterer ahoi!' - Die IDF an Bord der 'Irene' [03.10.2010]
Glaubt man den deutschen Medien und Agenturen, so war die Enterung der Irene durch die IDF ein einziger Akt des Friedens und der Mitmenschlichkeit:
"Diesmal blieb alles friedlich" (SPIEGEL) - "Die Marine teilte mit, dass sowohl von den Aktivisten, als auch von den Soldaten keinerlei Gewalt ausging." (FOCUS) - Israels Marine stoppt Hilfsschiff ohne Blutvergießen (WELT) - [Die] "Irene" sei ohne Zwischenfälle und ohne Gewaltanwendung auf hoher See aufgebracht worden (FR) …
Liest man die Berichte der Augenzeugen an Bord der Irene, die des Kapitäns Glyn Secker, sowie den der beiden Shapira-Brüder so kommt man zu dem Ergebnis, daß es nur günstigen Umständen zu verdanken ist, daß Jonathan Shapiro, ehemaliger Pilot der IDF, die Irene nicht als Leiche verliess.
Bitte lesen Sie
hier
weiter.
Edith Lutz, Mitglied der Crew der Irene, ist zurück in der Heimat [02.10.2010]
Von Dr. Edith Lutz, die gestern aus Israel abgeschoben wurde, erhielten wir die folgende Nachricht in englischer Sprache:
Dear friends in Germany and abroad,
I apologize for these unpersonal lines, but we all have to save time.
I'm back home since 3 in the morning, there were already interviews (radio) and interview requiries. I ask my friends not to contact me on phone unless it is for media reasons. Media can e-mail me or phone me (+49 2441 4740)and ask me to call back.
The German embassy did a good job. They were in contact with the Israeli Foreign ministry (despite holidays) and visited me twice.
Bitte lesen Sie
hier
weiter.
Your Action: "Scorpions" - Don't play for Apartheid! [01.10.2010]
Heute erhielten wir die Information von PACBI, daß die Scorpions am vierten Oktober in Tel Aviv auftreten wollen.
Schreiben auch Sie den Scorpions per Email - etwa an den Manager der
Band - was Sie sich unter dem 'Wind of Change' vorstellen: Das Ende der Apartheid
in Palästina!
Deutsches Besatzungsmiglied Dr. Edith Lutz nach wie vor in Haft [30.09.2010]
Während die meisten der Nicht-Israelis das Land verlassen haben, befindet sich Dr. Edith Lutz von der Organisation Jüdische Stimme für gerechten Frieden in Nahost nach wie vor in israelischer Haft. Weitere Informationen finden Sie hier.
Unbekannt ist bis dato der Verbleib der Güter für Gaza, die sich an Bord der 'Irene' befanden.
Ergänzende Links:
Anschreiben für Abgeordnete und Regierungsstellen zur Freilassung der inhaftieren Besatzungsmitglieder
Email-Adressen deutscher Abgeordneter und Regierungsstellen
Gaza: Jüdisches Boot von israelischer Marine gekapert, Besatzung festgesetzt [29.09.2010]
Am Dienstagmorgen gegen 09:37 Uhr brach der Kontakt mit der zehnköpfigen
Besatzung der 'Irene' zwanzig Meilen vor der Küste Gazas ab, die zu
diesem Zeitpunkt von circa 10 israelischen Kriegsschiffen eingekreist
worden war.
Dann enterten Kommandos der isr. Marine den kleinen Katamaran mithilfe
zweier Landungsboote.
Anders wie im Fall der Mavi Marmara wurde dabei anscheinend keines der Besatzungsmitglieder verletzt.
Bitte lesen Sie hier weiter.
Ergänzende Links:
Anschreiben für Abgeordnete und Regierungsstellen zur Freilassung der inhaftieren Besatzungsmitglieder
Email-Adressen deutscher Abgeordneter und Regierungsstellen
Jüdisches Gaza-Boot - Was bedeutet diese Provokation? von Prof. Georg Meggle
Avi Primor in Kassel: 'Holocaust macht Menschenrechte & Gerechtigkeit zu sekundären Tugenden' (HNA)
- Protest der Kasseler Stadtverordneten Nuray Yildirim [28.09.2010]
Am 15. September stellte der ehemalige isr. Botschafter Avi Primor in
der Universität Kassel sein Buch "An allem sind die Juden und die
Radfahrer schuld" vor.
In einem
Bericht
der 'Hessische/Niedersächsische Allgemeine Zeitung'
zu der Veranstaltung, mit dem Titel 'Sicherheit, nicht Frieden, ist das
oberste Gebot', schreibt der Reporter Mark-Christian von Busse:
„Wir werden uns nie wieder wie Lämmer zur Schlachtbank führen lassen" - diesen obersten Grundsatz habe Israel als Lehre aus dem Holocaust gezogen. Deshalb habe sich das Land nie als moralische Instanz begriffen und der Verteidigung der Menschenrechte und Gerechtigkeit verpflichtet gesehen, sondern das Überleben des Staates als vorrangig begriffen.
Bitte lesen Sie hier weiter.
Ergänzende Links:
Protest von Nuray Yildirim gegen Auftritt von Avi Primor
Presseerklärung: Ein Jüdisches Schiff nach Gaza verlässt den Hafen von Zypern [26.09.2010]
Ein Schiff, organisiert von jüdischen Gruppen weltweit und beladen mit Hilfsgütern für die Bevölkerung Gazas, hat den Hafen von Zypern heute am 26. September 2010 um 13.30 Uhr Ortszeit verlassen.
Das Schiff mit dem Namen Irene (Frieden) segelt unter britischer Flagge und hat einschließlich der Crew 10 Personen an Bord. Unter ihnen befinden sich Juden aus den USA, Großbritannien, Deutschland und Israel, sowie zwei britische Journalisten.
Zum Zeitpunkt einer Krisensituation der Friedensgespräche fordern Juden und Israelis die Beendigung der Blockade und der Okkupation! …
Die vollständige Presseerklärung finden Sie hier.
Israelische Militärstaatsanwaltschaft fordert mehr wie zwei Jahre Haft für
Abdallah Abu Rahmah - Koordinator des Volkswiderstandskomitees in Bil'in [17.09.2010]
Ask Guido Westerwelle to Act for Abdallah Abu Rahmah's Release
'Jüdisches Schiff' nach Gaza lichtet bald den Anker [16.09.2010]
Von den Organisatoren des 'Jüdischen Schiffs' nach Gaza erhielten wir folgende Mitteilung:
Liebe Freunde und Unterstützer unseres Jüdischen Boots nach Gaza,
heute habe ich diese Pressemitteilung an unseren Verteiler - über 250 Adressen rausgegeben.
Dies ist nur zu Ihrer Information. Weitere Informationen erhalten Sie bald von uns.
Mit solidarischen Grüßen
Kate P. Katzenstein-Leiterer
Dr. Kate P.Katzenstein-Leiterer
"Jüdische Stimme für gerechten Frieden in Nahost – EJJP-Deutschland"
Koordination, Medienkontakt für "Jüdisches Boot nach Gaza"
Bitte lesen Sie hier weiter.
Ergänzende Links:
Ein europäisch-jüdisches Schiff für Gaza (dw)
European Jewish aid ship bound for Gaza ready to sail (haaretz)
Israel gearing up for 'mother of all flotillas' (jpost)
Bundestagsabgeordnete fordern Freilassung von Abdallah Abu Rahmah - Koordinator des Volkswiderstandskomitees in Bil'in [15.09.2010]
Wie schon gemeldet, droht Abdallah Abu Rahmah, dem Koordinator des Bil'in Popular Committees, der bei der Organisierung der erfolgreichen Basisbewegung gegen die Mauer und gegen die nur für jüdische Israelis gebaute Siedlung auf dem Land von Bil'in eine Schlüsselrolle spielte, ein Strafmass von bis zu 20 Jahren Haft.
Die skandalöse Verurteilung Rahmahs, auf Basis erpresster Bezichtigungen zweier Minderjähriger, welche ihre Aussagen bereits wiederrufen haben, hat international zu Kritik geführt. Unter andererm seitens der EU-Aussenministerin Catherine Ashton.
Bitte lesen Sie hier weiter.
Ergänzende Links:
Presseerklärung von Annette Groth (DIE LINKE)
Presseerklärung von Christoph Strässer (SPD)
Ein Deutscher in Palästina - "Palästinenser leben unter ständiger Angst vor Gewalt, Erniedrigung, Vertreibung durch die Besatzungsmacht
Israel. Und die Regierung des Staates, aus dem ich komme, unterstützt Israel …" (M. Bronstein) [11.09.2010]
Von Martin Bronstein, 07/09/2010
Seit ich im Westjordanland angekommen bin, musste ich immer wieder meine Rolle hier als Deutscher hinterfragen. Nicht dass ich das wollte. Doch seit frühester Jugend wird einem erzählt, man müsse Israel unterstützen, dürfe diesen Staat nicht hinterfragen. Insofern bleibt immer etwas im Hinterkopf, das einem sagt: "Du bist ja in Palästina und nicht in Israel! Was machst du hier?!"
Ich komme aus Deutschland, einem Land, das vor sieben Jahrzehnten über 6 Millionen Juden umgebracht hat. Und das – auch wenn das für Tote keinen Unterschied mehr macht – nicht in einem Gefecht oder Kämpfen, sondern gezielt, in Konzentrationslagern, deren einziges Ziel die Ausrottung eines gesamten Volkes war.
Palästina
Bitte lesen Sie hier weiter.
Ergänzende Links:
Tagebuch: Einreise und erste Tage eines Volunteers
Palästina-Konferenz (26.-28. Nov) in Stuttgart: "Getrennte Vergangenheit - Gemeinsame Zukunft Hindernisse und Perspektiven für eine gerechte Lösung" [10.09.2010]
Der ungelöste Konflikt zwischen dem Staat Israel und den Palästinensern belastet alle Betroffenen in der Region und führte bereits zu mehreren Kriegen. Eine gerechte Lösung auf den Grundlagen des Menschen- und Völkerrechts scheint unerreichbar.
Auf unserer Konferenz wollen wir den Ursachen für die unheilvolle Entwicklung im sogenannten Nahostkonflikt nachgehen. Wir wollen die Perspektiven der Ein-Staaten-Lösung untersuchen, die wir für das humanste und realistischste Modell halten. Als praktische Konsequenz wollen wir die Möglichkeiten diskutieren, von der Bundesrepublik aus den zivilen Widerstand der Palästinenser gegen Besatzung und Diskriminierung zu unterstützen. Dieser birgt unseres Erachtens die meisten Chancen auf dem Weg zu einer gerechten Lösung.
Referenten: Ali Abunimah, Haidar Eid, Annette Groth, Evelyn Hecht-Galinski, Jörg Lang, Norman Paech, Ilan Pappe, Mazin Qumsiyeh, Attia Rajab, Verena Rajab, Rawiya Shanty.
Ergänzende Links:
Vollständiges Programm
Referenten und Themen
Anmeldeformular
Gaza Strip 2010 [10.09.2010]
Ergänzende Links:
... vor dem Ramadanfest, kamen dann auch die Helikopter; G. Weber aus Gaza
Der Schlaf der Gerechten [06.09.2010]
Firas Maraghy mit Tochter Zaynab - 'Der Schlaf der Gerechten'.
Vor Ort in Al-Arakib: Erklärung der Reisegruppe 'Club Voltaire München' [06.09.2010]
Am 3. September traf eine Reisegruppe des 'Club Voltaire München'
in der mindestens dreimal von isr. Behörden verwüsteten Beduinensiedlung
Al-Arakib ein, um sicher selber in Bild von der Lage zu machen.
Anschliessend gab die Gruppe folgende Erklärung ab:
Wir, eine Gruppe interessierter Israelreisender, haben heute den Ort Arakib besucht und dort den Scheich Sajjach getroffen. Mit großer Erschütterung hörten wir seinen Bericht von der Zerstörung des Dorfes, der Vertreibung der Familien und der Vernichtung der Olivenhaine. Mit eigenen Augen sahen wir die von den israelischen Sicherheitskräften angerichteten Verwüstungen des Beduinendorfes: Zerstörte Haus- und Autoteile, verbogene Wellblechdächer, zerbrochenes Inventar. Einzig der Friedhof der Beduinen blieb unversehrt.
Bitte lesen Sie
hier
weiter.
40. Tag des Hungerstreiks von Firas Maraghy: Ende. [04.09.2010]
Am 40. Tag seines Hungerstreiks kündigte Firas Maraghy an, seinen Hungerstreik morgen - am Samstag - beenden zu wollen.
Das IPK hofft, daß sich die Dinge so entwickeln, wie sich Maraghy das in seiner Presseerklärung (s.u.) vorstellt, und wünscht ihm, seiner Familie und den Unterstützern vor Ort alles Gute.
Ergänzende Links:
Erklärung Firas Maraghys zur Beendigung seines Hungerstreiks
Solidaritäts Facebook-Seite für Firas Maraghy
39. Tag des Hungerstreiks von Firas Maraghy: Flaute [02.09.2010]
Am 39. Tag des Hungerstreiks von Firas Maraghy herrscht Flaute.
Die Medien haben ihr Minimalpensum abgeleistet - von den TV-Stationen nur die ARD, zur Geisterstunde -
und der Menschenrechtsausschuss des Bundestages, sowie der Bundestagsvizepräsident haben sich für Firas Maraghy eingesetzt.
Bisher alles ohne sichtbaren Erfolg, was einen allerdings im Angesicht eines Kontrahenten
auch nicht wundern sollte, der im März - ohne mit der Wimper zu zucken - auch den
us-amerikanischen Vizepräsidenten in aller Öffentlichkeit
abwatschte.
Mit einem Eingreifen aus der deutschen Exekutive - der Regierung - ist so oder so kaum zu rechnen. Man erinnere sich an das Stillhalten der Bundesregierung, als Israel bei der Bombardierung des Libanon 2006 drei Mitglieder einer vierköpfigen deutsch-libanesischen Familie tötete. Ganz zu schweigen von den damaligen israelischen Angriffen auf UN-Posten, Flüchtlinge und Ambulanzen.
Bitte lesen Sie hier weiter.
Ergänzende Links:
Solidaritäts Facebook-Seite für Firas Maraghy
37. Tag des Hungerstreiks von Firas Maraghy: Firas Maraghys nennt
Bedingungen für einen Abbruch des Hungerstreiks - Selbstzensierende ARD bringt Maraghy
zur Geisterstunde [31.08.2010]
In einer neuen Presserklärung bedankt sich Firas Maraghy bei den Unterstützern in den Medien und der Politik - inbesondere bei Bundestagsvizepräsident Wolfgang Thierse und dem SPD-Obmann des Menschenrechtsausschusses Christoph Strässer - und nennt Bedingungen, unter denen er bereit ist den Hungerstreik abzubrechen.
