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Politik (Archiv 2007)
200 neue Wohncontainer in der West Bank [29.12.2007]
Nach wie vor stellen Siedler illegale Wohncontainer in der West Bank
auf. Nach Berichten der israelischen Tageszeitung "Haaretz"
beläuft sich deren Zahl seit Beginn des Libanon-Krieges im Juli
auf 200. Der ganze Artikel ist
hier
in englischer Sprache
nachzulesen.
683 Menschen wurden 2006 im Palästinakonflikt getötet [28.12.2007]
Nach der Pressemitteilung des
Israelischen Informationszentrums für Menschenrechte in den besetzten
Gebieten
(B'Tselem)
wurden vom 1. Januar bis zum 27. Dezember 2006 683 Menschen in Israel
und Palästina getötet. Israelische Sicherheitskräfte
töteten 660 Palästinenser in der West Bank und in Israel,
darunter 141 Minderjährige. Mindestens 322 der Getöteten
waren zu dem Zeitpunkt ihrer Tötung nicht in feindliche Handlungen
verwickelt. Palästinenser töteten im gleichen Zeitraum 17
israelische Zivilisten in der West Bank und in Israel, darunter einen
Minderjährigen. Zusätzlich kamen 6 Angehörige der
israelischen Sicherheitskräfte durch Palästinenser ums Leben.
Die ganze
Pressemitteilung
in englischer Sprache ist auf den Seiten der Organisation einzusehen.
Online-Petition: Bundesregierung soll im Nahen Osten aktiv werden [21.12.2007]
Jüdische Bürger aus Deutschland fordern die
Bundesregierung zum Handeln für den Frieden auf:
"Das Grundübel ist die seit 1967 andauernde israelische Besetzung
palästinensischen Gebiets. Die Besetzung bedeutet Entwürdigung und
Entrechtung der Palästinenser. Sie lähmt ihr wirtschaftliches,
politisches und soziales Leben. Darüber hinaus verhindert dieses
täglich neu erlebte Unrecht einen friedlichen Ausgleich des alten
Unrechts, das den Palästinensern mit der Vertreibung von 1948 angetan
wurde. All dies treibt die Spirale der Gewalt an."
Die Petition und eine Liste der deutschen jüdischen
Erstunterzeichner kann
hier
eingesehen werden.
Rassismus und Komik [23.10.2007]
In einer Rubrik namens „Stimmt das?” versucht die Jerusalemer Nachrichtenagentur „Israel heute” Antworten auf Fragen zu geben, die sie selbst für wichtig hält. Die Antworten schwanken dabei von offenem Rassismus über historische Unwahrheiten bis hin zu ungewollter Komik.
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Libanonhilfe echt gut [23.10.2007]
Noch bis zum 1. November kann im Internet oder per Telefon darüber abgestimmt werden, wer beim Wettbewerb „Echt gut! - Ehrenamt in Baden-Württemberg” einen der ersten drei Plätze belegt. Es konnten sich Einzelpersonen, Gruppen, Vereine, Projekte oder Initiativen für herausragendes ehrenamtliches und bürgerschaftliches Engagement in sechs verschiedenen Kategorien bewerben. In der Kategorie „Soziales Leben” gehört der „Flüchtlingskinder im Libanon e.V.” mit zu den Kandidaten, die von einer Jury als die zehn zur Entscheidung stehenden Bewerber ausgewählt wurden.
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Geister in Gaza [22.10.2007]
Von den 54.000 Palästinensern, die von 1993 annach Gaza und in die West Bank zurückkehrten, haben viele bis heute keine Ausweise, weil Israel sie ihnen verweigert. Seit kurzem finden in Gaza wöchentlich Protestkundgebungen statt, in denen diese Menschen Ausweise fordern, die sie nicht nur zum Reisen, sondern auch bei Geschäften des Alltags, wie der Eröffnung eines Bankkontos oder der Ausstellung eines Führerscheins benötigen.
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Verbannt und leidend: Palästinensische Flüchtlinge im Libanon [21.10.2007]
„Alle 12 offiziellen [palästinensischen] Flüchtlingslager [im Libanon] leiden unter ernsten Problemen: keine angemessene Infrastruktur, Überbevölkerung, Armut und Unterbeschäftigung. [Libanon] hat den höchsten Anteil palästinensischer Flüchtlinge, die in erniedrigender Armut leben ...”
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Selbst Blair bestürzt [16.10.2007]
Der britische Ex-Premier Tony Blair zeigte sich bei seinem Besuch in Hebron und der West Bank über die angetroffenen Zustände schockiert. Sein Ausflug in das in der West Bank liegende Jordan Tal machte ihn fassungslos, wo Palästinenser Grundwasserbrunnen nur ein Drittel so tief graben dürfen wie die das Land okkupierenden Israelis, wo die reichen jüdischen landwirtschaftlichen Siedlungen die natürlichen Ressourcen auf Kosten eingeschlossener palästinensischer Bauern ausbeuten.
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Studie über Sicherheit in Gaza [16.10.2007]
Die jüngeren Ereignisse in Gaza belasten nicht nur den israelisch-palästinensischen Konflikt, sondern üben einen großen Einfluss auf den gesamten Mittleren Osten aus. Nach der palästinensischen Präsidentenwahl im Januar 2005, Israels einseitiger Loslösung von Gaza im September 2005, den palästinensischen Wahlen im Januar 2006 und der Bildung einer Einheitsregierung nach der Übereinkunft von Mekka im März 2007, schienen die Zeichen für eine Verbesserung der Situation in den Besetzten Gebieten günstig zu sein. In der Realität hat sich aber die Situation der Palästinenser seit Juni 2006 drastisch verschlechtert. Gazas sowieso schon kritische politischen, ökonomischen und Sicherheitsbedingungen erreichten zuvor nie da gewesene Stufen der Blockade, Armut, Gewalt und Unsicherheit.
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Europäischer Aktionsplan für den Nahen Osten [16.10.2007]
Norman Paech, außenpolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE, kritisiert in einer Pressemitteilung den von Außenminister Steinmeier angekündigten „EU-Aktionsplan für den Nahen Osten”. „Die darin enthaltenen Maßnahmen entsprechen in keiner Weise dem, was die Palästinenser derzeit am dringendsten benötigen. ” Angesichts der sich zu einer humanitären Katastrophe ausweitenden Abschnürung des Gaza-Streifens und des unvermindert fortschreitenden Landraubs zur Ausweitung der Siedlungen in der Westbank, habe die EU am dringendsten die israelische Regierung zur Einhaltung der Menschenrechte und des humanitären Völkerrechts zu bewegen.
