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Gesellschaft (Archiv 2010)
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2010082900
35. Tag des Hungerstreiks von Firas Maraghy:
dpa 'bemerkt' Firas Maraghy - 'Angebot' der
Botschaft demonstriert Apartheidscharakter
- Politische Prominenz angemeldet - Soliaktionen
werden forgesetzt [29.08.2010]
Mittlerweile hat der Fall Firas Maraghy soviel kritische Masse angenommen, daß sein Fall auch der 'Deutschen Presseagentur' erwähnenswert zu sein scheint. Davon zeugen Berichte auf diversen Seiten - inklusive der BILD - die tatsächlich auf dpa-Material basieren.
Wie hier schon erwähnt, hat sich sich für morgen (Mo.) politische
Prominenz
vor der israelischen Botschaft angesagt: der Bundestagsvizepräsident Thierse (SPD) und der
SPD-Obmann des Menschenrechtsausschusses des deutschen Bundestages Christoph Strässer.
Das Angebot der israelischen Regierung haben die
'Israelis gegen die Besatzung' in
diesem Statement
scharf kritisiert. Das Verfahren würde sich i.A. über Jahre hinziehen - und im Regelfall
mit einer Absage enden.
Derartigen Schikanen müssen sich isr. Staatsbürger nicht aussetzen.
Der Betreiber von www.mein-parteibuch.com hat dazu nachgesehen, unter welchen Bedingungen isr. Staatsbürger
ihre Angehörigen und Kinder registrieren lassen können.
Wie zu erwarten können diese das unproblematisch in der
Botschaft, ohne eine Reise nach Jerusalem erledigen.
Doppelte rechtliche Standards - befindet der Autor zurecht - sind dabei
eines der wichtigsten Merkmale von Apartheid.
Nach wie vor aktiv ist auch die Solibewegung: Zu nennen sind die Aktivisten, die dazu täglich eine Mahnwache am 'Brandenburger Tor' durchführen, sowie jene, die solidarisch mit Maraghy mitfasten.
Nicht vergessen werden darf, daß Firas Maraghy vor der Botschaft
seine Gesundheit, wenn nicht sein Leben aufs Spiel setzt.
Wer mit Maraghy mitfühlt oder mit ihm fastet, der muß in Betracht
ziehen, daß sein Hungerstreik auf jeden Fall eine Ende nehmen wird -
womöglich ohne den gewünschten Erfolg.
Auch auf diesen Fall gilt es sich einzustellen.
(ts)
Ergänzende Links:
Solidaritäts Facebook-Seite für Firas Maraghy