Anders wie hier gestern angenommen, hat es der Fall Maraghy
doch bis in die ARD geschafft.
Jedoch - anscheinend nur zur Geisterstunde, im Nachtmagazin.
Die übliche schamlose Selbstzensur - sicher zur Freude der israelischen Botschaft.
Immerhin erhält die ARD sich damit die Möglichkeit, sich zu steigern.
Ergänzende Links:
Solidaritäts Facebook-Seite für Firas Maraghy
36. Tag des Hungerstreiks von Firas Maraghy:
Israelische Botschaft schamlos und arrogant - Bundestagsvizepräsident hilflos - Firas Maraghys Zustand sehr angegriffen [30.08.2010]
Auf die letzte Presseerklärung der Frau von Firas Maraghy hat die israelische Botschaft mit einem Statement reagiert, das an arroganter Unverschämtheit nicht zu überbieten ist:
Wir sehen uns daher zu der Schlußfolgerung gezwungen, daß Firas Maraghy eine
politische Kampagne betreibt, die darauf abzielt, die Legitimität des Staates Israel
und seiner Gesetze zu erschüttern.
Israel ist ein demokratischer Staat. (Fettdruck im Original)
Israel erobert und besetzt eine halbe Stadt, annektiert sie widerrechtlich, macht die dort lebenden Nichtjuden zu Staatenlosen, unterwirft sie danach einer Politik, die man nur als kalte ethnische Säuberung bezeichnen kann und reklamiert dann ein demokratischer Rechtstaat zu sein?
Bitte lesen Sie hier weiter.
Ergänzende Links:
Solidaritäts Facebook-Seite für Firas Maraghy
35. Tag des Hungerstreiks von Firas Maraghy:
dpa 'bemerkt' Firas Maraghy - 'Angebot' der
Botschaft demonstriert Apartheidscharakter
- Politische Prominenz angemeldet - Soliaktionen
werden forgesetzt [29.08.2010]
Mittlerweile hat der Fall Firas Maraghy soviel kritische Masse angenommen, daß sein Fall auch der 'Deutschen Presseagentur' erwähnenswert zu sein scheint. Davon zeugen Berichte auf diversen Seiten - inklusive der BILD - die tatsächlich auf dpa-Material basieren.
Wie hier schon erwähnt, hat sich sich für morgen (Mo.) politische Prominenz vor der israelischen Botschaft angesagt: der Bundestagsvizepräsident Thierse (SPD) und der SPD-Obmann des Menschenrechtsausschusses des deutschen Bundestages Christoph Strässer.
Bitte lesen Sie hier weiter.
Ergänzende Links:
Solidaritäts Facebook-Seite für Firas Maraghy
34. Tag des Hungerstreiks von Firas Maraghy:
Substanzfreie Angebote, israelische Botschaft spielt auf Zeit [28.08.2010]
Nachdem sich nun Druck auf politischer Ebene aufgebaut hat - und sich auch der Menschenrechtsausschuss des Bundestages mit der Sache Firas Maraghy befasst - sah sich die israelische Botschaft genötigt, so etwas wie Verhandlungswillen zu demonstrieren.
Man habe, liess die
Pressestelle erklären,
Maraghy das Angebot gemacht,
für ihn in Jerusalem ausnahmsweise ein persönliches Zusammentreffen mit
dem höchstrangigsten Vertreter der Behörde für Registrierungs- und
Statusfragen, Herrn Amos Arbel, zu arrangieren. (Fettdruck im Original)
Bitte lesen Sie hier weiter.
Ergänzende Links:
Solidaritäts Facebook-Seite für Firas Maraghy
Rupert Neudeck zu Besuch bei Firas Maraghy und
den mitstreikenden 'Israelis gegen die Besatzung'
Reuven Moskovitz (1928-) erklärt sich solidarisch mit Firas Maraghy (26. Aug) [28.08.2010]
Selbstverständlich geht es hier nicht darum, die Verfolger
Maraghys mit denen von Moskovitz gleich zu setzen.
33. Tag des Hungerstreiks von Firas Maraghy: Trotz wachsender Resonanz keine Zeichen
für ein Einlenken der isr. Botschaft erkennbar [28.08.2010]
Mittlerweile haben sich alle Obleute des Menschenrechtsausschusses
des Bundestages hinter das Anliegen von Firas Maraghy und seiner Familie
gestellt - auch Volker Beck, wie man uns versichert hat.
Heute erhielt Firas Maraghy Besuch von Rupert Neudeck (siehe unten).
Für den Montag haben sich Wolfgang Thierse und Christoph Sträßer (SPD)
angekündigt.
Nur - an der isr. Haltung hat das nichts geändert.
Und nach der Verachtung zu urteilen, welche die isr. Behörden Menschenrechten und
Völkerrecht seit Jahrzehnten routinemässig entgegen bringen, ist auch
nicht damit zu rechnen, daß sich daran so bald etwas ändern wird.
Bitte lesen Sie hier weiter.
Ergänzende Links:
Solidaritäts Facebook-Seite für Firas Maraghy
Rupert Neudeck zu Besuch bei Firas Maraghy und
den mitstreikenden 'Israelis gegen die Besatzung'
Helfen Sie dabei mit zu verhindern, daß Abdallah Abu Rahmah - Koordinator des Volkswiderstandskomitees in Bilin - jahrelang im Gefängnis verschwindet! [26.08.2010]
Abdallah Abu Rahmah, Koordinator des seit 2004 bestehenden Bil'in Popular Committees, der bei der Organisierung der erfolgreichen Basisbewegung gegen die Mauer und gegen die nur für jüdische Israelis gebaute Siedlung auf dem Land von Bil'in eine Schlüsselrolle spielte, wurde gestern nach einem 8 Monate andauernden Prozess von einem israelischen Militärgericht wegen "Aufwiegelung und Organisierung illegaler Demonstrationen" verurteilt.
Die Beweise der Anklage bestanden dabei einzig und allein aus den Aussagen zweier Minderjähriger, die Nachts aus ihren Betten heraus verhaftet und unter Druck gesetzt wurden.
Bitte lesen Sie hier weiter.
Ergänzende Links:
Link mit Anschreiben an den deutschen Aussenminister (popularstruggle)
Text des Anschreibens an den deutschen Aussenminister
Urteil gegen Abdallah Abu Rahmah wg. Aufwiegelns und der Organisation illegaler Demonstrationen (theonlydemocracy)
31. Tag des Hungerstreiks von Firas Maraghy: Weitere Abgeordnete setzen sich für Firas Maraghys Familie ein [25.08.2010]
Neben den gestern bekannt gewordenen Abgeordneten haben sich weitere
in der Sache Firas Maraghy engagiert, die von dem Spandauer Pfarrer
Peter Kranz
angeschrieben wurden.
Ihm zufolge haben sich neben den bereits bekannten Abgeordneten
Christine Buchholz (LINKE),
Ute Granold (CDU/CSU)
und Christoph Strässer (SPD) nun auch die Abgeordneten
Katrin Werner (LINKE),
Petra Merkel (SPD),
Egon Jüttner (CDU/CSU),
Christel Humme (SPD),
Sevim Dagdelen (LINKE) und
Andrej Hunko (LINKE) für Firas Maraghy Familie engagiert.
Dazu hat sich die SPD-Bundestagsfraktion ihrem menschenrechtspolitischen Sprecher Christoph Strässer angeschlossen, und unterstützt dessen Erklärung mit dem Titel Israel muss Reisefreiheit garantieren.
Bitte lesen Sie hier weiter.
Ergänzende Links:
Morgen (Do. ab 11:00 Uhr) 24-stündiger Solistreik
der 'Israelis gegen die Besatzung' vor der isr. Botschaft
Tägliche Mahnwache (16:00-19:00 Uhr) vor dem Brandenburger Tor
Solidaritäts Facebook-Seite für Firas Maraghy
30. Tag des Hungerstreiks von Firas Maraghy: Unerwartete Unterstützer warten mit praktischer Solidarität auf; Weitere Parlamentarier wenden sich an die Botschaft und das Aussenministerium [25.08.2010]
Die Appelle Firas Maraghy zur Seite zu stehen - sich an dem Hungerstreik zu beteiligen, und sich etwas einfallen zu lassen, um eine grössere Öffentlichkeit zu erreichen - haben nun doch Gehör gefunden, wenn auch leider ein wenig spät.
Gehofft hatte man auf Unterstützer aus der pal./arab. Gemeinde Berlins -
oder der deutschen Palästina-Solidaritätsszene.
Nachdem sich diese Hoffnung jedoch nicht erfüllte, kam die erste Rettung
paradoxerweise von israelischer Seite; von der kleinen Gruppe linker
israelischer Aktivisten, die sich zur Zeit in Berlin befinden (den 'Israelis
gegen die Besatzung'), die schon bei dem Tribunal gegen die
taz-Chefredakteuerin Ines Pohl für eine Überraschung sorgten.
Bitte lesen Sie hier weiter.
Ergänzende Links:
Solidaritäts Facebook-Seite für Firas Maraghy
Interview mit Firas Maraghy (Video)
29. Tag des Hungerstreiks: Unterstützer für Firas Maraghy gesucht [24.08.2010]
Auf der facebook Solidaritätsseite für Firas Maraghy fordert 'Silvia Finzi'
die Besucher auf, sich an Firas Hungerstreik zu beteiligen. Sei es in Berlin,
sei in einer anderen Stadt; sei es vor einer israelischen Botschaft sei es
vor einem israelischen Konsulat.
Eine Idee, die wir hier gerne weitergeben.
Ab Dienstag soll auch täglich - zwischen 16:00 und 19:00 Uhr - eine Mahnwache vor dem Brandenburger Tor stattfinden.
Ergänzende Links:
Solidaritäts Facebook-Seite für Firas Maraghy
Interview mit dem Palästinenser Firas Maraghy (schattenblick)
Palestinian on Hunger Strike in Berlin for Family Rights in East Jerusalem (Al-Haq)
"Araber mit Freude töten, sie sogar abschlachten" - Israels 'Abu Ghraib'? [21.08.2010]
Eden Abergil, die ehemalige IDF-Soldatin, die mit der Veröffentlichung von
Bildern wie dem neben stehenden international bekannt wurde, schrieb vergangengen
Donnerstag auf facebook, sie würde "Araber mit Freude töten, sie sogar abschlachten".
Das nebenstehende Bild versah sie mit dem Kommentar, daß ihre Zeit bei der
IDF "die beste Zeit ihres Lebens" gewesen sei.
Bitte lesen Sie hier weiter.
Ergänzende Links:
"Ich würde Araber mit Freuden töten, sie sogar abschlachten" (haa)
Öffentliches Komitee gegen Folter in Israel
26. Tag des Hungerstreiks: Firas Maraghy "nicht auf dem richtigen Weg" (Volker Beck, GRÜNE) [20.08.2010]
In den vergangenen Tagen waren nun auch die 'großen Medien' des Printsektors so gnädig,
den Fall Firas Maraghy zur Kenntnis zu nehmen. So zumindestens die
Süddeutsche Zeitung
- sogar auf Seite drei - und überraschenderweise auch der
SPIEGEL.
Auf der Radio-Seite ist dank
Bettina Marx neben der Deutschen Welle nun auch der
WDR
zu vermelden.
Was aber nach wie vor fehlt, sind die TV-Stationen. Der RBB, der zwischenzeitlich gesehen
wurde, ist wohl lieber auf Tauchstation gegangen.
Zwischenzeitlich hat sich auch der erste Politiker ausserhalb der LINKS-Partei zu Wort gemeldet, der parlamentarische Geschäftsführer der GRÜNEN, Volker Beck, der auf den offenen Brief der Internationalen Liga für Menschenrechte geantwortet hat.
Bitte lesen Sie hier weiter.
Ergänzende Links:
Solidaritäts Facebook-Seite für Firas Maraghy
Petition an den deutschen Bundestag
Vom Scheitern der Palästina-Solidarität im Fall Firas Maraghy [17.08.2010]
Von Lenin stammt der Ausspruch, daß der Versuch einen Bahnhof zu besetzen in Deutschland allein schon durch das Verlangen nach einer Bahnsteigkarte verhindert werden könnte.
Diese Erkenntnis gilt offenbar auch im Jahre 2010 für den Fall Firas Maraghy.
Nach wie vor scheint die deutsche Palästina-Solidarität darauf zu warten, daß die 'grossen Medien' - wie unlängst die SZ - den Fall Maraghy aufgreifen und dann ein großes Wunder geschieht: Daß die israelische Botschaft vor Schreck umfällt und Firas Forderungen erfüllt.
Bitte lesen Sie hier weiter.
Ergänzende Links:
Solidaritäts Facebook-Seite für Firas Maraghy
Der Fall Firas Maraghy - ein Symptom unter vielen [15.08.2010]
Während für Firas Maraghy der 21. Tag seines Hungerstreiks anbricht, zeigt sich
im Moment gleich an mehreren Stellen, daß sein Fall nur ein Aspekt eines
geschichtlich einmaligen, revisionistischen Projekts darstellt.
Ein Projekt das darin besteht, 2000 Jahre Geschichte ungeschehen zu machen.
In einem Landstreifen, in dem die drei großen Religionen für viele hundert Jahre
koexistiert haben, sollen zwei dieser Religionen - bzw. deren Träger -
wegradiert werden, um so die Voraussetzungen für die Wiederauferstehung
eines mythischen Staats Israel zu schaffen.
Ein Projekt, das alle Züge eines paranoiden Fundamentalismus zeigt - und dessen Vorgänger - an anderen Orten, zu anderen Zeiten - i.A. ein blutiges Ende nahmen.
Bitte lesen Sie hier weiter.
Ergänzende Links:
Solidaritäts Facebook-Seite für Firas Maraghy
Pal. Abgeordneten in Jerusalem droht die Deportation (nzz)
GÖAB protestiert bei C. Ashton - EU Aussenkomissarin
Wir gehorchen nicht - In den Fußstapfen von Ilana Hammerman [10.08.2010]
Von unserer Freundin Dr. Roni Hammermann aus Jerusalem erhielten wir die folgende Selbstbezichtigung, die wir hiermit gerne weiterverbreiten.