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Erzbischof Desmond Tutu wieder eingeladen [10.10.2007]
Nach der skandalösen Ausladung von Erzbischof Desmond Tutu von der St. Thomas University in St. Paul, Minnesota, erreichten die Universität über 2700 Protestbriefe. Hinzu kamen massive Proteste der „Anti-Defamation League”, die die „Jewish Telegraphic Agency (JTA)” davon überzeugen konnte, Tutu falsch zitiert zu haben. Auch protestierten 18 Mitglieder der juristischen Fakultät gegen die Ausladung Tutus. Der Präsident der Universität, Father Dennis Dease, bezeichnete daraufhin heute, die Entscheidung, Tutu auszuladen, als einen Fehler.
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Israelischer Arzt Präsident der WMA [8.10.2007]
Der Vorsitzende des Israelischen Ärzteverbandes, Dr. Yoram Blachar, ist am Wochenende als Präsident der „World Medical Association (WMA)” gewählt worden. Blachar war bereits zuvor im Vorstand der WMA und wegen seiner Haltung zur Folter kritisiert worden.
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Israels Friedensabsichten nur verbal [4.10.2007]
In einer Presseerklärung stellte Mustafa Barghouthi, Leiter der „Palestinian National Initiative (PNI)”, fest, dass die Entscheidung der israelischen Regierung, das Jerusalemer Polizeipräsidium in palästinensisches Gebiet zu verlegen, ein weiterer Beweis für den Widerspruch in den erklärten Friedensabsichten Israels und der tatsächlichen Politik liefert.
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Patriarch gegen Teilung der Palästinensergebiete [3.10.2007]
Der Lateinische Patriarch von Jerusalem, Michel Sabbah, hatte sich deutlich gegen die sich abzeichnende Trennung der palästinensischen Gebiete in den Gaza-Streifen und die West Bank ausgesprochen. Ebenfalls forderte er, die Hamas in Verhandlungen mit einzubeziehen.
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Erzbischof Desmond Tutu ausgeladen [3.10.2007]
Eine Friedensgruppe an der St. Thomas University in St. Paul, Minnesota wurde von der Universitätsleitung veranlasst, eine Einladung an Friedensnobelpreisträger Desmond Tutu rückgängig zu machen. Der Präsident der Universität, Vater Dennis Dease, entschied sich nach Gesprächen mit dem lokalen jüdischen Rat und Rabbinern gegen Tutus Auftritt. Begleitet wird die Absage an Tutu mit der Abberufung der Professorin Cris Toffolo, die den Lehrstuhl für Studien über Gerechtigkeit und Frieden innehatte. Zwar darf sie weiter lehren, doch der Vorsitz wurde ihr entzogen.
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Freier Zugang zu religiösen Stätten [1.10.2007]
„Jede Politik und alle Maßnahmen, die von Israel als Besatzungsmacht ergriffen werden, den Zugang der Palästinenser zu ihren religiösen Stätten auf Grund ihrer Nationalität, Religion, Geburt, Geschlecht oder irgendeines anderen Status zu begrenzen, besonders in dem Besetzten Ost-Jerusalem,” sind eine Verletzung der Menschenrechte und der 4. Genfer Konvention. In einer Resolution ruft der „Human Rights Council” der Vereinten Nationen Israel dazu auf, die Menschenrechte in den Besetzten Gebieten zu beachten.
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Reise palästinensischer Wissenschaftler abgesagt [1.10.2007]
Nach der Entscheidung der britischen Gewerkschaft „University and College Union (UCU)”, keinen Boykott gegen akademische Einrichtungen in Israel durchzuführen, strich die UCU jetzt einen Besuch von Wissenschaftlern aus Palästina in de Großbritannien. Vorgesehen war, dass die palästinensischen Wissenschaftler auf einer Rundreise an britischen Universitäten ihre Sicht der Vorteile eines akademischen Boykotts gegen Israel darstellen.
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Kinder in Abfallbergen [1.10.2007]
Wer kennt nicht die erschreckenden Bilder aus den ärmsten Ländern der Dritten Welt. Menschen wühlen in Müllkippen, um in den Abfällen genug zu finden, das für ihren Lebensunterhalt reicht. Diese Bilder erreichen uns inzwischen auch aus Palästina. Der rapide Anstieg der Armut in Gaza und der West Bank zwingt inzwischen Dutzende von Menschen, unter ihnen Kinder, den Müll nach wieder verwertbaren Materialien zu durchforsten. In einer Reportage der „Integrated Regional Information Networks-(IRIN)”, einer Abteilung des „UN Office for the Coordination of Humanitarian Affairs”, von einer Müllkippe in der Nähe der Stadt Al-Bireh werden die trostlosen Zustände geschildert.
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Rechte Aktivisten planen fünf neue Siedlungen [30.9.2007]
Für den heutigen Sonntag planen Aktivisten der rechten „Ne'emanei Eretz Israel” Organisation fünf neue Siedlungen in der West Bank zu errichten. Die israelische Armee lässt verlauten, dass sie unterrichtet ist und die Ausführung des Plans verhindern wird. Journalisten sind von der Region ausgeschlossen.
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Geplanter akademischer Boykott Israels fallen gelassen [29.9.2007]
Die britische Gewerkschaft „University and College Union (UCU)” musste ihren Plan, akademische Institutionen in Israel zu boykottieren fallen lasen. Es war u. a. vorgesehen, Gelder einzubehalten, Besuche und Konferenzen abzusetzen sowie keine gemeinsamen Publikationen mit israelischen Institutionen zu veröffentlichen. Die Gewerkschaft stufte diese Pläne nun als illegal ein.
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Haidar Abdel-Shafi gestorben [26.9.2007]
Am gestrigen Dienstag verstarb in Gaza Haidar Abdel-Shafi (*10.6.1919 - +25.9.2007), Mitbegründer der Palästinensischen Befreiungsorganisation (PLO), Politiker und Arzt, im Alter von 88 Jahren. Nach Mitteilung seiner Familie ist er einem Krebsleiden erlegen. Abdel-Shafi war einer der allgemein respektierten palästinensischen säkularen Führungspersonen in Gaza, der anfangs der ehemals kommunistischen „Palestinian People’s Party” nahe stand. 1991 war er der erste Delegationsleiter der PLO-Vertretung bei den Madrider Verhandlungen, die zwei Jahre später zu den Osloer Verträgen und zur Einrichtung der Palästinensischen Autonomiebehörde in Teilen des Westjordanlands und im Gazastreifen führten. Er war aber auch einer der ersten und heftigsten Kritiker der Osloer Verträge, die seiner Ansicht nach die israelische Besatzung nicht beendeten, sondern verstärkten. Er scheute auch vor Kritik an PLO-Chef Yasser Arafat und der Autonomieverwaltung nicht zurück, die er der Korruption und Vetternwirtschaft bezichtigte. Zusammen mit Mustafa Barghouthi gründete er im Januar 2002 in Ramallah die „Palestinian National Initiative” (Mubadara).
