Institut für Palästinakunde
- IPK -

Start / Gesellschaft (Archiv 2010) / 2010072801

Firas Maraghy aus Jerusalem, dessen Tochter keinen Zugang zu Jerusalem erhalten soll, tritt vor der israelischen Botschaft Berlins in den Hungerstreik [28.07.2010]

Jerusalem - unerreichbar für die Tochter von Firas Maraghy aus Jerusalem Artikel 13 der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte besagt:

1. Jeder hat das Recht, sich innerhalb eines Staates frei zu bewegen und seinen Aufenthaltsort frei zu wählen.
2. Jeder hat das Recht, jedes Land, einschließlich seines eigenen, zu verlassen und in sein Land zurückzukehren.

Die israelischen Behörden verweigern den Bewohnern Ostjerusalems dieses Recht tagtäglich. Israel zerstört hierdurch willentlich das Leben von Individuen und Familien, denn ihnen wird ihre gesamte Existenzgrundlage entzogen und ganze Familien werden auseinandergerissen.

Ich bin eine derjenigen Personen, denen das Recht, im Land ihrer Väter und Vorväter zu leben und in dieses zurückzukehren, genommen werden soll. Und zugleich weigern sich israelische Behörden, meiner im Dezember 2009 geborenen Tochter das Recht, in Jerusalem zu leben, zuzugestehen.

Darum habe ich mich entschlossen, als Protest gegen die Verwehrung meines legitimen Rechts und des legitimen Rechts meiner Tochter, am 26.07.2010 um 17:00 Uhr einen Hungerstreik vor der israelischen Botschaft zu beginnen. Ziel dieses offenen Protests ist es, mein eigenes Recht und das meiner Tochter auf ein Leben in Jerusalem durchzusetzen.

Firas Maraghy

 (ts)

Eine Übersicht über unsere aktuellen Gesellschafts-Nachrichten finden Sie hier.

Eine Übersicht weiterer Gesellschafts-Nachrichten in unserem Archiv finden Sie hier.

© IPK