Am Freitag den 23.Juli 2010 machte ein Dutzend jüdischer Frauen, ein Dutzend palästinensischer Frauen, ein Baby und drei palästinensische Kinder in sechs privaten PKWs einen Ausflug von der Westbank. Wir überquerten etliche Checkpoints und fuhren in die israelische Küstenebene und fuhren auch durch Tel Aviv und Jaffa. Wir waren in einem Restaurant, schwammen im Meer und spielten am Strand. Wir endeten unsern Tag in Jerusalem. Die meisten unserer palästinensischen Gäste hatten noch nie das Meer gesehen. Die meisten hatten noch nie in ihrem Leben an ihren heiligen Stätten gebetet. Sie sahen voller Sehnsucht von der Höhe des Skopusberges hinüber …
Bitte lesen Sie hier weiter.
Quellen:
Bekenntnis von zwölf jüdisch/israelischen Frauen - "Wir gehorchen nicht"
Al-Arakib: Beteiligung deutscher Parlamentarier,
Gemeinderäte und Bürgermeister an staatlichen isr.
Vertreibungsprojekten im Negev stoppen! [09.08.2010]
Vor dem Hintergrund der Zerstörungsorgien in Al-Arakib im Negev, fordert das Palästinakomitee Stuttgart die Mitglieder des baden-württembergischen Landtags und der Stadt Korntal-Münchingen dringend dazu auf, die Unterstützung des vom JNF geförderte Aufforstungsprojekt 'Mishmar Ha Negev' ("Wald der Botschafter") umgehend zu stoppen.
Das Land, auf dem dieser Wald gepflanzt wird, gehörte bis zur nakba der Abu-Sukut-Großfamilie vom Stamm der Tiayaha, die vertrieben oder in der Planstadt Rahat zwangsangesiedelt wurden. Deren Rückkehr soll mit dem JNF-Aufforstungsprojekt verhindert werden, dem nun auch das Land von Al-Arakib zugeschagen werden soll.
Den offenen Brief des 'Palästinakomitee Stuttgart' finden Sie hier.
Ergänzende Links:
Zweiter Brief des Stuttgarter Palästinakomitees
Israel police raze 'illegal' Bedouin village in Negev (bbc)
The Nakba of al-Naqab (the Negev) - A tour to al-Arakib (zochrot)
Dreizehnter Tag des Hungerstreiks von Firas Maraghy vor der israelischen Botschaft [07.08.2010]
Am vergangenen Donnerstag fanden sich um 15:30 Uhr rund 40 Unterstützer vor der israelischen Botschaft ein, um Firas Maraghy aus Jerusalem, der sich vor der Botschaft im Hungerstreik befindet, moralisch zu untersützen. Protestiert wurde gegen den Versuch Maraghy mit unerfüllbaren Auflagen aus seiner Heimatstadt zu vertreiben, die drastisch gegen die UN-Menschenrechtscharta verstossen.
Bitte lesen Sie hier weiter.
Ergänzende Links:
Der Fall Firas Maraghy – Hungerstreik für das Recht auf Rückkehr (alsharq)
Solidarität mit Hungerstreikendem (jw)
Kafka comes to towns (jfjfp)
Free Gaza - Fallout [06.08.2010]
Analyse - Internationale Solidarität unter Beschuss
Die nächste Mission - Freedom Flotilla Koalition trifft sich in Stockholm +++ Dror Feiler: Die nächste Flotilla wird grösser +++ Webseite von 'USTOGAZA'
Kritik - Trotzkisten kritisieren falsche Perspektive der 'Free Gaza Flotilla'
UNO untersucht Israel - Free Gaza Movement hält UN-Komittee für untauglich +++ UNO ernennt Untersuchungskomitee +++ Ex-Präsident mit Paramilitär-Verstrickungen ungeeignet für UN-Untersuxhung +++ UNO ernennt Untersuchungskomitee
Israel untersucht sich selber - "Keine Waffen? Dann müssen es Terroristen gewesen sein!" - Mark Steel zur israelischen Untersuchung +++ Israel stimmt internationaler Untersuchung zu
Opfer - Der vergessene Amerikaner - Furkan Dogan
Türkei - Israel gibt drei türkische Schiffe der Free Gaza Flotte frei
Völkerrecht -
Völkerrechtliches Gutachten von Prof. Dr. Norman Paech
Berlin/Frankfurt (Oder) - 'Berliner Akademischer Boykott' - An outlaw invited by "The European Law Students' Association"? [05.08.2010]
Vom 9. bis zum 15. August soll in Frankfurt (Oder) eine Konferenz zu rechtlichen Aspekten des Nahostkonflikts stattfinden, der von dem Verein 'ELSA-Deutschland e.V.' ausgerichtet wird.
Auf seinen Webseiten reklamiert der Veranstalter, die deutsche Sektion der "The European Law Students' Association", für sich - 'ELSA. Da kannst du was erleben' - oder - 'ELSA. Alles was Recht ist'. Zu seinem Selbstverständnis heisst es dort: „ELSA … bietet … die Möglichkeit, sich zu engagieren und weiterzubilden. Völkerverständigung, die Ausbildung sozial kompetenter Juristen, akademische Arbeit und Praxisbezug sind die Grundpfeiler des Selbstverständnisses von ELSA.”
Bitte lesen Sie hier weiter.
Ergänzende Links:
Aufforderung des 'Berliner Akademischer Boykott' an ELSA, den israelischen Botschafter nicht nach Frankfurt (Oder) einzuladen
Neunter Tag des Hungerstreiks von Firas Maraghy vor der israelischen Botschaft [04.08.2010]
Brief der 'Jüdischen Stimme für gerechten Frieden in Nahost' an den israelischen Botschafter in Berlin
Sehr geehrter Herr Botschafter Ben-Zeev,
wir, in Deutschland lebende Juden und Israelis, sind entsetzt, dass es zum Hungerstreik
von Herrn Maraghy kommen musste.
Wie Sie wissen, stammt Firas Maraghy aus einer seit vielen Generationen in Jerusalem
lebenden Familie. Trotz seines unbezweifelbaren Rechts, im Land seiner Geburt und
seiner Vorfahren zu leben, besitzt er, wie alle Jerusalemer Palästinenser, weder einen
palästinensischen noch einen israelischen Pass. Stattdessen hat er aufgrund der israeli-
schen Rechtsvorschriften einen Status als "Staatenloser" und ist daher in jedem Einzelfall
auf israelische Aufenthalts- wie Reiseerlaubnisse angewiesen. …
Den vollständigen Brief, der Jüdische Stimme für gerechten Frieden in Nahost finden Sie hier.
Ergänzende Links:
Petition for Firas Maraghy to Israels ambassador
Prof. Michaela-Fanny Reisin dankt allen Spendern für die finanzielle Unterstützung zur Freilassung Ahmad Burnats in Bil'in [04.08.2010]
GROßEN DANK zunächst in meinem, in einigen Tagen auch im Namen von Mohammed Khatib für die warmherzige, großzügige und umstandslose Unterstützung, mit der Sie/Du den Aufruf von Mohammed Khatib erwiderten. Es war ja durchaus ein Dringlichkeitsruf. Solange ich die Bil'iner kenne, erstmalig die Bitte um Geld.
Ich bin sehr bewegt von der Tatsache, daß nahezu alle, denen ich die Bitte weitergeleitet hatte, sofort verstanden, auf wie vielen Fronten dieses seit nunmehr sechs Jahren standhaft gewaltfrei widerständige Dorf attackiert wird und, dass eine Geldspende unsere zivilgesellschaftliche Antwort auf die Entschlossenheit der israelischen Regierung ist, den gewaltfreien Widerstand in Palästina zu brechen.
Den vollständigen Brief der Vorsitzenden der Internationalen Liga für Menschenrechte finden Sie hier.
Ergänzende Links:
Ahmad Burnat Needs Your Support to Get Out of Prison (Volkskomitee Bil'in)
Israels Kriminalisierung des palästinensischen Widerstandes (ism)
Achter Tag des Hungerstreiks von Firas Maraghy vor der israelischen Botschaft [03.08.2010]
Erklärung von Firas Maraghy
Ich bin Palästinenser aus Ostjerusalem, das nach dem Krieg von 1967 durch Israel annektiert wurde. Diese Annektion hat die internationale Gemeinschaft zwar bis zum heutigen Tag nicht anerkannt, Israel entscheidet aber seither auch über das Schicksal der palästinensischen Bewohner der Stadt.
Ich bin seit September 2007 in Deutschland, da meine Frau hier bis 2009 Studentin war und sich momentan auf eine Promotion an einer deutschen Universität vorbereitet. Nachdem ich meinen ersten Deutschkurs abgeschlossen hatte und im Mai 2009 nach Jerusalem fuhr um meine Papiere zu erneuern und meine Ehe eintragen zu lassen, teilte mir das dortige Innenministerium mit, ich habe jegliche Rechte als Einwohner verloren.
Bitte lesen Sie hier weiter.
Ergänzende Links:
Petition betreffend die polizeilichen Anweisungen hinsichtlich des Hungerstreikenden Firas Maraghy vor der Botschaft des Staates Israel in Berlin
Aktualisierung zum Stand der Expedition des 'Jüdischen Schiffs' nach Gaza:
"Gegen die Blockade - Brücken bauen zwischen Juden und Palästinensern" [02.08.2010]
Am vergangenen Dienstag erhielt das IPK neue Nachrichten, den Stand der Expedition des Jüdischen Schiffs nach Gaza betreffend.
Neben den Jews for Justice for Palestinians aus Grossbritannien, ist nunmehr auch die Dachorganisation European Jews for a Just Peace offiziell an Bord des Schiffs.
Die europäische Initiative ist mittlerweile auch in den USA auf Resonanz gestossen. Auch dort laufen nun Planungen für ein 'jüdisches Schiff' nach Gaza, die von der bekannten Organisation Jewish Voice for Peace mitgetragen werden.
Bitte lesen Sie
hier
weiter.
Siebter Tag des Hungerstreiks von Firas Maraghy vor der israelischen Botschaft [01.08.2010]
Firas Maraghy, dessen Tochter der israelischen Staat keine Papiere für Jerusalem austellen will, befindet sich nun seit sieben Tagen im Hungerstreik vor der israelischen Botschaft. Zwischenzeitlich musste er einen Alleebaum weiter ziehen, um den Herren Botschafter nicht durch seine Ansicht zu stören.
Tagsüber sitzt er auf einem Campingstuhl - mit einem Karton, auf dem er Artikel 13 der UN-Menschenrechtscharta geschrieben hat - die Nächte verbringt er im Schlafsack.
Firas freut sich sicher über Besucher - man kann sich auch in ein Büchlein eintragen, um seine Solidarität zu bezeugen.
Ergänzende Links:
Palästinenser im Hungerstreik (Bettina Marx in dw, 30.7.)
Firas Maraghy aus Jerusalem, dessen Tochter keinen Zugang zu Jerusalem erhalten soll, tritt
vor der israelischen Botschaft Berlins in den Hungerstreik [28.07.2010]
Artikel 13 der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte besagt:
1. Jeder hat das Recht, sich innerhalb eines Staates frei zu bewegen und seinen Aufenthaltsort frei zu wählen.
2. Jeder hat das Recht, jedes Land, einschließlich seines eigenen, zu verlassen und in sein Land zurückzukehren.
Die israelischen Behörden verweigern den Bewohnern Ostjerusalems dieses Recht tagtäglich. Israel zerstört hierdurch willentlich das Leben von Individuen und Familien, denn ihnen wird ihre gesamte Existenzgrundlage entzogen und ganze Familien werden auseinandergerissen.
Bitte lesen Sie
hier
weiter.
Bil'in: Helfen Sie Ahmad Burnat (17) vor dem Gefängnis zu bewahren [27.07.2010]
Am 19 Juli. verhafteten israelische Soldaten während einer der
üblichen nächtlichen Razzien, um 01:30, den siebzehnjährigen Sohn
von Wajeeh Burnat, einem bekannten pal. Aktivisten in
Bil'in.
Am 20. Juli legte ein isr. Militärichter fest, dass Ahmad
gegen die Zahlung einer Kaution von 10,000 NIS (ca. 2,600 USD)
freikommen könne. Eine Summe, die in etwa einem Jahresgehalt
eines Westbank-Bewohners entspricht.
Ohne die Zahlung der Kaution, wird der Junge für die Dauer der Untersuchung in's Gefängnis wandern, die leicht ein Jahr andauern kann. Dort wird er erfahrungsgemäss gefoltert und erpresst werden, damit er sich a. schuldig bekennt - und b. Aussagen macht - um weiter Freunde oder entfernte Bekannte zu belasten, die dann ebenfalls in's Gefängnis wandern.
Bitte lesen Sie hier weiter.
Ergänzende Links:
Eine geeignete Kontonummer für Ihre Spende können Sie auch von Frau Ellen Rohlfs ellen.rohlfs(at)freenet.de erhalten.
Leserbrief: Wann lässt Bundesinnenminister de Maiziere Dirk Niebel verhaften? [26.07.2010]
Im Januar 2009 erhielt das IPK die Bitte, einen
Aufruf der IHH (Internationale Humanitäre Hilfsorganisation, Frankfurt) weiter
zu verbreiten, in dem Ärzte dazu aufgerufen wurden nach Ägypten zu kommen,
um dort schwerstverletzte Palästinenser aus dem Gazasteifen zu behandeln. Eine
Bitte, dem das IPK natürlich entsprach.
Zur gleichen Zeit war die deutsche Bundesregierung damit befasst
Israel zur Mäßigung aufzufordern, während sie im Hintergrund die
Versuche anderer EU-Mitglieder hintertrieb, das israelische
Massaker an den Palästinensern Gazas zu stoppen.
Bitte lesen Sie hier weiter.
Quellen:
Leserbrief von Sabine Werner,
anlässlich des Verbots der IHH (Frankfurt).
Teilnehmer der 'Aktion Ferien vom Krieg' unterstützen den israelischen Kriegsdienstverweigerer Shir Regev (20) [24.07.2010]
Mehrere Teilnehmer der Aktion Ferien vom Krieg, bei der jeweils 35 Israelis und Palästinenser aufeinandertreffen, haben am vergangenen Donnerstag Briefe verfasst - sowohl Israelis wie auch Palästinenser -, in denen sie ihre Unterstützung für den israelischen Kriegsdienstverweigerer Shir Regev zum Ausdruck bringen, dessen Vater, Shulti Regev, ebenfalls an der Aktion teilnimmt.
Shir Regev verweigert den Einsatz aus politischen Gründen, und sitzt deswegen nunmehr zum dritten Mal in Haft. Um den Druck auf Shir zu erhöhen, setzen die Militärs nunmehr auch auf psychischen Druck - etwa massive Drohungen - , wie IPK-Vorstand Angelika Vetter von Shirs Vater erfuhr, der kommenden Montag erstmals Gelegenheit haben wird seinen Sohn zu sehen.
Bitte lesen Sie hier weiter.