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Kurt Julius Goldstein gestorben [26.9.2007]
Am Montag, den 24. September 2007, ist nach kurzer Krankheit Kurt Julius Goldstein (3.11.1914 - 24.9.2007) im Alter von 92 Jahren in Berlin verstorben. Der 1913 in Hamm geborene Spanienkämpfer, Auschwitz- und Buchenwaldhäftling Goldstein, war Ehrenbürger Spaniens, Ehrenvorsitzender der VVN-BdA, Ehrenvorsitzender des Internationalen Auschwitz-Komitees und Mitglied des Ehrenpräsidiums der Internationale Föderation der Widerstandskämpfer (FIR) - Bund der Antifaschisten. 1935 floh Goldstein vor den Nazis nach Palästina, um beim Aufbau eines jüdischen Staates mit zu helfen. Von den dortigen Bedingungen und dem Umgang mit der arabischen Bevölkerung enttäuscht, zog er 1936 als Interbrigadist in den spanischen Bürgerkrieg. Goldstein hatte nie mit seiner Kritik am Zionismus und an Israel zurückgehalten.
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Sozioökonomie der Besatzung: Erziehungswesen in Ost-Jerusalem [25.9.2007]
„Das Erziehungssystem der palästinensischen Bevölkerung in Ost-Jerusalem ist ein treffendes Beispiel für die Diskriminierung und Ungleichheit, die ein direktes und beabsichtigtes Ergebnis der israelischen Politik gegenüber den Palästinensern sind.” In einem am Wochenende erschienenen Bericht des Alternative Information Center (AIC) untersucht der Ökonom Shir Hever das Erziehungswesen in Ost-Jerusalem. Der Bericht ist Teil der Untersuchungen des AIC über die Ökonomie der Besetzung.
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USA: Overcoming Zionism nun doch im Verkauf [25.9.2007]
Auf die Liste der Repressionen gegen israelkritische Stimmen wurde vor einigen Wochen der Stop des Verkaufes des Buches „Overcoming Zionism” von Joel Kovel zugefügt. Kovel propagiert in seinem Werk die Bildung eines einzigen säkularen Staates aus Israel und den Besetzten Gebieten. Das bei der Londoner Pluto Press erschienene Buch wurde in den USA von der University of Michigan Press, die die Bücher von Pluto Press in den USA vertreibt, aus dem Handel genommen. Diese Entscheidung wurde jetzt zurückgezogen.
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Tony Judt erhält Erich-Maria-Remarque-Friedenspreis [24.9.2007]
Alle zwei Jahre verleiht die Stadt Osnabrück den nach ihrem berühmten Sohn Erich Maria Remarque benannten Friedenspreis. Dieses Jahr erhielt der 1948 in London geborene Historiker Tony Judt den mit 15000 Euro dotierten Preis. Die Preisverleihung fand letzten Freitag, den 21. September, statt. Judt ist Direktor des Erich Maria Remarque Institutes an der New York University. Judt ist für seine kritische Haltung gegenüber der israelischen und amerikanischen Politik bekannt.
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Aufruf: Enthaltet der Bevölkerung von Gaza keine Elektrizität, kein Wasser und keine Waren vor! [24.9.2007]
Die Jüdische Stimme für Frieden (Jewish Voice for Peace - JVP) ruft dazu auf, in einem Protestbrief an Condoleezza Rice und Ehud Olmert seine Missbilligung über den Entschluss der israelischen Regierung, den Bewohnern von Gaza Elektrizität, Wasser und Waren zu entziehen, auszudrücken. Diese Handlungen sind inhuman und gegen geltendes internationales Recht. Wer sich dem Aufruf anschließen möchte, muss dazu auf der Seite der JVP nur seine Adresse eintragen.
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UNICEF-Report zur Lage in den Besetzten Gebieten [23.9.2007]
In ihrem aktuellen Report zur humanitären Lage in den Besetzten Gebieten kommt die UNICEF zu den Ergebnissen, dass die internen Kämpfe einen hohen Zoll an toten Kindern fordern, dass nur minimale humanitäre Hilfe und keinerlei Handelsware Gaza erreichen, dass die internen Machtkämpfe humanitäre Operationen behindern und dass die Fähigkeit, Lesen und Rechnen zu können, unter jungen Palästinensern stark rückläufig ist.
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Yom Kippur: T’shuva, T’fila, Tzedakah [23.9.2007]
Zwei Mädchen verteilten am Yom Kippur in Jerusalem ein Flugblatt an Passanten, in dem sie die jüdische Tradition nach Gerechtigkeit anmahnen. Im folgenden der Text in der Übersetzung von Ellen Rohlfs.
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Kollektivbestrafung der palästinensischen Bevölkerung ist völkerrechtswidrig und menschenverachtend [21.9.2007]
In einer gestern veröffentlichten Pressemitteilung verurteilt Norman Paech, außenpolitischer Sprecher der Fraktion „Die Linke”, den Beschluss des israelischen Sicherheitskabinetts, den Gaza-Streifen zum „Feindesland” zu erklären. Paech fordert die Bundesregierung auf, die israelische Regierung zur sofortigen Rücknahme des Beschlusses zu bewegen. „Die israelische Politik muss endlich begreifen, dass menschenwürdige Lebensbedingungen in den besetzten Gebieten die Vorraussetzung für erfolgreiche Friedensbemühungen sind.”
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35 palästinensische Flüchtlinge nach Brasilien [21.9.2007]
Am gestrigen Donnerstag verließen 35 Palästinenser das Flüchtlingslager Ruweished in Jordanien. Ihr Ziel ist der Staat Rio Grande do Sul in Brasilien, der Ihnen zur neuen Heimat werden soll. Weitere 70 Flüchtlinge aus dem Lager sollen ihnen in den nächsten Wochen folgen. Die Umsiedlung der Flüchtlinge geht auf eine Initiative des „Office of the United Nations High Commissioner for Refugees (UNHCR)” zurück.
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Appell an Österreichs Parlament [20.9.2007]
Die österreichischen Gruppen von den „Frauen in Schwarz” und der „Jüdischen Stimme für gerechten Frieden in Nahost” haben Nationalratspräsidentin Barbara Prammer in einem Appell zur Unterstützung des palästinensischen Volkes aufgerufen. Es müsse endlich Druck auf Israel ausgeübt werden, damit es die UNO-Resolutionen und die Erkenntnisse des Internationalen Gerichtshofes befolge.
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Diskussion in niederländischer Kirche über Positon zu Israel [19.9.2007]
Einem Bericht der israelischen Tageszeitung Haaretz zufolge, wird die zweitgrößte Kirche der Niederlande, die Protestant Church in the Netherlands (PCN), ihre Position zu Israel im November neu überdenken. Honorationen der Kirche, die über zwei Millionen Mitglieder zählt, warnten davor, dass die Kirche im Begriff sei, von pro-palästinensischen Aktivisten „in Geiselhaft” genommen zu werden. Anlass dazu war eine Rede von Henri Veldhuis, Mitglied der Generalsynode, in Utrecht gehalten hat. In seiner Rede stellt Veldhuis die „unaufgebbare Verbundenheit” mit Israel in Frage.
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Wirtschaft als Schlüssel für Frieden [18.9.2007]
In einem 56 Seiten starken offiziellen Bericht nimmt die Britische Regierung zu den Voraussetzungen für den Frieden in Israel/Palästina Stellung: „Die Weltwirtschaft hat sich in den letzten 40 Jahren verändert. Viele Länder, auch Israel, profitierten vom Prozess der Globalisierung. Die palästinensische Wirtschaft blieb jedoch zurück. Ihre heutige Zusammensetzung ähnelt bemerkenswert der von 1967; der private Sektor ist im Vergleich zu regionalen und globalen Wettbewerbern stark fragmentiert und unproduktiv. Die Entwicklungen seit dem Ausbruch der Zweiten Intifada 2000 haben die ökonomischen Möglichkeiten weiter reduziert, was in einer Zeit, in der ein großer Teil der Welt ein unerwartetes Wachstum erfährt, in einem Absinken des Bruttosozialprodukts von 40% pro Kopf resultiert.”
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Gerichtliche Verfolgung gegen Jenin, Jenin Regisseur Bakri [18.9.2007]
Am Donnerstag, den 20. September findet ein Gerichtsverfahren gegen Mohamed Bakri, Regisseur des Dokumentarfilms „Jenin, Jenin” in Israel statt. Bakri sieht sich seit der Veröffentlichung des Films intensiven Nachstellungen in Israel ausgesetzt. Das jetzige Verfahren beruht auf der Klage von fünf Angehörigen der israelischen Armee, die an dem Massaker in Jenin 2002 teilgenommen haben. Dieselben Soldaten strengten auch eine Klage gegen zwei Kinos in Jerusalem und Tel Aviv an, die den Film gezeigt hatten.
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Friede als Werbemaßnahme [17.9.2007]
In seinem Leitartikel vom heutigen Montag brandmarkt der Daily Star aus dem Libanon die von den USA initiierte und geleitete neuerliche Friedenskonferenz als „Übung in Public Relations”. Israels Premier Olmert hat das gesamte Wochenende über jegliche Erwartungen an die Konferenz heruntergespielt. Es sei lediglich eine ‚Absichtserklärung’ zu erwarten.
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TIPH -Bürgerbüro in Hebron [17.9.2007]
Die „Temporary International Presence in Hebron” (TIPH) eröffnet am morgigen Dienstag, den 18. September 2007, ein weiteres Büro im Herzen der Altstadt von Hebron. Mit dem Büro in der Salah Al-Din Straße soll den Bewohnern der Altstadt ein leichterer Zugang zur TIPH eröffnet werden.
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Verschärfung der Restriktionen für UN-Hilfslieferungen [15.9.2007]
Die israelische Armee und Vertreter des Außenministeriums haben die UN wissen lassen, dass Ende des Jahres alle Übergänge in das palästinensische Territorium standardisiert werden. Der Bau der Mauer soll bis dahin fast abgeschlossen sein. Schon jetzt stellen Vertreter der UN an den Übergängen in die West Bank ein Anwachsen der Restriktionen fest. Die Zustände nähern sich denen, die an den Übergängen in den Gaza-Streifen herrschen.
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Deutsche Filmproduktion über suicide bomber [15.9.2007]
Die Hamburger Produktionsgesellschaft Relevant Film arbeitet z. Z. an einem Film namens „Schabat Schalom, Maradona”, dessen Hauptfigur ein palästinensischer Sprengstoffattentäter ist. Der Film wurde mit 200.000 Euro Fördermitteln von der FFA Filmförderungsanstalt in Berlin ausgestattet. Regie führt Dror Zahavi, der schon mit Arbeiten für die TV-Serien „Doppelter Einsatz” und die „Die Männer vom K3” erfolgreich war. Zuletzt drehte er das Historiendrama „Der geheimnisvolle Schatz von Troja”, eine Produktion für den Privatsender SAT1 mit Heino Ferch in der Hauptrolle. Der Film soll Anfang 2008 in den Kinos anlaufen.
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Galtung: Konföderation Israels mit Nachbarländern [14.9.2007]
Der norwegische Friedensforscher Johan Galtung äußert in einem Interview mit dem Internet-Portal „online Reports” seine Vorstellung, wie eine Friedenslösung im Nahen Osten aussehen müsste. Dazu rät er Israel eine Konföderation nach de Beispiel der frühen EU mit seinen Nachbarländern Syrien, Libanon, Jordanien, Ägypten und Palästina einzugehen.
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Nur 30% für Haniyeh [13.9.2007]
In einer Anfang September durchgeführten Meinungsumfrage des „Palestinian Center for Policy and Survey Research” (PSR) äußerten 30% der Befragten die Meinung, dass die Haniyeh Regierung die legitime Regierung der Palästinenser ist, während 38% die Fayyad Regierung als legitim ansehen. 22% halten beide Regierungen für nicht legitimiert. Die Zustimmung für Haniyeh ist im Gaza Streifen (35%) höher als in der West Bank (27%), während die Zustimmung für Fayyad in beiden Teilen fast gleich ist.