Ergänzende Links:
Aktuelle Seite zum 'Fall' Shir Regev von 'new profile', mit Hinweisen auf Interventionsmöglichkeiten
Statement der Beauftragten von Ferien vom Krieg, Helga Dieter
Brief von Günter Schenk (Hrsg. von
'Palestine on my mind') an den israelischen Botschafter Yoram Ben-Zeev in Berlin
"Ich glaube, daß es meine Verpflichtung ist von jeder Armee zu desertieren, deren Hauptaufgabe darin
besteht, als Besatzungspolizei die 'israelische Ordnung' gegen wehrlose Palästinenser durchzusetzen ... " (Shir Darwin Regev, 20) [17.07.2010]
Während Palästina- oder Anti-Besatzungs-Aktivisten im Ausland außer Beleidigungen oder verbalen Einschüchterungsversuchen i.A. wenig zu befürchten haben, sieht sie Sache für junge Israelis, die den Dienst in der Armee verweigern, völlig anders aus.
Die israelische Armee ist gewissermassen heilig. Kritiker haben dazu schon
einmal angemerkt, dass Israel kein Land mit einer Armee sei, sondern eine Armee
mit einem Land. Nicht umsonst spielen Militärs eine führende Rolle in
der israelischen Politik.
Den Armeedienst offiziell zu verweigern ist nicht möglich. Wer sich dem
Einbestellungsbefehl nicht beugt, der muss mit Gefängnis rechnen - erst
recht, wenn er wie Shir Regev politische Gründe dafür anführt.
Bitte lesen Sie hier weiter.
Ergänzende Links:
Erklärung von Shir Darwin Regev zu den Gründen seiner Verweigerung
Aktuelle Seite zum 'Fall' Shir Regev von 'new profile', mit Hinweisen auf Interventionsmöglichkeiten
Statement der Beauftragten von Ferien vom Krieg, Helga Dieter
Muster (en.) für ein Anschreiben an die israelische Botschaft in Berlin
Free Gaza - Fallout [16.07.2010]
BDS - Britische Jugendorganisation nach Angriff auf Mavi Marmara für Boykott Israels +++ Indische Hafenarbeiter in Cochin weigern sich isr. Schiffe abzufertigen +++ Meg Ryan und Dustin Hoffman stornieren Jerusalem Filmfestival infolge der Attacke auf die Mavi Marmara
Gaza - Gaza fordert: "Hört nicht mit den Versuchen auf, die Blockade zu durchbrechen"
DIE LINKE - Petra Pau profiliert sich als Beschützerin Israels, drängt Groth, Höger und Paech in die Antisemitismusecke +++ Annette Groth, Inge Höger und Norman Paech schreiben einen 'Offenen Brief' an Petra Pau
Mehr Schiffe - Ein libysches Schiff wird kommen - oder nicht? (Nigel Parry) +++ Isr. Marine drängt libyisches Schiff nach Ägypten ab
Türkei -
Azmi Bishara über die Motive der Türkei
+++
1847 - Eine türkische 'Flotilla' unterwegs nach Irland
Deutsche Linke formulieren Positionspapier zum Nahost-Konflikt [14.07.2010]
Im März diesen Jahres formulierte die israelische Linke unter dem Titel Ein offener Brief an die LINKE einen Brief an die Linkspartei. Darin hiess es unter anderem:
„Wir haben uns zu diesem Brief entschlossen, nachdem uns wiederholt Berichte über Aktivitäten Eurer Partei bezüglich der Situation in Israel/Palästina bekannt wurden, so die Teilnahme von führenden Mitgliedern Euer Partei an einer Demonstration im Januar 2009 in Berlin, auf der die Weiterbombardierung des Gaza-Streifens gefordert wurde; das Bestehen und die Akzeptanz eines Bundesarbeitkreises in Eurer Partei (BAK Shalom), der jedes militärische Vorgehen des Staates Israel unterstützt und militaristische und nationalistische Propaganda betreibt; schließlich das Schweigen der Mehrheit der führenden Parteimitglieder zur israelischen Besatzungspolitik. All das hat uns bewogen, unsererseits nicht länger zu schweigen, sondern zu intervenieren.”
Bitte lesen Sie
hier
weiter.
Aktualisierung zum Stand der Expedition des 'Jüdischen Schiffs' nach Gaza [12.07.2010]
Am vergangenen Montag, dem 12. Juli, erhielt das IPK neue Nachrichten, den Stand der Expedition des 'Jüdischen Schiffs' nach Gaza betreffend.
Demnach hat der tödliche Angriff der israelischen Marine auf die Mavi Marmara
dazu geführt, daß das Schiff - infolge des offensichtlich möglichen
Totalverlusts - nicht so wie geplant, von den vergleichsweise wenigen
Mitgliedern Jüdischen Stimme für einen gerechten Frieden in Nahost
gekauft werden konnte.
Dieses Problem, liess sich mit der Kooperation mit den britischen
Jews for Justice
for Palestinians lösen, was aber zu einer Verschiebung des
Abfahrttermins in den August geführt hat.
Die Organisatoren sind, wie Sie hier
nachlesen können, dazu auch auf weitere Spenden angewiesen.
Fünfter Geburtstag der 'Boycott & Divestment & Sanctions'-Kampagne [08.07.2010]
Am 9. Juli wird die 'Boycott & Divestment & Sanctions'-Kampagne fünf Jahre alt.
Im Juli 2005 riefen 171 Organisationen der palästinensischen Zivilgesellschaft die BDS-Bewegung ins Leben - für "Boycott, Divestment und Sanktionen" gegen Israel, bis es das internationale Recht und die universellen Menschenrechte der Palästinenser in den besetzten Gebieten, in Israel und in der Diaspora anerkenne.
Für den fünften Geburtstag fordern die Aktivisten der Globalen BDS-Bewegung weltweit alle Unterstützer der Palästinenser auf, zu protestieren und zu handeln (siehe auch hier).
Für Deutschland findet dazu kommenden Freitag u.a. eine Veranstaltung in Berlin statt:
Dort werden Aktivisten vor der Berliner Niederlassung von Rheinmetall von 14:00 Uhr an gegen
die militärische Zusammenarbeit zwischen Israel und der Bundesrepublik Deutschland protestieren.
(Ort: Voßstrasse 22, 10117 Berlin (in der Nähe des Potsdamer Platzes).
Ergänzende Links:
BDS-Aufruf der palästinensischen Zivilgesellschaft (2005)
Allgemeines BDS-Flugblatt
Flugblatt der BDS-Aktivisten in Berlin
Free Gaza - Fallout [06.07.2010]
Inland - Bundestagsfraktionen fordern Ende der Blockade Gazas in einem gemeinsamen Entschluss
Untersuchung auf israelisch - Vorsitzender der Kommission droht mit Rücktritt (fr) +++ Mandat der Kommission soll erweitert werden (alj)
Blockade light? - Jetzt auch Baumaterial - unter bestimmten Umständen ... (std)
Opfer & Zeugen - Teilnehmer der Friedensflotte aus kurzer Distanz erschossen (std) +++ Einstündiges Video der Attacke auf die Mavi Marmara kommentiert von Philip Weiss
Analysen & Kommentare - Israel, ein sinkendes Schiff von J. Mearsheimer
Türkei -
Geheimtreffen zwischen Israel und Türkei (std)
+++
Erdogan fordert erneut Entschuldigung von Israel
+++
Obama warnt die Türkei auf einer Untersuchung zu bestehen (am)
+++
Netanjahu - Keine Entschuldigung oder Schadensersatz (am)
+++
Türkei droht mit Abbruch diplomatischer Beziehungen (spon)
Free Gaza - Fallout [27.06.2010]
Inland - "Ein echter Semit, geboren in Haifa" und SPD-Mitglied schreibt seinen jüdischen Parteigenossen
Bantustan 2.0 - "Macht aus Gaza ein Bantustan!" (ynet) +++ Liebermann lädt die Sponsoren für Gaza ein (dw) +++ Westerwelle auf dem Weg nach Gaza (rp)
Blockade light? - "Lasst sie Koriander essen" von Jonathan Cook +++ Israel verweigert Lieferung von Baumaterial (dw) +++ Einziges Kraftwerk in Gaza muss wegen Brennstoffmangels abschalten (imemc) +++ Gazas Fabriken weiter paralysiert, trotz des Versprechens der Lockerung der Blockade (ind)
Blockierte Blockierer - Palästinensische Gewerkschaften rufen internationale Dockarbeitergewerkschaften auf, keine isr. Schiffe zu be- oder entladen +++ Südafrikanische Gewerkschaften schliessen sich dem Aufruf an, fordern Ende der isr. Apartheid +++ Schwedische Hafenarbeitergewerkschaft entlädt eine Woche lang keine israelischen Schiffe +++ Oakland: Dockarbeiter blockieren 24 Stunden lang isr. Schiffe +++ Israel Opfer einer 'emotional blockade'
Opfer & Zeugen - US-Staatsangehöriger Furkan Dogan ist nicht das erste Opfer israelischer Gewalt gegen US-Bürger und Aktivisten (IMEU)
Die Nachbarn - Ägypten stoppt algerisches Hilfsschiff +++ Ägypten stoppt jordanischen Hilfskonvoi +++ Hilfskonvoi aus dem Libanon angekündigt +++ Iran will doch kein Schiff entsenden +++ Iranische Delegation wird libanesisches Schiff benutzen
Palästinensiche Autonomiebehörde - Interne Dokument belegen, daß die PA sich gegen eine Untersuchung der Vorfälle auf Mavi Marmara gestellt hat (ei)
Analysen & Kommentare - Europäische Forderungen die Blockade aufzuheben sind unglaubwürdig (A. Nimah, ei) +++ Flottilla Fact Check (IMEU)
Türkei - Die Türkei bestrafen (aw) +++ Bericht: Türkei friert Rüstungsgeschäfte mit Israel ein (haaretz) +++ Türkische Militärs auf Einkaufstour in Israel (imemc)
Ha'aretz (22.6.): Nur ein Boykott wird Israel überzeugen [24.06.2010]
Ha'aretz: Only a boycott will persuade Israel
by Ayala Shani & Ofer Neiman
"Israel won't change unless the status quo has a downside" – these words were written by journalist Tony Karon, a Jew from South Africa. This sentence reflects the rationale behind the broad BDS campaign – which includes sanctions, institutional boycott, and divestment – which has begun trickling down into public consciousness in Israel. Instead of a defensive, self-righteous response along the general lines of "the whole world is against us", it would be best to learn the facts about the campaign and peer into the collective mirror, which reflects grievous and systematic violations of human rights and international law.
Bitte lesen Sie hier weiter.
Ergänzende Links:
Hebräisches Orginal in Ha'aretz
"Boycott! Supporting the Palestinian BDS Call from within."
"Es ist für Israel fünf Minuten vor Zwölf" [21.06.2010]
Mit diesem Urteil stand der derzeitige Bundesentwicklungsminister Dirk Niebel (FDP) nahezu einen Tag lang im Mittelpunkt der Medien, nachdem ihn die isr. Regierung nicht nach Gaza hineingelassen hatte.
Dieses Statement, wie auch der Entschließungsantrag des Deutschen Bundestages, in dem - der SZ zufolge - Union, FDP, SPD und die Grünen Israel auffordern, die Blockade Gazas aufzuheben und eine Belieferung auf dem Seeweg zuzulassen - zeigen, daß in Europa langsam auch die hartnäckigsten Verteidiger Israels die Geduld verlieren.
Die Israelis, gewohnt nicht nur einen deutschen Minister, sondern auch
einen amerikanischen Vizepräsidenten öffentlich abzuwatschen
wird das sicher nicht beeindrucken.
Bedenkt man jedoch, daß die 'Macht' Israels vollständig von den USA und
Europa geborgt ist, so zeigen diese Statements, daß Israels Stern
langsam sinkt.
Free Gaza - Fallout [20.06.2010]
Aktivismus - Stephane Hessel: Gaza Flottille - Die globale Zivilgesellschaft muss handeln, wo die Regierungen versagt haben
Opfer & Zeugen - Bestohlene Gaza Konvoi-Aktivisten: Israelische Soldaten benutzten unsere gestohlenen Kreditkarten +++ HRW (7 Feb 10) über die juristische Aufarbeitung des Gazakriegs 2008/09: Bis heute heute wurde nur ein Soldat verurteilt, für den Diebstahl einer Kreditkarte
Reaktionen - Israel will sich selber untersuchen (bbc) +++ Vorsitzender der Untersuchungskommission nicht von ihr überzeugt +++ Türkei stoppt Rüstungseinkäufe in Israel (haa) +++ Australische Abgeordnete fordert Menschenrechte für Palästinenser, befürwortet BDS +++ Israels arabische Minorität im Mahlstrom von Jonathan Cook
Analysen & Kommentare - Realitätsverlust in der Jerusalem Post: HAMAS Aufstieg im Westen +++ Die tatsächliche Gefahr an Bord der Flottille von Noam Chomsky +++ Der israelische Opfermythos: 'Barfüssige' Soldaten auf hoher See von Jonathan Cook
WM in Palästina - Gaza: Italien gewinnt gegen Deutschand nach Elfmeterschiessen [17.06.2010]
Eins der grossen Risiken der Beschäftigung mit dem Thema Palästina liegt
in der Gewöhnung an Terror, Tod und Elend.
Dabei versuchen auch die Menschen in Gaza ganz normal zu leben, soweit das die Besatzer zulassen.
Siehe folgendes Video
zur alternativen Weltmeisterschaft in Gaza (siehe auch al-Jazeera).
Auch in Bil'in spielt der Fussball bei den Protesten eine Rolle, siehe hier.
Die Rolle der Hooligans übernehmen - welche eine Überraschung - israelische Soldaten.
Gernot Rotter (* 14. Mai 1941 - † 9. Juni 2010) [16.06.2010]
Am 9. Juni diesen Jahres verstarb der Orientalist Dr. Gernot Rotter in Stade.
Der 1941 in Troppau (Slowakei) geborene Rotter promovierte 1967 an der Universität Bonn über 'Die Stellung des Negers in der islamisch-arabischen Gesellschaft bis zum XVI. Jahrhundert'. 1977 habilitiierte er sich mit einer Arbeit über die Umayyaden an der Universität Tübingen.
1980 bis 1984 leitete er - auch während der israelischen Invasion - das deutsche Orient-Institut in Beirut. Danach wurde er als Professor an das Orientalische Seminar der Universität Hamburg berufen. 2005 wurde er emeritiert.
Dem am Nahen Osten interessierten Publikum wurde Rotter vor allem durch sein Nahostlexikon: Der israelisch-palästinensische Konfikt von A-Z bekannt, das in Zusammenarbeit mit Schirin Fathi entstand. Das Buch können Sie auch in unserem Büro einsehen.