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Weitere Zerstörungen von Häusern in Jerusalem [13.9.2007]
Nach lokalen Berichten begannen israelische Bulldozer am Dienstag Morgen mit einer groß angelegten Kampagne der Zerstörungen von Häusern arabischer Bürger in Nord Jerusalem.
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Ein Israeli in Palästina [12.9.2007]
Das Buch von Jeff Halper, „An Israeli in Palestine” ist jetzt für April 2008 angekündigt. Der ursprünglich vorgesehene Erscheinungstermin vom September 2007 konnte nicht eingehalten werden. Das Buch wird bei der britischen Pluto Press erscheinen. Halper berichtet in dem Buch von seiner Arbeit gegen die israelische Besatzung Palästinas. Von einer deutschen Übersetzung ist bisher nichts bekannt.
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Architekten gegen Browns Engagement für Jewish National Fund (JNF) [11.9.2007]
Die „Architects and Planners for Justice in Palestine (APJP)”, eine Gruppe von Architekten, Planern und anderen im Baugewerbe Tätigen in Großbritannien, protestierten in einem Brief an den neuen britischen Premier Gordon Brown gegen dessen Entscheidung, Schirmherr des Jewish National Fund (JNF) zu werden: Diese Entscheidung könne „als billigende Inkaufnahme des unakzeptablen Status Quo angesehen werden, und bringt sie in die Position, nicht als unbefangener Mittler im Friedespozess angesehen zu werden.”
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Anwohner gegen Wiederaufbau von Flüchtlingslager [11.9.2007]
Nach einem 15 Wochen dauernden Kampf gegen die Fatah al-Islam im palästinensischen Flüchtlingslager Nahr al-Bared im Libanon, verkündete Verteidigungsminister Elias Murr am 2. September ein Ende der Kämpfe. Nach Angaben Murrs wurden 222 Kämpfer des Fatah al-Islam getötet und 202 gefangen genommen.
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UNWRA Generalbeauftragte warnt vor zunehmender Armut in Palästina [10.9.2007]
In einer Erklärung warnt Karen AbuZayd, Generalbeauftragte der United Nations Relief and Works Agency for Palestinian Refugees in the Near East (UNRWA), vor „skrupellosen” Stufen der Armut unter palästinensischen Flüchtlingen. Gleichzeitig ruft sie die Arabische Liga auf, finanzielle Mittel zur Verfügung zu stellen.
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Holocaust als Argument gegen Audi [10.9.2007]
Itzhak Cohen , Minister der Shas-Partei im israelischen Knesset, ruft alle anderen Minister des Knesset zum Boykott von Autos deutscher Fabrikation auf. Cohen führt als Gründe für diese Entscheidung den Respekt vor dem Holocaust und eine neue Welle von Menschen, die den Holocaust leugnen, an.
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Libanonkrieg: Israelische Angriffe töteten hauptsächlich Zivilisten [7.9.2007]
In einem 249 Seiten starken Report hat die Menschenrechtsorganisation „Human Rights Watch” festgestellt, dass die meisten der im letzten Libanonkrieg getöteten Zivilisten Opfer der wahllosen Luftangriffe waren, die die israelische Armee angeblich gegen die Hisbollah durchführte. „Human Rights Watch” hat über 500 der Todesfälle untersucht.
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Hanan Ashrawi erhält Mercator-Professur [6.9.2007]
Die palästinensische Gelehrte Dr. Hanan Daoud Khalil Ashrawi wird neue Inhaberin der Mercator-Professur an der Universität Duisburg-Essen.
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Salesianer gegen Mauerbau [6.9.2007]
In einer Erklärung protestieren die Salesianer Don Boscos gegen den Bau der Mauer auf dem Gelände der Niederlassung Cremisan in der Nähe von Bethlehem. Die Niederlassung Cremisan betreibt mit Hilfe von einheimischen Kräften den Anbau von Wein, mit dessen Erlös sie soziale Einrichtungen in Bethlehem fördert. Die politischen Verhältnisse haben den Anbau und den Vertrieb des Weines in den letzten Jahren erheblich erschwert.
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Professor Finkelstein verlässt Uni [6.9.2007]
Norman Finkelstein , der selbst Sohn von Holocaust Überlebenden ist, geriet in die Kritik, weil er einigen Juden vorwarf, den Holocaust zur Unterbindung von Kritik an Israel zu missbrauchen. Am gestrigen Mittwoch verließ er die DePaul Universität.
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Gusenbauer zur Mauer [4.9.2007]
Österreichs Bundeskanzler
Gusenbauer
hat bei seinem Besuch in den palästinensischen Gebieten die
verheerenden Folgen der Mauer beklagt. Das monatliche Einkommen der
Palästinenser sei stark gesunken. Palästinensische Vertreter
erklärten während seines Besuchs, wie, die Kinder von ihren
Schulen abgeschnitten werden.
Gaza Grundversorgung gefährdet [4.9.2007]
Israels Vize-Pemier
Haim Ramon
plant für den Fall weiterer
Raketenangriffe, den Gaza-Streifen von der Versorgung mit
Elektrizität, Wasser und Benzin gänzlich abzuschneiden:
„Wir müssen den Palästinensern eine Grenze setzen. Wir
müssen klar machen, dass wir für jede abgeschossene Rakete
für zwei oder drei Stunden die Versorgung mit Wasser,
Elektrizität und Benzin in den Gaza-Streifen aussetzen.”
Anlass zu dieser Reaktion ist die Explosion eines Projektils in der
israelischen Stadt Sderot am Montag in der Nähe eines Kinergartens.
Aussetzung des EU-Handels mit Israel [2.9.2007]
Luisa Morgantini
,
Vizepräsidentin des Europäischen Parlaments, erklärte
auf einer Konferenz der Vereinten Nationen in Brüssel, dass ihre
Institution die so genante „Association Agreement” mit
Israel aussetzen wolle.
Diese Vereinbarung garantiert Israel freien Handel mit der EU, was
industrielle Güter und landwirtschaftliche Produkte betrifft. Die
EU-Regierung und die Europäische Kommission lehnen die Aussetzung ab.
Artikel 2 der Vereinbarung besagt, dass beide Vertragspartner die
Einhaltung der Menschenrechte zusichern.
Morgantini kritisierte auch die Einbehaltung der direkten Hilfe an
Palästina. Dies sei als Reaktion auf den Sieg der Hamas in einer
Wahl, die allseits als fair und demokratisch erachtet wird, falsch. Auf
der gleichen Konferenz sagte
Eoin Murray
von der irischen Anti-Armuts-Organisation
„Trócaire”, dass die EU zu einem Vertragspartner der
Okkupation Palästinas geworden sei und dass die EU-Mission in
Rafah beendet werden müsse.