Ergänzende Links:
Nachruf auf 'zenith online'
Die Gaza-Diät [15.06.2010]
Liste der für Gaza verbotenen Waren (Stand: Mai 2010) laut Gisha:
Salbei + Kardamom + Kumin + Koriander + Ingwer + Marmelade + Essig + Muskat + Schokolade + Obstkonserven + Samen und Nüsse + Kekse und Süssigkeiten + Kartoffelchips + CO2-Druckpatronen + getrocknete Früchte + Frischfleisch + Gips + Teer + Bauholz + Zement + Eisen + Glucose + Industrie-Salz + Plastik, Glas, Metall-Behälter + Industrie-Margarine + Teerpappe + Stoff für Bekleidung + Geschmacksverstärker + Gestänge für Stellnetze + Fischernetze + Schwimmkörper + Angelschnur + Abdecknetze für Gewächshäuser + Brutkästen inkl. Ersatzteile + Ersatzteile für Traktoren + Melkmaschinen + Bewässerungsrohre + Seile zur Befestigung von Gewächshäusern + Pflanzmaschinen + Wärmelampen für Hühnerfarmen + Musikinstrumente + DIN A4 Papier + Schreibgeräte + Notizhefte + Zeitungen + Spielzeug + Rasierklingen + Sämaschinen und Ersatzteile + Heizplatten + Pferde + Esel + Ziegen + Hühner + Vieh
(Einige der Güter - z.B. Kekse, Papier und Schokolade -
dürfen eingeführt werden, wenn die Empfänger int.
Organisationen sind.)
Free Gaza - Fallout [14.06.2010]
Aktivismus - Deutsch-Israelisch-Palästinensische Friedenserklärung - Ihre Unterschrift senden Sie bitte an wolfgang.gehrcke@bundestag.de oder per Fax an 030 227 76185 +++ Deutscher Bundestag: "Vorfall vor Gaza muss aufgeklärt werden"
PA - haaretz: Abbas will kein Ende der Blockade
Opfer & Zeugen - Einstündiger Film der Besatzung der Mavi Marmara aufgetaucht
Jüdisches Boot - Jüdische Flottille plant die Blockade zu durchbrechen
Analysen & Kommentare - The Attack on the Gaza Freedom Flotilla and International Law (Jewish Chronicle) +++ Internationales Rotes Kreuz fordert Ende der Blockade
Die Medien und die Gaza-Friedensflotte [11.06.2010]
Fragen und Antworten von Christine Buchholz, friedenspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE und Niema Movassat, MdB, DIE LINKE:
Fragen
• Wer sind die Organisatoren der Free-Gaza-Bewegung? Waren die
Organisatoren nicht Islamisten?
• War die Aktion der israelischen Armee nicht Selbstverteidigung oder
Notwehr, wie die israelische Regierung sagt?
• Aber wie sollten sich die Passagiere ernsthaft verteidigen?
• Warum hat die Free-Gaza-Bewegung die Hilfsgüter nicht auf dem Landweg
geliefert, was Israel den Organisatoren angeboten hatte? Täglich werden
doch tonnenweise Hilfsgüter nach Gaza geliefert?
• Warum richtet sich die Free-Gaza-Bewegung nicht gegen Ägypten, das
doch auch die Blockade Gazas unterstützt?
• Unterstützt die Free-Gaza-Bewegung mit der Aktion die Hamas?
Ist die Blockade von Gaza nicht gerechtfertigt, um den Waffenhandel
nach Gaza zu unterbinden?
Waren die Passagiere von Free Gaza nicht naiv?
• Wenn alle Schiffe aufgebracht wurden, warum gab es nur auf dem
Schiff der IHH so starke Gegenwehr?
Antworten
… finden Sie
hier.
Chuzpe oder Dummheit? [09.06.2010]
Kommenden Sonntag soll in Köln eine Demonstration stattfinden, deren
Initiatoren sehr um Israel besorgt zu sein scheinen. Allerdings fürchten sie nicht
etwa, daß die israelische Führung den Verstand verloren hat und mit ihrer
Politik langfristig die Basis einer jüdischen Präsenz in Palästina zerstört.
Nein - auch nachdem Israel in einem Akt der Piraterie neun Schiffe eines humanitären
Konvois entführt und bis dato neun Teilnehmer ermordet hat - glauben die
Veranstalter Opfer einer anti-israelischen und antisemitischen Hetzkampagne
zu sein.
Irgendein Unrechtsbewusstsein scheint ihnen fremd zu sein. Und so beharren sie darauf,
daß Israel mit seinem mörderischen Piraterieakt "Demokratie, Toleranz und Menschenrechte"
verteidigt habe.
Chuzpe oder Dummheit?
Am 5. Juni hat Iris Hefets - Jüdin mit israelischem Pass - auf einer Demonstration in Berlin ein paar der Wahrheiten ausgesprochen, vor denen sich die Initiatoren in Köln hinter einer Panzerung aus Ignoranz und angmaßter Opferidentität zu verstecken suchen:
Bitte lesen Sie
hier
weiter.
Free Gaza - Fallout [08.06.2010]
Aktivismus - Mitmachen! Bisher 475,793 Unterzeichner der Petition: Gaza: Angriff untersuchen, Blockade beenden
Israel - Hexenjad auf Haneen Zoubi, Knesset-Abgeordnete und Teilnehmerin der Flottille von J. Cook (siehe auch folgendes Video) +++ Welle von Morddrohungen gegen arabische Abgeordnete +++ Angriff auf Uri Avnery verhindert
Opfer & Zeugen - Bilder der ermordeten Verteidiger der Mavi Marmara +++ Gaza-Aktivisten aus kurzer Distanz in den Kopf geschossen +++ Aufstellung von Zeugenberichten auf FreeGaza.org +++ Bericht mit mehreren angeschossenen Aktivisten in türk. Hospitälern (Video) +++ Paul Larudee (Video) +++ Ken O'Keefe zur Gefangenahme der drei isr. Soldaten (Video) +++ „Wir flehten sie an, die Verwundeten zu versorgen” von Lubna Masarwa in Kfar Qara +++ Fakten zum Angriff auf die Mavi Marmara (Video) +++ Amira Hass mit einer Einschätzung der Motive und Hintergründe der gefangen genommenen Aktivisten
Analysen & Kommentare - Fakten zur Belagerung Gazas +++ Zur Erstürmung der Freedom Flotilla durch die IDF von Dar al Janub +++ Die Internationale Staatengemeinschaft ist gefordert! von Fritz Edlinger +++ Genug! von Ghassan Khatib +++ Das Unverteidigbare verteidigen: Eine Anleitung von Stephen M. Walt +++ Die Haltung der Türken birgt eine Lektion für den Westen
Neue Wende im Fall Mavi Marmara: Überwältigte israelische Elite-Soldaten von der Besatzung geschützt und medizinisch versorgt! [06.06.2010]
Allein schon die jetzt bekannten Autopsien der getöteten Verteidiger der Mavi Marmara deuten darauf hin, daß einige nicht in einem unübersichtlichen Handgemenge erschossen, sondern kaltblütig hingerichtet wurden.
Eine ganz neue Wende erhalten die Ereignisse auf der Mavi Marmara durch Fotos die zeigen, daß drei israelische Elite-Soldaten von der Besatzung nach der Überwältigung durch die Verteidiger geschützt und medizinisch versorgt wurden.
All diese Informationen machen vor allem eins vordringlich: ein unabhängiges internationales Tribunal auf neutralem Boden, das die israelischen Piraten und ihre Hintermänner zur Fahndung ausschreibt, wegen Verdunklungs- und Wiederholungsgefahr inhaftiert, dann anklagt und schließlich aburteilt.
Ergänzende Links:
Ken O'Keefe: Reflektionen eines Ex-Marines an Bord der Mavi Marmara (counterpunch)
Die Waffen der "Armada des Hasses und der Gewalt" [05.06.2010]
Dank der Bemühungen der israelischen Botschaft, bekommt man nun auch die Waffen der "Armada des Hasses und der Gewalt" zu sehen, von denen bereits Henning Mankell berichtet hatte: sein Rasiermesser, ein Teppichmesser sowie Messer aus der Kombüse.
Besonders spektakuläre Waffen sind nach unserem Eindruck
mindestens zwei Sägen - eine davon recht groß -, mehrere Äxte
und - non plus ultra - terroristische Steinschleudern mit 'Hezbollah'-Aufdruck.
Dazu kommen ein traditioneller Krummdolch und - soweit man erkennen
kann - eine Anzahl von Teppich-, Küchen-, Taschenmessern sowie andere
mit feststehender Klinge.
(Das IPK räumt ein, ähnliche Waffen auch in seinem Büro zu lagern,
das noch der Erstürmung der israelischen Armee harrt. Jedoch
halten wir bereits eine weiße Fahne in Bereitschaft.)
Zweifelsohne alles Bedrohungen für die Sicherheit Israels und
Beweise für den Venichtungswillen der 'Armada des Hasses und
der Gewalt'.
Israels zweiter Piraterieakt - Israelische Soldaten entern die 'Rachel Corrie' [05.06.2010]
Wie nicht anders zu erwarten, haben israelische Piraten - auch bekannt als israelische Marine - auch den Frachter 'Rachel Corrie' geentert, nach bisherigem Stand ohne weitere Tote oder Verletzte.
Koninuierliche Informationen finden Sie hier.
Update zu „Bethlehem: Begegnungstätte 'Tent of nations' von Demolierung bedroht” [04.06.2010]
Vom Referenten des deutschen Zweig des Internationalen Versöhnungsbundes, Clemens Ronnefeld, erhielten wir die Information, daß die Intervention des Vorsitzenden des Bundestagsausschusses für Aussenpolitik, Ruprecht Polenz, und des deutschen Außenministers Wirkung gezeitigt hat:
Liebe Nahostinteressierte,
die Proteste, e-mails, Briefe und Solidaritätsbekundungen der letzten Tage haben mit großer Wahrscheinlichkeit dazu beigetragen, dass das höchste israelische Gericht die Abrissverfügung der Militärbehörde gegen das Friedensprojekt Tent of Nations gestoppt hat.
Bitte lesen Sie
hier
weiter.
Free Gaza - Nachrichten-Ticker [02.06.2010]
Mitmachen! Bisher 282,509 Unterzeichner der Petition: Gaza: Angriff untersuchen, Blockade beenden
+++
B'tselem - Die Belagerung Gazas: 1,5 Millionen Gefangene
+++
Interview mit Huwaida Arraf
+++
Norwegen: 40% für Boykott israelischer Produkte
+++
Udi Aloni: Eine Sicht von links
+++
Nicaragua bricht diplomatische Beziehungen zu Israel ab
+++
Haft arabischer Israelis verlängert
+++
Israelische Studenten feiern ihren Sieg in der Ben Gurion University (Ebenso sehenwert wie bedrohlich.)
+++
Liste der Journalisten an Bord der Schiffe
+++
"Tent of nations" weiter gefährdet: Einspruch gegen Abriss abgeschmettert
+++
Bericht über Demo in Berlin
Free Gaza - Nachrichten-Ticker [01.06.2010]
Der isr. verantwortliche Militär für das Blutbad auf der Mavi Mamarna heißt 'Eliezer Marom'. Die Palästina-Solidarität in Europa schuldet es den Toten, daß dieser Mann nie wieder einen Fuß in ein europäisches Land setzen kann - ohne von einem Haftbefehl bedroht zu sein.
Bisher wurden rund einhundert Aktivisten nach Jordanien
deportiert.
Die Aktivisten, die sich geweigert haben das hebräische Deportations-Dokument zu unterschreiben wurden in das Gefängnis nach Beer Sheva gebracht, vor dem morgen demonstriert werden soll.
Die Teilnehmerin und arabische Knesset-Abgeordnete Hanin Zoabi gab gestern folgende Pressekonferenz.
Es wird dringend weitere internationale Unterstützung für die 'Rachel Corrie' und die 'Challenger II' benötigt. Der irische Ministerpräsident hat Israel aufgefordert, die 'Rachel Corrie' passieren zu lassen.
Bei einem Protest gegen das israelische Vorgehen wurde die jüd.-am. Demonstrantin, EmilHenochowicz, von einer Tränengasgranete im Gesicht getroffen - und verlor dabei ein Auge. Mit den neuen Tränengasgranaten schießen isr. Soldaten vermehrt auf die Köpfe von Demonstranten.
Schweden hat bei der UEFA beantragt, das nächste U21-Spiel in Israel auszusetzen.
Zusammenfassung der Erkärungen der Abgeordneten der Linkspartei u. Norman Paech von Betttina Marx.
Free Gaza - Nachrichten-Ticker [30.05.2010]
Mavi Marmara in internationalen Gewässer gestürmt - 16 Tote - Isr. Armee: "… but we have the right to defend ourselves." (31. Mai) +++
Flottille fürchtet nächtliche Enterkommandos (30. Mai) +++
80 Meilen vor Gaza: Flottille sichtet israelische Boote (30. Mai) +++
Israelis dehnt Hoheitsgebiet auf 68 Meilen aus, entsendet drei Schnellboote (30. Mai) +++
Challenger I mit der deutschen Delegation trifft auf Flotte - nun sechs Boote (30. Mai) +++
Israel plant: Gaza-Flotte aufbringen und Schiffe entern, Passagiere verhaften und deportieren (29. Mai) +++
Deutsche Delegation: Techn. Probleme behoben, Challenger I läuft aus (29. Mai) +++
Statement der EU-Aussenministerin Catherine Ashton (29. Mai) +++
Republik Zypern behindert Free Gaza nach israelischer Intervention (28. Mai) +++
Deutschen Delegation: Techn. Probleme verhindern Auslaufen der Challenger I (28. Mai)
Bethlehem: Begegnungstätte 'Tent of nations' von Demolierung bedroht [29.05.2010]
Neun Kilometer südwestich von Bethlehem liegt das von israelischen Siedlungen umgebene Anwesen der palästinensisch-christlichen Familie Nassar, auf dem Daoud Nassar seit dem Jahr 2000 das Tent of Nations aufgebaut hat. Ein Freizeit- und Begegnungszentrum, überwiegend für Jugendliche, das für die Verständigung und den Frieden zwischen Menschen aus verschiedenen Ländern und Kulturen wirbt.
Am 27. Mai tauchten auf dem Anwesen israelische Beamte auf, um eine Verfügung zu überbringen, die Daoud Nassar zwingen soll, neun Einrichtungen bzw. Gebäudeteile auf seinem Grund abzureissen, für die er keine Baugenehmigungen vorweisen kann - da israelische Behörden Palästinenser niemals Baugenehmigungen ausstellen.
Wenn Sie Daoud Nassar helfen wollen, schreiben Sie bitte Protestbriefe an die israelische Botschaft und an das israelische Aussenministerium.
Bitte lesen Sie hier weiter.
Ergänzende Links:
Blog von dt. Unterstützern des 'Tent of Nations'
Statement von Rupert Neudeck (Grünhelme)
Musterbrief (von Dr. Viktoria Waltz)
BDS-Premiere in Deutschland: 'pax christi' und IPPNW bewegen 'Deutsche Bank' zum Ausstieg aus Elbit [29.05.2010]
Erstmalig ist es in Deutschland gelungen, einen deutschen 'AAA'-Investor
- die 'Deutsche Bank' - dazu zu bewegen, sich von der Beteiligung an
einer israelischen Firma - dem Rüstungskonzern Elbit -
zu trennen. Elbit wird vorgeworfen diverse Systeme produzieren, die dazu,
dienen die Unterdrückung der Palästinenser aufrecht zu erhalten.
In einem Bericht
von 'pax christi' heisst es zutreffend: '"Der Ausstieg aus der Beteiligung an Elbit ist ein Riesenerfolg," freuen
sich pax christi-Vizepräsidentin Wiltrud Roesch-Metzler und IPPNW-Vorstandsmitglied Dr. Sabine Farrouh'.
Mitgewirkt an der Aktion hat der Dachverband kritischer
Aktionäre, siehe hier.
Obgleich zur Zeit alle Augen auf die Gaza-Flottille gerichtet sind - die in den deutschen Medien bisher leider nur auf eine schwache Resonanz trifft -, so ist davon auszugehen, daß die Entscheidung der 'Deutschen Bank' politisch von einer grösseren Tragweite ist.
Ergänzende Links:
Deutsche Bank ist "raus aus Elbit Systems" (pax christi)
pax christi und IPPNW gegen Entlastung des Deutsche Bank-Vorstandes (hintergrund)
Free Gaza: „Die Jüdische Stimme für einen gerechten Frieden” appelliert an den israelischen Botschafter in Deutschland [25.05.2010]
An die Botschaft des Staates Israel 23534
z.Hd. seiner Exzellenz Herrn
Botschafter Yoram Ben-Zeev
Auguste-Viktoria-Str. 74
14193 Berlin
Sehr geehrter Herr Botschafter,
mit diesem Schreiben schließen wir uns in Form eines Offenen Briefs dem Aufruf von „Gush Shalom” an die israelische Regierung an:
„Es ist an der Zeit, die erstickende Belagerung von Gaza aufzuheben und den Menschen in Gaza freien Kontakt mit der Außenwelt und die Kontrolle über ihre Flug- und Seehäfen zu ermöglichen – wie jedem anderen Land in der Welt.”
Den vollständigen offenen Brief können Sie hier nachlesen.
Ergänzende Links:
Presseerklärung der Bundestagsabgeordneten Annette Groth und Inge Höger
Free Gaza: Acht Schiffe mit insgesamt 600 Teilnehmern auf dem Weg nach
Gaza - Drei Abgeordnete des Bundestages an Bord [21.05.2010]
Das Ziel der Freedom-Flotte besteht darin, die Menschen in Gaza mit Hilfsgütern zu versorgen und die Öffentlichkeit auf die völkerrechtswidrige Blockade Gazas aufmerksam zu machen.
Die deutschen Aktivisten werden am 22. Mai von Griechenland aus in See stechen und um den 1. Juni zurück in Griechenland erwartet.
Ergänzende Links:
Presseerklärung von 'www.free-gaza.de'
blog von Dr. Norman Paech und Matthias Jochheim
Unter Besatzung (19) [17.05.2010]
Videos:
7. Mai 2010:
Festnahmen in Bil'in (7 May 10)
14. Mai 2010:
Bil'in gedenkt der nakba
Proteste in Sheikh Jarrah (Jerusalem):
(I),
(II),
(III)
Proteste in Nabi Saleh
Presseerklärung der deutschen 'Free Gaza'-Sektion: Flotte schickt sich zum Durchbrechen der Belagerung Gazas an [16.05.2010]
Am vergangenen Mittwoch (12.5.10) tauften Aktivisten des Free Gaza Movement in Irland das von ihnen erworbene Schiff auf den Namen Rachel Corrie nach der us-amerikanischen Aktivistin, die 2003 von einem israelischen Bulldozer überrollt wurde und starb, als sie versuchte, Häuser im Gaza-Streifen vor der Zerstörung durch die israelische Armee zu bewahren. Bei der Zeremonie wurde statt des üblichen Champagner eine Flasche palästinensisches Olivenöl gegen den Rumpf des Schiffes geschmettert, um „das Recht der Palästinenser auf ihr Land und die internationale Solidarität für Gerechtigkeit und Frieden zu feiern“.
Bitte lesen Sie hier weiter.
Ergänzende Links:
'Free Gaza': Israels Einschüchterungsversuche können uns nicht stoppen: Erste Schiffe nach Gaza setzen die Segel!
Boykottierung der Boykottierer (G. Levy, haa)
Aktuelle Bilder der 'Free Gaza'-Aktivisten
Unter Besatzung (17)
Al-Walladje wird eingemauert (A.) [08.05.2010]
Hallo,
es ist nicht so, daß keine Leute in den letzten Wochen verhaftet wurden, oder geschlagen.
Tatsächlich setzt Israel den Bau der Apartheidsmauer an zwei, nicht weit von mir entfernten Orten,
mit unglaublicher Geschwindigkeit fort.
Sie reissen alte Olivenbäume aus und zerstören vor den Häusern die Kanalisation, das Strassenpflaster,
die Plätze zum Spielen und die Gärten, um die Betonwand direkt vor den Fenstern der Menschen
hochzuziehen, die ihr Leben für immer verändern wird,
Es ist sehr schmerzvoll zuzusehen, wie die Familien zusammenbrechen während sie zusehen müssen
wie die Bulldozer ihre jahrzehnte alten Häuser zerstören.
Bitte lesen Sie hier weiter.
Ergänzende Links:
Ehemaliger Yale-Professor unter den vier Verhafteten in Al-Walladje (maan)
Video: Verhaftungen in Al-Walladje (youtube)
Bericht: Israelische Militärjustiz, ein kafkaesker Alptraum [05.05.2010]
Das IPK empfiehlt dringend den Besuch einer der Veranstaltungen mit Dr. Roni Hammermann, die noch in Nordhorn, Göttingen, Berlin, Lohr, Hanau und Karlsruhe zu Gast sein wird. So möglich nehmen Sie ihre Freunde oder Bekannten mit.
Bericht von der ai-Veranstaltung 'SCHULDIG - Unfaire Gerichtsverfahren
vor israelischen Militärgerichtsprozessen' mit der Referentin Dr. Roni
Hammermann, eine der Mitbegründerinnen von
'machsom watch'.
(Siehe auch die folgende Dokumentation
SCHULDIG - Israelische Militärgerichte 2008.)
Im Zentrum des Vortrags der Referentin steht der Fall eines jungen
Palästinensers, Said Husam, der wie üblich am frühen Morgen von der
isr. Armee verhaftet und wegen der Mitgliedschaft in einer illegalen
Organisation angeklagt wurde.
In ihrem Vortrag beschreibt Roni Hammermann, wie die Beweise
gegen Said fabriziert wurden - und mit welchen kafkaesken Verfahrenstricks
es der isr. Militärgerichtsbarkeit auch
ohne irgendwelche ernst zu nehmenden Beweise gelingt, in
mehr wie sensationellen 99,5% aller Fälle zum Urteil "Schuldig!" zu gelangen.
Bitte lesen Sie
hier
weiter.
Das 'Palästina Portal' feiert seinen achten Geburtstag [02.05.2010]
Das IPK gratuliert dem Palästina Portal zum achten Geburtstag!
Ohne die Arbeit von Erhard Arendt wäre die Palästina-Solidaritätsszene
ein Stück ärmer.
BDS-Aktivisten fordern Israel nicht in die OECD aufzunehmen [02.05.2010]
Am 11. Mai wird die 'Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit
und Entwicklung', OECD, über die Aufnahme Israels entscheiden.
Die OECD fordert von seinen Mitgliedern die Verpflichtung zu einer
pluralistischen Demokratie auf der Basis von Rechtsstaatlichkeit
und Respekt für die Menschenrechte, das Einhalten der Grundsätze
einer offenen und transparenten Marktwirtschaft sowie das gemeinsame
Ziel nachhaltiger Entwicklung.
Forderungen die von Israel nicht erfüllt werden,
wie die die Aktivisten in diesem Brief
erklären.
Bitte lesen Sie
hier
weiter.
Berlin: Es ist Zeit Tacheles zu reden! [01.05.2010]
Von einer Gruppe "Israelis gegen die Besatzung" erhielten wir folgende Nachricht:
Stellungnahme der israelischen “StörerInnen” der Veranstaltung der Jüdischen Gemeinde zu Berlin am 27.4.2010
Es ist Zeit Tacheles zu reden!
Nachdem in vielen Berichten zu dem Geschehnis letzten Dienstag im Zentrum der Jüdischen Gemeinde zu Berlin, bestimmte Tatsachen bewusst verschwiegen wurden, fühlen wir uns dazu veranlasst diese Stellungnahme zu veröffentlichen. Letzten Dienstag wollten RepräsentantInnen der Jüdischen Gemeinde zu Berlin eine Veranstaltung mit dem Namen "Pilgerfahrt nach Auschwitz - Zum Umgang deutscher Medien mit Erinnerungskultur, Israelkritik und Antisemitismus" durchführen. Obwohl der Anlass zu dieser Veranstaltung ein Artikel der israelischen Autorin Iris Hefets war, der vor einigen Wochen in der taz veröffentlicht worden war, wurde sie nicht eingeladen.
Bitte lesen Sie
hier
weiter.
Bilin: Fünfte internationale Bilin-Konferenz abgeschlossen [24.04.2010]
Bil'in hat heute seine fünfte, alljährliche internationale Konferenz mit einer großen Demonstration gegen die Apartheidsmauer abgeschlossen.
An dem Protest nahmen teil: die frühere Vizepräsidentin des Europäischen Parlaments, Luisa Morgantini; außerdem Mustafa Al Barghouti, Mitglied des Palästinensischen Legislativrates und vormaliger Präsidentschaftskandidat, Hisham Abu Raya, Mitglied der Volksfront für die Befreiung Palästinas.
Bitte lesen Sie
hier
weiter.
Boykott: Humboldt-Universität bietet Forum für ehemaligen isr. Militärrichter [19.04.2010]
Offener Brief des "Berliner Akademischer Boykott"
Der "Berliner Akademische Boykott" kritisiert die Einladung von Professor Emanuel
Gross (Universität Haifa) zu einem Vortrag an der Juristischen Fakultät der
Humboldt-Universität zu Berlin.
Prof. Gross hatte in den 1980er und 1990er Jahren die Ämter des Präsidenten bzw.
stellvertretenden Präsidenten zweier verschiedener israelischer Militärgerichthöfe
inne. Aber das ist nicht die einzige Kritik; BAB bezieht sich auch auf Dokumentationen
von Amnesty International und dem AIC.
Die Veranstaltung findet statt am Mittwoch, den 21.04.2010, 18:oo Uhr, Juristische Fakultät, Unter den Linden 9, Hörsaal 213 (2.OG).
Den vollständigen Brief, mit Erläuterungen zu der Vergangenheit von Prof. Gross
finden Sie hier.
Aufruf an alle deutschen Organisationen zur Gründung eines internationalen
Netzwerks zur Unterstützung der palästinensischen Basisbewegung des
gewaltfreien Widerstands [16.04.2010]
von Dr. Fanny Reisin (ILMR)
Liebe Mitstreiter, liebe Mitstreiterinnen,
im fünften Jahr der ersten Freitagsdemonstration gegen den Sperrzaun in Bil’in wird die für den 21. bis 23. April anberaumte 5. internationale Bil’in Konferenz auf Hochtouren vorbereitet. Erwartet werden Hunderte Aktivistinnen und Aktivisten aus aller Welt. Allein aus Frankreich planen 100 TeilnehmerInnen zu fahren, aus Italien 60 und aus Spanien ebenso viele. Aus der Bundesrepublik werden wir – so weit ich es überblicke – nicht mehr als fünf sein.
Nicht desto trotz gibt es eine Möglichkeit, die zivilgesellschaftliche Bewegung des gewaltfreien Widerstands in Palästina zu unterstützen und die Vielzahl der Unterstützungsorganisationen sichtbar zu machen.
Bitte lesen Sie
hier
weiter.
Spendenaktion für traumatisierte Frauen und Kinder in Gaza [14.04.2010]
Olivenpflücker bei der Ernte, Melonenverkäufer, ein Kloster, die Via Dolorosa, eine Wassermühle, eine traditionelle Seifenfabrik, Fischer am See Genezareth ... in glänzenden Farben strahlen die zwölf Motive der "Before their Diaspora"-Serie des Künstlers Anis Hamadeh.
Seit März 2010 unterstützt Anis mit diesen Palästinabildern das Projekt
"Hilfe für traumatisierte Frauen und Kinder in Gaza". Die Hälfte des Gewinns
aus dem Verkauf der Postkarten und Poster ist eine Direktspende: Von 9,80 €
für ein Postkartenset sind ganze 4 € Spende, von 4,90 € pro DIN A3-Bild
gehen 2 € in das Projekt.
Bestellen kann man direkt bei Anis Hamadeh: anis(at)anis-online.de,
t 06131-4809263, m 0151-17856928, Moselstr. 1-3, 55118 Mainz.
Bitte lesen Sie hier weiter.
Unter Besatzung (16) [30.03.2010]
Die wöchentlichen Demonstrationen in Bil'in, Nil'in, Masa'ara
und Nabi Saleh fanden trotz aller israelischen Drohungen
und trotz der Verhaftungs- und Einschüchterungswelle gegen die
Initiatoren statt.
Auch von der schärfste Waffe der Besatzer gegen jedweden
gewaltlosen Protest - der Deklaration militärischer Sperrzonen,
in denen jeder Eindringling/Demonstrant zum Rechtsbrecher wird -
liessen sich die Demonstranten abschrecken.
Bilder der Aktionen finden Sie hier.
Bitte lesen Sie
hier
weiter.