„Die Öffnung von Rafah ist für ... das Ende der Erstickung Gazas
wesentlich. Im Moment ist es so, dass Du, wenn Du in Gaza an Krebs
erkrankt bist, sterben wirst, nur weil die Israelis es Dir nicht
erlauben, die Grenze nach Ägypten zu einer radiologischen
Untersuchung zu überschreiten.”
20 Jahre Deutsch-Palästinensischer Frauenverein [2.9.2007]
Am 15. September 2007 veranstaltet der Deutsch-Palästinensische
Frauenverein e.V. (DPFV) eine Jubiläumsfeier zum 20-jährigen
Bestehen. Die Feier findet in den Räumen der ehemaligen Syrischen
Botschaft in Bonn statt. Eingeladen sind alle Mitglieder, Freunde und
Förderer des Vereins.
Das Rahmenprogramm bestreiten u.a. der palästinensische Lyriker
Saleh Sroudij,
der aus seinen Gedichten vortragen wird und der Oud-Spieler
Samir.
Auch eine Vorführung palästinensischer Trachten wird stattfinden.
Der Deutsch-Palästinensische Frauenverein e.V. (DPFV) hat es sich
zur Aufgabe gemacht, durch gezielte finanzielle Unterstützung und
Projektförderung vor allem Hilfe zur Selbsthilfe für
palästinensische Frauen und Kinder zu leisten. Der Verein
vermittelt auch Patenschaften für Kinder und Jugendliche aus
besonders bedürftigen Familien und übernimmt selbst
Patenschaften. Die Partnerschaftsstudentin Tamara aus Nablus wird bei
dieser Gelegenheit einen Vortrag über das Bildungssystem in
Palästina halten.
Die humanitäre Auswirkung israelischer Siedlungen auf Palästienser und die Infrastruktur in der Westbank [31.8.2007]
Der 148 Seiten starke aktuelle Report des
United Nations Office for the Coordination of Humanitarian Affairs
(OCHA) untersucht die andauernde israelischen Besiedlung der Westbank und ihre
Begleiterscheinungen.
Bereits fast 40% der Westbank sind von der israelischen Infrastruktur
eingenommen. Straßen, die die israelischen Siedlungen verbinden
und und das weitläufige Sysem der Checkpoints schneiden die
palästinensischen Gemeinden voneinander ab. Der Niedergang der
sozio-ökonomischen Bedingungen wird zu einem großen Teil
durch die Beschränkung der Bewegungsfreiheit verursacht.
Download:
Der
vollständige Report
in englischer Sprache kann von unseren Seiten als PDF
geladen werden. Größe: 23,6 MB.
Die Sprache der Gewalt [30.8.2007]
In einem in der Middle East Times erschienenen Beitrag äußert Uri Avnery seine Gedanken zur Rolle der Gewalt im israelisch-palästinensischen Konflikt. Er zieht dabei Paralellen von der heutigen Situation in Palästina zu dem Befreiungskampf der Israelis: „Es gibt einige Ähnlichkeiten (natürlich nicht ideologisch): Fatah ist etwa wie die große Hagana-Organisation, die von der offiziellen zionistischen Führung kontrolliert wurde; Hamas und der islamische Jihad, die die PLO-Führung ablehnen, sind wie der Irgun und die Sterngruppe. Fatahs Al-Aksa-Bataillone können mit der Palmach verglichen werden, den regulären Kampftruppen der Hagana.” Seine Bedenken bezüglich der gegenwärtigen Situation der Olmert-Abbas Verhandlungen: „Die ganze Sache ist für die Palästinenser sehr gefährlich. Wenn solch ein Dokument tatsächlich fertig gestellt wird, wird es zwar offiziell das Minimum sein, das die israelische Regierung zu geben bereit ist, aber es kann auch dahin interpretiert werden, dass es das Maximum ist, das Palästinenser fordern dürfen. Im politischen Leben ist nichts dauerhafter als das ‚Vorläufige’.”
Quellen:
Artikel in der Middle East Times in englischer Sprache; deutsche Übersetzung von Ellen Rohlfs und Christoph Glanz, veröffentlicht auf den Seiten von Weltexpress.
Rabbinat versucht arabische Bauern zum Verkauf von Land an Nicht-Juden zu zwingen [29.8.2007]
Einem Bericht der israelischen Tageszeitung Haaretz zufolge werden
israelische Araber dazu gezwungen, ein Papier zu unterzeichnen, das der
israelischen Landverwaltung und dem Rabbinat das Recht
einräumt, ihr Land zu verkaufen. Nach Ansicht des Obersten
Rabbinats ist dieses Papier die Voraussetzung dafür, das die
auf dem Land erzeugten Produkte als koscher klassifiziert werden
können. Großhändler, die Ware von Bauern
beziehen, die dieses Papier nicht unterzeichnen, würde ihr
Zertifikat, koschere Produkte zu verkaufe, verlieren. Die Ware dieser
Großhändler wäre damit auf dem israelischen
Markt nur noch schwer verkäuflich.
Hintergrund der Aktion ist das beginnende Sabbatjahr „Heiter
Mechira”, das strenggläubigen Juden erlaubt,
Produkte aus dem Land Israel nur zu verzehren, wenn sie auf Land
angebaut wurden, dessen Eigentümer Nicht-Juden sind.
Schiff nach Gaza legt erst 2008 ab [28.8.2007]
Die für diesen Monat geplante Fahrt eines Schiffes nach Gaza ist auf
nächstes Jahr verschoben worden. 70 Menschenrechtsaktivisten
wollten die über Gaza verhängte israelische Sperre mit einem
Schiff überwinden und Hilfsgüter im Wert von 25.000 US $ anlanden.
Initiiert wurde die Aktion von der
Free Gaza Campaign,
die mit der in Texas ansässigen
Palestine Childrens' Welfare Fund
verbunden ist. In einem auf den Seiten von
Global Research
veröffentlichten Interview äusserten sich
Hedy Epstein
und
Greta Berlin
zu den Gründen für die Verschiebung, deren wichtigster der
Geldmangel ist. Epstein ist eine Überlebende des Holocaust und
Berlin eine US-amerikanische Friedensaktivistin jüdischer Herkunft.
Das Schiff soll nun im Frühjahr 2008 von Alexandria
über Zypern nach Gaza fahren.