Prominente israelische Linke wenden sich an Linkspartei: Stillschweigen zur Besatzung beenden, Militaristen und Nationalisten stoppen, [27.03.2010]
"Liebe Genossinnen und Genossen, diesen Brief schicken wir Euch als israelische Staatsbürgerinnen und Staatsbürger, die in linken Gruppen und Organisationen in Israel/Palästina aktiv sind. ... Wir setzen uns in unserem Land und in unserer Gesellschaft für eine grundlegende soziale Veränderung ein, für das Ende der Besatzung und die Schaffung einer Gesellschaft, in der alle Bewohnerinnen und Bewohner des Landes gleiche Rechte genießen."
"Wir haben uns zu diesem Brief entschlossen, nachdem uns wiederholt Berichte über Aktivitäten Eurer Partei bezüglich der Situation in Israel/Palästina bekannt wurden, so die Teilnahme von führenden Mitgliedern Eurer Partei an einer Demonstration im Januar 2009 in Berlin, auf der die Weiterbombardierung des Gazastreifens gefordert wurde; das Bestehen und die Akzeptanz eines Bundesarbeitskreises in der Jugendorganisation Eurer Partei (BAK Shalom), der jedes militärische Vorgehen des Staates Israel unterstützt und militaristische und nationalistische Propaganda betreibt; schließlich das Schweigen der Mehrheit der führenden Parteimitglieder zur israelischen Besatzungspolitik. All das hat uns bewogen, unsererseits nicht länger zu schweigen, sondern zu intervenieren."
Den vollständigen Text können Sie hier nachlesen.
Wer brachte die "Wüste zum Blühen"? [24.03.2010]
Eine britische Studie der landwirtschaftlichen Produktion Palästinas in den Jahren 1944/45 führte zu dem Ergebnis, daß die Araber
92% des Getreides Palästinas,
86% seiner Trauben,
99% seiner Oliven,
77 % seines Gemüses,
95% seiner Melonen ,
mehr wie 99% seines Tabaks,
und 60% seiner Bananen
produzierten. Offenbar hatten die Araber die 'Wüste zum Blühen' gebracht.
Mit dem Teilungsbeschluss sollten die Juden 55% des Landes erhalten - Land, auf dem - abgesehen von Oliven - der grösste Teil der landwirtschaftlichen Produktion erfolgte -, während die Araber 45% des Landes erhalten sollten.
Quellen:
"A Survey of Palestine"
(bei www.palestineremembered.com)
Schweiz: Gaza-Petition an den Bundesrat übergeben [23.03.2010]
Am 19.3. übergaben Schweizer Aktivisten des 'Gaza Freedom March'
eine von 7,500 Petenten unterzeichnete Petition
an den Bundesrat in Bern.
In der Petition wird die Schweizer Regierung aufgefordert auf die Durchsetzung der 4. Genfer Konvention in Palästina zu drängen,
sich für die Umsetzung der Empfehlungen des Goldstone-Reports einzusetzen sowie dazu beizutragen, daß die Blockade Gazas beendet wird
Teilnehmer an der Pressekonferenz anlässlich der Übergabe waren
NR Andrea Hämmerle (Präsident der parlamentarischen Gruppe Schweiz-Palästina),
NR Geri Müller, NR Carlo Sommaruga, NR Daniel Vischer,
Matthias Hui (Forum für Menschenrechte in Israel/Palästina),
Mikael Eriksson (CH-Delegation am GazaFreedomMarch) und Daniela F. Vorburger
(Jüdische Stimme für einen gerechten Frieden zwischen Israel und Palästina).
Unter Besatzung (15) [23.03.2010]
In der ha'aretz mutmaßt Amos Goldberg, daß die massiven Attacken der isr. Organe auf die Palästinenser darauf abzielten, sie in eine Gewaltspirale hinein zu zwingen. Wohl zurecht - nicht nur weil die Palästinenser auf diesem Feld nur verlieren können - sondern weil ein ähnliches Drehbuch wohl auch der zweiten Intifada zugrunde lag.
20. März - Aktivisten aus Bil'in, Nabi Saleh, dem Süden Hebrons und dem Jordantal überreichten UN Generalsekretär Ban Ki Moon einen Brief.
21. März - Nablus: Isr. Soldaten erschossen Ussayed Qaddous (19) und Mohammed Qaddous (16) während einer Verhaftung in Iraq Burin.
23. März - Al Ma'asara: Heute wurde
Omar Alaaeddin
freigelassen, der am 14.3. verhaftet wurde.
Während seiner Haft im 'Russian Compound' (Jerusalem) wurde er geschlagen, getreten und mit
Stromstössen gefoltert.
Alaaeddin ist nach
Mahmoud Zwahre bereits der zweite Aktivist aus Al Ma'asara, der von isr. Grenzern misshandelt wurde.
"Antideutsche" Netzwerker bringen LINKE auf Israel-Kurs [19.03.2010]
Im Hintergrund hat sich Jens Mertens auf die Suche nach den Netzwerkern gemacht, die daran arbeiten die Partei DIE LINKE auf den Kurs der israelischen Staatsraison zu bringen. Seine Befunde sind beunruhigend:
Innerhalb der Partei Die LINKE gibt es ein Netzwerk von Mitgliedern,
das gezielt an der Demontage linker Positionen arbeitet und zu dem
Spektrum der sogenannten "Antideutschen" gehört.
Neben Islamfeindlichkeit sind auch andere Versatzstücke rechtsextremer
Ideologie zentraler Bestandteil "antideutscher" Ideologie, wie
die Verherrlichung von Krieg und Militär, das Denken in völkischen
Kategorien, die Relativierung des Holocausts und die Denunziation
kollektiver Kämpfe sozial Benachteiligter.
Die "Antideutschen" können weitgehend ungehindert in der Partei agieren
... Denn für die Regierungsfähigkeit auf Bundesebene müssen zwei inhaltliche
Grundpfeiler der Partei geschliffen werden.
Bitte lesen Sie hier weiter.
Siebter Todestag von Rachel Corrie (* 1979, Olympia - † 2003, Rafah) [16.03.2010]
Rachel Corrie wurde am 16. März 2003 in Rafah von einem Bulldozer der isr. Armee überrollt und getötet, als sie sich ihm in den Weg stellte, um die Zerstörung eines Hauses in Rafah zu verhindern.
Rachel musste sterben, weil der Humanismus das erste Opfer der Besatzung ist; weil die Besatzer die Palästinenser nicht als Menschen, sondern als zweibeinige Bestien betrachten, die man gleich lästigen Fliegen ungestraft erschlagen kann.
Ergänzende Links:
Interwiew mit Rachel Corrie (Video)
Lesung von "Bedingungslos für Israel" mit Hermann Dierkes [15.03.2010]
Zitat aus der Rezension von Ludwig Watzal:
Im ersten Kapitel schildert Hermann Dierkes seinen „Fall”, der eigentlich ein „Fall Die Linke” und ihr deutscher Sonderweg ist. Dierkes wirft seinerseits den Parteioberen in Berlin vor, ihre Wischiwaschi-Haltung in der Nahostpolitik sei der Furcht geschuldet, sich nicht mit den „Dogmen der deutschen Mainstream-Politik” zu Nahost anlegen zu müssen und die Linke peu a peu an diese heranzuführen.
Termin: heute (Dienstag) / Ort: Internationales Zentrum (IZ) (Duisburg-Mitte) Niederstraße / Zeit: 19:00 Uhr.
Ergänzende Links:
Petition: On Anti-Semitism, Boycotts, and the Case of Hermann Dierkes: An Open Letter from Jewish Peace Activists
Unter Besatzung - Eskalation in Bil'in (14) [15.03.2010]
Eskalation: Israelische Armee erklärt in Bil'in und Nil'in
zu Sperrzonen für Internationals und isr. Demonstranten.
Bil'in und Nil'in werden per Verordnung an jedem Freitag -
den Tagen, an denen normalerweise die Demonstrationen
stattfinden - zu 'closed military zones' erklärt.
An diesen Tagen kann jedermann - der in den Orten
angetroffen wird und dort nicht als Bewohner registriert
ist - verhaftet werden.
Ergänzende Links:
IDF steps up fight against weekly separation fence protests
Buchmarkt: 'Goldstone Report' verfügbar [11.03.2010]
Im September 2009 veröffentlichte die UNO einen umfangreichen Bericht über den Gaza-Krieg. Der unter Federführung des südafrikanischen Richters Richard Goldstone verfaßte Report dokumentiert zahlreiche Kriegsverbrechen gegen Zivilisten, die die israelische Armee während der »Operation Gegossenes Blei« begingen. Auch der palästinensischen Organisation Hamas werden Angriffe gegen zivile Ziele angelastet.
Der Goldstone-Bericht, der von 20 freiwilligen Volontären aus den verschiedensten
Berufen übersetzt und von zwei professionellen Lektoren bearbeitet wurde ist
nunmehr in deutscher Übersetzung im
Melzer Verlag erschienen.
Exklusiv für diese Ausgabe verfaßte der israelische Historiker Ilan Pappe ein
Vorwort, das die Junge Welt, veröffentlicht hat.
Ergänzende Links:
Presse-Konferenz zur Buchvorstellung (Video)
Vorwort zu der deutschen Übersetzung von Ilan Pappe:
Systematische Tötung (I), Ziel Zivilbevölkerung (II).
EU-Parlament unterstützt Goldstone Report (haa)
'Internationale Liga für Menschenrechte' fordert die Freilassung des Sprechers des Bil'in Komitees
(inkl. Unterschriftensammlung!) [11.03.2010]
Abdallah Abu Rahmah, Sprecher des mit der Carl-von-Ossietzky-Medaille 2008 ausgezeichneten Bürgerkomitees Bil'in, sitzt seit drei Monaten in Haft. Am Morgen des Internationalen Tages der Menschenrechte, am 10. Dezember 2009 wurde Abu Rahmah um 2:00 Uhr von israelischen Soldaten in seiner Wohnung in Ramallah verhaftet.
Am 28. Dezember 2009 wurde Abu Rahmah von einem israelischen Militärgericht
zu einer Haftstrafe
verurteilt. Die vorgeblichen Gründe: Anstiftung zur Gewalt, Ausübung von
Gewalt durch Steine werfen sowie unerlaubter Waffenbesitz.
Der Vorwurf "Waffenbesitz" ist konstruiert, um den Koordinator Abu Rahmah
und das Politikmodell Bil'in zu kriminalisieren. Gemeint ist der Besitz
einer Sammlung von Tränengaspatronen und anderen, von israelischen Soldaten
auf die Freitagsdemonstrationen abgefeuerten Geschossen, die Abu Rahmah im
"Komitee-Raum" seines Hauses ausgestellt hat.
Den vollständigen Aufruf inkl. einer Unterschriftenliste finden Sie
hier.
Unter Besatzung - Neuigkeiten ... (13) [08.03.2010]
Das die isr. Behörden den zivilen Widerstand in Bilin, Nilin, Maasara, Nabi Saleh etc. durchaus ernst nehmen, zeigt nicht nur der Druck, den sie auf die Organisatoren und die Teilnehmer ausüben - u.a. durch die Anwendung exzessiver Gewalt und willkürliche Verhaftungen.
Nachdem sich der Erfolg nach Meinung der Besatzer anscheinend nicht so recht einstellen will, soll nun anscheinend versucht werden, die PA zu zwingen, gegen den Widerstand vorzugehen.
Inwiefern die PA - die sich auch in anderen Fällen als
gefügiges Werkzeug der Besatzer erwiesen hat - dem
Folge leisten wird, wird sich sicher bald erweisen.
'Deutsch, deutscher, deutschest, Antideutsch' - Beobachtungen von R. Deane [07.03.2010]
Die Anti-Deutschen lehnen den deutschen Nationalismus ab. Dies führt sie zu einer bedingungslosen Unterstützung Israels, das sie als den Repräsentanten aller Juden begreifen ... Als nächstes sind sie für die bedingungslose Unterstützung der USA - Israels Hauptunterstützer - und die bedingungslose Unterstützung jedes einzelnen Krieges, an dem die USA oder die NATO beteiligt sind. Verstanden werden diese Kriege - unter Verwendung neo-konservativer Denkschemata - als Schlachten der westlichen Zivilisationen gegen die Kräfte der Finsternis. ...
So führt die ursprüngliche Ablehnung des Faschismus zu einem neuen Rassismus und dann zurück zu einer Art Faschismus. Der Absolutismus, mit dem rationale, liberale Positionen dabei auf den Kopf gestellt werden, deutet darauf hin, daß die Anti-Deutschen gar nicht deutscher sein könnten.
.... die bedingungslose Unterstützung für Israel nährt allein
den Narzissmus dieser Deutschen, die darauf hoffen für die Demonstration
ihrer Buße - übertragen auf palästinensische Sündenböcke - den
andauernden Applaus des Publikums zu erhalten.
Den vollständigen englischsprachigen Text finden Sie
hier.
Unter Besatzung - Neuigkeiten ... (12) [07.03.2010]
Nabi Saleh - Ehab Afdal Barghouthi (14) wurde Freitag während Protesten
gegen die schleichende Land-Konfiskation durch eine benachbarte
jüdische Siedlung von einem Gummi-Geschoss im Gesicht getroffen.
Die Kugel drang durch das rechte Auge in den Schädel ein. Weitere Informationen finden Sie
hier.
Unterschriftensammlung zu Gaza wird am 19. März an die Schweizer Regierung übergeben [06.03.2010]
Seit geraumer Zeit findet man in der rechten Spalte der IPK-Startseite einen Link auf einen zu unterschreibenden Aufruf, in dem die schweizerische Regierung aufgefordert wird, sich für die Durchsetzung des 4. Genfer Konvention in Palästina und das Ende der Blockade Gazas einzusetzen.
Von den schweizerischen Initiatoren des Aufrufs erhielten wir eine Nachricht, die wir hier auszugsweise wiedergeben:
"Bis heute haben wir im Internet 3240 und auf Papier schätzungsweise weitere 2000 Unterschriften erhalten. Wir werden diese Petition voraussichtlich am Fr. 19. März, dem Ende der Frühjahrssession unseres Bundesparlamentes mit Unterstützung durch Parlamentarier einreichen.
Bitte lesen Sie
hier
weiter.
URGENT ACTTION: Zwölfjähriger Palästinenser soll vor isr. Militärgericht (Hebron) [05.03.2010]
Der zwölfjährige Al-Hasan Al-Mohtasib wurde am 1. März zusammen
mit seinem siebenjährigen Bruder, Al-Amir, in Hebron von der der
israelischen Armee unter der Anschuldigung verhaftet, Steine auf
isr. Soldaten geworfen zu haben.
Während der kleine Al-Amir nach zehn Stunden (!) wieder freigelassen
wurde, wurde sein Bruder Al-Hasan in das Militärgefängnis nach Ofer
verbracht.
Vom Ehepaar Dörfel aus Berlin (www.palaestina-heute.de) erhielten wir einen Aufruf, das Außenministerium und die Botschaften der USA und Israels anzuschreiben, um so die Freilassung des zwölfjährigen Al-Hasan zu erreichen.
Ergänzende Links:
Brief an das deutsche Aussenministerium
Brief an die israelische Botschaft
Brief an die amerikanische Botschaft
Charges of Palestinian Child torture in Israeli prisons
Zitat des Tages: „Deutsche Identitäts-Prothesen” [03.03.2010]
Norman Finkelstein ist kein unbeschriebenes Blatt: von einer »Holocaust-Industrie« wußte er zu berichten, von »Antisemitismus als politischer Waffe«. Starker Tobak für zarte deutsche Seelen, die weder wollen, daß ihre ehrlich gemeinte »Wiedergutmachung« in Verruf gerate, noch daß der Fetisch »Israel«, den sie sich als Schuttabladeplatz für ihre schuldbeladenen Befindlichkeiten erkoren haben, demontiert werde.
Seelenökonomisch günstiger, vor allem aber ideologisch lohnenswerter ist es da, Finkelstein gleich als (jüdischen) »Antisemiten« und »Geschichtsrevisionisten« zu apostrophieren, womit sich denn die notwendige Auseinandersetzung mit seinen Aussagen erübrigt. Es ist schon merkwürdig, mit welcher Unbeschwertheit nichtjüdische Deutsche heutzutage Juden als »Antisemiten« zu schmähen sich anmaßen, wenn diese die wackligen Prothesen ihrer über »Juden« und »Israel« gewonnene Identität ins Wanken bringen.
Ergänzende Links:
Von Stiftungen und Anstiftern von Moshe Zuckermann (jw)
Unter Besatzung - Neuigkeiten ... (11) [02.03.2010]
Al Ma'sara - Isr. Grenzer verprügelt Mahmoud Zwahre - Organisator des Volkskomitees gegen die Mauer.
Ramallah - Nächtliche Verhaftung von fünf Aktivisten in Nabi Saleh, die regelmässig gegen den Landraub durch eine benachbarte jüd. Siedlung demonstrieren.
Sheikh Jarrah - Widerstand gegen die Hebronisierung Jerusalems.
Beit Sahour - Widerstand gegen Land-Konfiszierung
Gaza/Jerusalem - Sleepless in Gaza Video-Tagebuch
BDS - Ein offener Brief an die Pixies
Unter Besatzung - Neuigkeiten ... (10) [28.02.2010]
Video aus Sheikh Jarrah (25. Feb.)
Unruhen in Sheikh Jarrah
Video aus Bilin (26. Feb.)
WANTED: ISRAELI ARMY COMMANDER OF BIL'IN AREA, PALESTINE - Suspected of Committing Crimes Against Humanity
Proteste in: Hebron
/
London.
Unter Besatzung - Neuigkeiten ... (9) [11.02.2010]
Bilin: Drei Verhaftungen in der Nacht: Ibrahim Abed El Fatah Bornat, Hamde Abu Rahmah und ein Journalist
(A., 2. Feb. 10)
Another one of those nights
(A., 3. Feb. 10)
Israel admits detention of international activists illegal
(8. Feb. 10)
Unter Besatzung - Neuigkeiten ... (8) [01.02.2010]
Arresting Gandhi - "Violent Clashes" and the Arrest of Abdullah Abu Rahma
Eine Kleinigkeit, die immer fälschlich wiederholt wird: die demos in Bil'in sind nicht zum Vorbild von anderen Demos geworden, sie sind sicher ein Symbol für viele Internationale, weil sie diese Demos kennen, aber diese Art von Demos fingen nicht in Bil'in an und finden seit Jahren anderswo auch statt - ebenso ist gewaltloser widerstand nichts neues hier.
Bitte lesen Sie
hier
weiter.
"urgent action": Stellungnahme der 'Internationalen Liga für Menschenrechte' zur Verhaftung Ahmed Khatibs (Bi'ilin) [28.01.2010]
Bekanntlich wurden vor einigen Tagen auch Menschen aus dem Umkreis des palästinensischen Parents Circle verhaftet. Insgesamt ist der Parents Circle ein Zusammenschluss von palästinensischen und israelischen Eltern, die durch den Konflikt Angehörige zu beklagen haben.
Die Kettenverhaftungen zeigen, daß die israelischen Besatzungsbehörden offenbar definitiv alle zivilgegesellschaftlichen, gewaltfreien Ansätze zerlegen wollen, alle jene Ansätze, die die Basis eines demokratischen Palästina bilden können.
Bitte lesen Sie
hier
weiter.
27. Januar: Gedenktag für die Opfer der Nazibarbarei
Schimon Peres als Redner im Bundestag – ein Affront (EJJP) [25.01.2010]
Erklärung der 'Jüdische Stimme für gerechten Frieden in Nahost – EJJP Deutschland e. V.' zum Auftritt Shimon Peres im Deutschen Bundestag.
Aufruf zu einer Kundgebung am Mittwoch, den 27. Jan., 11:00 bis 13:00 Uhr; Ort: Ecke Scheidemannstraße/Yitzhak-Rabin-Straße (südwestlich vom Bundestag/Reichstag, südöstlich vom Bundeskanzleramt); Anfahrt: Wegen Sicherheitsvorkehrungen am besten vom Hauptbahnhof zu Fuß
Am 27.01. – am Jahrestag der Befreiung der Überlebenden des KZ Auschwitz - wird in der Bundesrepublik und europaweit der Opfer der Nazibarbarei gedacht. In diesem Jahr fällt allerdings ein Schatten auf die Gedenkstunde im Bundestag: Gastredner ist der israelische Staatspräsident Schimon Peres.
Bitte lesen Sie
hier
weiter.
Unter Besatzung - "Bilal weint ..." (7) [24.01.2010]
Ich bin gerade auf der Arbeit. Heute Morgen habe ich einen Anruf von meinem Freund Bilal gekriegt. Er war ausser sich. Sagte, Soldaten seien im Haus und es gäbe Probleme.
Bilals Haus liegt auf der anderen Seite der Mauer, direkt hinter dem Checkpoint 300, welches Bethlehem von dem Gebiet, was Israel plötzlich "Jerusalem" nennt, trennt. Seine Familie lebt im Flüchtlingslager Aida, welches auf zwei Seiten von der Mauer abgegrenzt ist. Früher konnte er in einer Minute von dem Haus im Flüchtlingslager zum Haus seiner Großmutter gehen. Jetzt muss er durch den Checkpoint mit einem "Permit", das er alle drei Monate erneuern muss. Der Weg dauert jetzt 20-30 Minuten, wenn es keine Probleme am Checkpoint gibt.
Bitte lesen Sie
hier
weiter.
Unter Besatzung - "Saeed al-Brijiah ist frei ..." (6) [23.01.2010]
Der gestern festgenommene Saeed al-Brijiah wurde zwischenzeitlich wieder freigelassen.
Währenddessen geht die isr. Armee mit exzessiver Gewalt
gegen die Bewohner des Dorfes Nabi Salah nördlich von Ramallah vor, die regelmässig gegen
illegale Siedler auf ihrem Land und gegen den Diebstahl einer auf
privatem pal. Land liegenden Quelle demonstrieren.
Youtube.
Unter Besatzung - "Soldiers kidnapped Saeed al-Brijiah ..." (5) [22.01.2010]
Friends,
today, no report, but I'll forward you the Imemc article below. Today, before the demo, we had a useful and interesting workshop with a lawyer and activist, who briefed us on our rights in case of detention. He also explained that often, one tactic is to arrest (often younger) people from a village and interrogate them using pressure, informants, etc., and then collect information on the leaders of the popular resistance.
Bitte lesen Sie
hier
weiter.
Dt./isr. Kabinettsitzung in Berlin: Eindrücke vom Protest [20.01.2010]
Von Frank und Renate Dörfel erhielten wir den folgenden Bericht aus Berlin:
"Eindrücke von einem Protest" oder "Was können wir tun, um die Öffentlichkeit zu erreichen?"
Vorgestern, am Bundeskanzleramt, etwa dort wo bis zum Krieg die Kroll-Oper stand, spielte sich ein im Rückblick geradezu gespenstisches Schauspiel ab: Da standen wir, 100, 200 Menschen – wir wissen es nicht, wir kam nicht zum Zählen, weil wir ständig herumgingen und unsere selbstgebastelten Begrüßungstafeln für Merkels Gäste hoch- und in die Kameras hielten (s. Anhang).
Bitte lesen Sie
hier
weiter.
Unter Besatzung - "Drei weitere Aktivisten in Ni'ilin verhaftet ..." (4) [20.01.2010]
Pressemitteilung:
Three more arrested in Ni'ilin night raid
Demo-Ankündigung und Presse-Erklärung des Koordinationskreises anlässlich des Besuch des israelischen Kabinetts am 18. Januar [18.01.2010]
Anlässlich des Besuchs des israelischen Kabinetts in Berlin am 18. Januar, haben Vertreter des Koordinationskreises Palästina eine Demonstration angemeldet, die südlich des Kanzleramtes von 11:00 bis 13:00 Uhr stattfinden wird. (Ort: Wiese zwischen Paul-Löbe-Allee und Heinrich-von-Gagern-Straße/westliche Verlängerung des Platzes der Republik; Anreise vom S-Bahnhof Brandenburger Tor und mit dem Bus 100).
Basis des Protests ist eine von über 50 Organisationen unterzeichnete Erklärung die neben dem Ende der Belagerung Gazas, dem Stop von Waffenlieferungen auch zur Freilassung pal. Menschenrechtsaktivisten wie Abdallah Abu Rahmah (Bil'in) oder Wa'el Al-Faqeeh (Nablus) aufruft (siehe dazu auch den Aufruf von amnesty internatonal).
Wir werden Sie über den Verlauf der Aktionen auf dem Laufenden halten. (Quelle: Martin Forberg; martin.forberg(at)web.de).
Ergänzende Links:
Israel will Geld für deutsche Kriegsschiffe (O. Nassauer, tagespiegel)
Israels Mitgefühl in Haiti kann nicht unser hässliches Gesicht in Gaza vergessen machen (A. Eldar, haaretz) [18.01.2010]
Wer sagt, wir lebten abgeschlossen in unserer Tel Aviv Blase? Wieviele kleine, von Feinden umgebene Nationen bauen Feldhospitäler am anderen Ende Welt auf? Gebt uns ein Erdbeben in Haiti, einen Tsunami in Thailand oder eine Terrorattacke in Kenia, und die IDF Öffentlichkeitsabteilung wird trumphieren. Es findet sich immer ein Cargo-Maschine, um Militär-Journalisten einzufliegen, um der Heimatfront über unsere braven jungen Männer zu berichten.
Bitte lesen Sie
hier
weiter.
Unter Besatzung - "Die Situation wird schlimmer ..." (3) [18.01.2010]
Liebe Freunde, die Situation hier wird immer schlimmer. Sie berührt das Leben meiner engsten Freunde - und so auch das meine.
Hier ein neues Video.
Unter Besatzung - "Bald wird hier jemand sterben ..." (2) [17.01.2010]
Ich komme gerade aus dem Dorf zurück. Heute Nacht ist dort nichts passiert (es kann gut sein, dass die Soldaten wussten, dass wir dort waren - dann hätte es ja schon geholfen). Für heute Nacht habe ich noch keine Gruppe.
Gestern waren wir eine ganz kleine Demo und waren dann erstaunt, dass Soldaten auf Dächern von mehreren Häusern im Dorf platziert waren, einige sichtbar, andere versteckt. Ein grosses Militärfahrzeug für den Transport einer Gruppe war auch wohl irgendwo versteckt. Die spinnen.
Bitte lesen Sie
hier
weiter.
Unter Besatzung - Diesmal "nur" Terror ... (1) [16.01.2010]
Gestern erreichte uns der nachfolgende Bericht von A., einer Internationalistin in den besetzten Gebieten, die versucht allein durch ihre Anwesenheit die Akteure des gewaltlosen Widerstands des Dorfs M. vor den Übergriffen der Besatzer zu schützen.
Der folgende Bericht gibt dem Leser einen nachhaltigen Eindruck von dem damit verbundenen Stress und den Ängsten.
Hintergrund
Liebe Freunde,
nach ein paar Stunden schlaf möchte ich Euch eine Email weiterleiten, die ich an meine Kollegin hier geschrieben habe.
Bitte lesen Sie
hier
weiter.
'Viva Palestine'-Konvoi trifft in Gaza ein [06.01.2010]
Nach diplomatischen Interventionen der Türkei und Malaysias durfte der Viva-Palästina-Konvoi schließlich in den Gazastreifen einfahren. Siehe den folgenden Bericht von Al-Jazeera:
Überschattet wurde die Ankunft durch
Auseinandersetzungen zwischen
wartenden Palästinensern und ägyptischen Polizisten, die zu einer
Schiesserei führten, bei der ein ägyptischer Polizist getötet und
35 Palästinenser verletzt wurden.
100 Teilnehmer des 'Free Gaza Marchs' gelangen in den Gaza-Streifen [06.01.2010]
"Sie haben uns umarmt und geküsst"
In der taz berichtet die GFM-Teilnehmerin Ivesa Lübben von ihrer Ankunft in Gaza, zusammen mit ca. 100 anderen Teilnehmern.
"Nach tagelangen Protesten in Ägypten dürfen 100 Friedensaktivisten in den Gaza-Streifen - auf kurze Zeit und unter Polizeibewachung. Ihre Berichte sind erschütternd."
Den vollständigen Bericht in der taz finden Sie hier.
Gaza-Freiheits-Marschierer verabschieden 'Kairo Deklaration' [02.01.2010]
Zum Endes des 'Gaza Freedom Marchs' verabschiedeten die Marschierer eine 'Kairoer Erklärung'. Darin heisst es unter anderem:
Wir bekräftigen hiermit unsere Forderungen nach:
- dem Recht der Palästinenser auf Selbstbestimmung
- dem Ende der Besatzung
- gleichen Rechten für alle Bewohner im historischen Palästina
- dem Recht auf Rückkehr für die palästinensischen Flüchlinge
Wir bekräftigen daher unsere Unterstützung für den allgemeinen
palästinensischen Aufruf vom Juli 2005 für 'Boykott, Desinvestement
und Sanktionen' (BDS), um Israel zwingen sich internationalem Recht
zu beugen.
Zu diesem Zweck rufen wir zur Initiierung einer globale Massenbewegung
auf, einer demokratischen Anti-Apartheidsbewegung, um bei voller
Konsultation der palästinensischen Zivil-Gesellschaft den
palästinensischen BDS-Aufruf zu implementieren.
Den vollständigen englischsprachigen Text können Sie hier nachlesen.