Gaza Schulkinder ohne Bücher [27.8.2007]
Einem Bericht von IRIN (Integrated Regional Information Networks), einer
Unterorganisation des
UN Office for the Coordination of Humanitarian Affairs,
zufolge, werden 200.000 Schulkinder im Gazastreifen 1. September zu
Beginn des neuen Schuljahres ohne die benötigten Schulbücher
sein. Dies ist auf das Verbot der israelischen Regierung
zurückzuführen, Papier nach Gaza zu importieren. Seit der
Machtübernahme durch die HAMAS im Gazastreifen unterbindet Israel
fast jede Ein- und Ausfuhr mit Ausnahme der notwendigsten Lebens- und
medizinischen Mittel.
Selbst wenn die Einfuhr des Papier sofort genehmigt würde,
müssten die palästinensischen Schüler ohne ihre
Textbücher auskommen. Es müssten ca. 350.000 Bücher
gedruckt werden, was alleine 25 bis 30 Tage dauern würde - und
auch das nur, wenn die Elektrizität normal funktioniert, was nicht
der Fall ist.
Nach inoffiziellen Quellen ist der Hintergrund für das
Importverbot die Vermutung der israelischen Verantwortlichen, dass die
HAMAS das Papier zum Druck indoktrinierter Bücher oder zu
Propagandazwecken gebrauchen könnte.
Gershon Baskin,
israelischer Direktor des
Israel-Palestine Centre for Research and Information,
der sich um die Einfuhr des Papiers bemüht, führte dazu aus:
„Wenn man ihnen nicht erlaubt, Bücher zu drucken, werden die Gedanken
und Ideen verschwinden? Wenn sie [Radikalismus] lehren wollen, kann man
das auch ohne Buch tun”
.
40 Jahre Besatzung [25.8.2007]
Einen kommentierten Atlas in englischer Sprache zur Geschichte
Palästinas und der nunmehr 40 Jahre andauernden Okupation, kann
man auf der eigens dafür eingerichteten Website
40 Years of Israeli Occupation 1967-2007
einsehen. Eingerichtet wurde die Seite von dem
Applied Research Institute-Jerusalem
(ARIJ). Das ARIJ ist eine 1990 gegründete non-profit Organisation,
die sich der Förderung angewandter Forschung, des
Technologietransfers, nachhaltiger Entwicklungsarbeit und der
Selbstbestimmung der Palästinenser über ihre natürlichen
Resourcen verschrieben hat.
Die Seite ist mit einer großen Anzahl an Karten augestattet. Man
kann hier auch auf eine interaktive Karte gelangen, deren Benutzung
allerdings die Installation von Google Earth voraussetzt.
The Raging Grannies Anti Occupation Club [24.8.2007]
Die Berliner Dokumentarfilmerin
Iwajla Klinke
filmte drei Monate lang in Israel die Aktivitäten der
"Raging Grannies",
einer Gruppe älterer Damen, die sich gegen die Besatzung
palästinensischen Landes durch den israelischen Staat einsetzt.
Der Film ist jetzt als DVD in deutscher Sprache erhältlich.
Debatte über Buch verhindert [21.8.2007]
Nach einem Bericht der Chicago Tribune wurde die Debatte über das
Buch The Israel Lobby and U.S. Foreign Policy, Autoren
John Mearsheimer
von der University of Chicago und
Stephen Walt
von der Harvard University, verhindert.
Das Buch wirft einen kritischen Blick auf den Einfluss der
Israel Lobby,
zu der jüdische Organisationen, christliche Fundamentalisten und
Neo-Konservative gehören, auf die Nahost-Politik der USA.
Dieser Einfluss sei für die Unterbrechung der Gespräche mit
Syrien verantwortlich und behindere die Lösung des
Israel-Palästina-Konflikts. Der Druck auf das renommierte
Chicago Council on Global Affairs,
dem Veranstalter der Debatte,
war offensichtlich so stark, dass das Council seine Existenz gefährdet sah.
Nachzulesen in englischer Sprache
hier.
Beduinen fordern besseren Zugang zur gesundheitlichen Grundversorgung [20.8.2007]
Die 11 medizinischen Gesundheitsstationen in den "nicht
anerkannten Beduinendörfern" im Negev sind nicht an das
israelische Stromnetz angeschlossen. Sie erhalten ihre elektrische
Energie ausschließlich von Generatoren, die nur während der
Öffnungszeiten arbeiten. Medikamente, die eine gekühlte
Lagerung erfordern, können so nicht bevorratet werden.
Einige der 80.000 Bewohner der "nicht anerkannten Beduinendörfern"
haben keinen direkten Zugang zu den Gesundheitsstationen und
können diese nur über längere Märsche erreichen. Die
Association for Civil Rights in Israel
(ACRI), das
Regional Council for the Unrecognized Bedouin Villages
(RCUV) und die israelische Abteilung der
Physicians for Human Rights
(PHRI) haben eine Petition bei der
israelischen Regierung eingereicht, die diesen Zustand ändern soll.
Nachzulesen ist dies in einem Report
von IRIN (Integrated Regional Information Networks), einer
Unterorganisation des UN Office for the Coordination of Humanitarian
Affairs (OCHA), in englischer Sprache
hier.
Zur allgemeinen Information über die Situation der
palästinensischen Beduinen empfehlen wir einen Artikel von
Arturo Avendaño
in
This Week in Palestine,
hier
in englischer Sprache nachzulesen.
Vereinbarungen über Mobilität [20.8.2007]
Der 45.Report der UNO über die
Vereinbarungen über die Mobilität der Palästinenser
liegt jetzt vor. Einzusehen als PDF in englischer Sprache
hier.
Photostory: Die Apartheid Mauer [8.8.2007]
Eine Photostory mit 27 hervorragenden Photos des Journalisten
Tom Spender
kann auf den Seiten der
electronic intifada
hier
angesehen
werden. Ein Kommentar in englischer Sprache zu den Photos erscheint,
wenn man auf das i auf der unteren Menuzeile klickt.
Bremen Friedenspreis 2007 [2.8.2007]
Die Bremer Stiftung "Die Schwelle" verlieh den diesjährigen
Internationalen Bremer Friedenspreis in der Kategorie "Unbekannter
Friedensarbeiter" an den Palästinenser
Bassam Aramin.
Aramin geriet als ehemaliger Fatah-Kämpfer mit 16 Jahren
in israelische Gefangenschaft. Trotz mehr als siebenjähriger
Haft gehört der 39-Jährige zu den treibenden
Kräften der israelisch-palästinensischen Friedensinitiative
„Combatants for Peace”. Auch der Tod seiner
zehnjährigen Tochter Abir, die von israelischen Grenzsoldaten
erschossen wurde, hat seine Friedenappelle nicht verstummen lassen.
Weitere Informationen finden Sie auf den Seiten der Stiftung"Die Schwelle".
"Todesschwadron" SAMSON [1.8.2007]
In der aktuellen Online-Ausgabe der ägyptischen Wochenzeitung
Al-Ahram
wird von einer neuen "Todesschwadron" namens SAMSON berichtet. Es soll
sich hierbei um Einheiten von Arabern handeln, die den Widerstand
in den palästinensischen Territorien bekämpfen sollen.
Nachzulesen in englischer Sprache
hier.
Warum spricht Bush über Israels Negev und Galiläa? [27.7.2007]
Nadia Hijab,
Senior Fellow am Institute for Palestine Studies, setzt sich mit
einer Rede des amerikanischen Präsidenten Bush vom 16. Juli d.J.
auseinander, in der er erklärte:
"Premierminister
Olmert hat klargestellt, dass Israels Zukunft in der Entwicklung von
Gebieten wie dem Negev und Galiläa liegt - nicht in der
andauernden Besetzung der Westbank."
Bush stellte in dieser Rede auch fest, dass die USA"eine Verpflichtung
gegenüber der Sicherheit Israels als einen jüdischen
Staat und als Heimat für Juden"
haben. Nachzulesen auf den Seiten des Institutes in englischer Sprache
hier.
Volvo [19.7.2007]
Adri Nieuwhof,
ein in den Niederlanden tätiger Menschenrechtsanwalt, beschrieb am
2. Juli 2007 in einem Artikel auf den Seiten der
Electronic Intifada
die Rolle des schwedischen Automobilherstellers
Volvo
im israelisch-palästinensischen Konflikt.
Volvo
Bulldozer werden zur Zerstörung von Beduinendörfern und
palästinensischen Häusern eingesetzt.
Mayers Cars and Trucks,
ein Händler für Volvo Produkte in Israel, ist einer der
Hauptausrüster für die beim Bau der Mauer eingesetzten
Gerätschaften. So profitiert Volvo vom
israelisch-palästinensischen Konflikt. (Nachzulesen in englischer Sprache
hier.
) In einem Antwortschreiben stellte
Mårten Wikforss,
Vize-Präsident von
Volvo,
dazu fest:
"Es gibt keinen Weg, wie Volvo
letztlich den Einsatz seiner Produktekontrollieren kann."
Der Brief in englischer Sprache ist als PDF
hier
nachzulesen. In diesem
Zusammenhang empfehlen wir als weiterführende Lektüre auch den
"Profiting from the Occupation"
Report der Organisation
War on Want.
Dieser ist in englischer Sprache
hier
zu laden. Eine der drei Fallstudien befasst sich mit den beim Bau der
Mauer und bei der Zerstörung von Häusern eingesetzten Machinen.
Schweiz - Palästina - Israel [13.7.2007]
In ihrer gestrigen Ausgabe
beschäftigt sich die Schweizer Wochenzeitung WOZ mit der "Petition
für einen gerechten und dauerhaften Frieden in Nahost", die
als private Initiative gestartet war und inzwischen von
verschiedenen Organisationen, insbesondere von der Gesellschaft
Schweiz-Palästina, unterstützt wird. In einem
Streitgespräch unerhalten sich
Vreni Müller-Hemmi
und Rechtsanwalt
Daniel Vischer,
beide Mitglieder des Nationalrats, über die Petition und die
offizielle Politik der Schweiz. Nachzulesen in den Online-Seiten der WOZ
hier.
Die Palästina-Petition kann
hier
eingesehen und auch online unterzeichnet werden.
Kritik: OCHA-Sonderbericht [11.7.2007]
"Es ist allgemein bekannt, dass die Palästinenser an einem Mangel an
Selbstdisziplin leiden, der schon im Mutterleib beginnt. Es gibt
Foeten, die darauf bestehen, das Licht der Welt genau zu der Zeit zu
erblicken, wenn israelische Soldaten schlafen gehen. Was kann man mit
dieses Babies machen, wenn Azun Athma nur eine Klinik hat, die zweimal
die Woche für zwei Stunden die medizinische Grundversorgung
sichert. Um eine angemessen medizinische Versorgung während der
Geburt zu erhalten, tendieren schwangere Frauen (durchschnittlich
werden 50 Babies pro Jahr in dem Dorf geboren) dazu, ihr Heim zu
verlassen und zu Verwandten zu ziehen, die an Orten leben, wo man einen
zugänglichen und guten medizinischen Dienst erhalten kann. So
wurden von den 33 Babies, die von den Bewohnerinnen des Dorfes zwischen
Januar diesen Jahres und Anfang Juni geboren wurden, 20 außerhalb
des Dorfes zur Welt gebracht. Die anderen wurden ohne die Hilfe eines
Arztes oder einer ausgebildeten Hebamme in den Heimen ihrer Mütter
zur Welt gebracht."
Azun Athma ist eines der Dörfer in der
südöstlichen Westbank, das vollkommen von der israelichen
Mauer eingeschlossen ist. In der israelischen Tageszeitung
Haaretz
beschäftigt sich
Akiva Eldar
kritisch mit dem OCHA-Sonderbericht vom 9. Juli (siehe unten). Eldar
weist auf die 'übergeordneten' politischen Interessen hin, die zur
Veröffentlichung des Reports führten. Nachzulesen in
englischer Sprache
hier.
Drei Jahre danach [9.7.2007]
Vor drei Jahren, am 9. Juli 2004, stellte der Internationale Gerichtshof fest, dass der Verlauf der Mauer in der Westbank und die damit verbundenen Restriktionen eine schwere Verletzung Internationale Rechts ist. In einem Sonderbericht beobachtet das UN Büro für die Koordination humanitärer Angelegenheiten in den besetzten Gebieten (OCHA) verschiedene Dörfer der nördlichen Westbank, die durch die Mauer von ihren Nachbardörfern und von ihrem Land getrennt sind. U. a. werden dort folgende Ergebnisse genannt:
Das UN Büro für Koordination humanitärer Angelegenheiten in
den besetzten Gebieten (OCHA) hat seinen Bericht über den Zeitraum
vom 28. Juni bis zum 5. Juli 2007 vorgelegt. Zu den Ergebnissen
zählen dass nur 70% des existenziellen Bedarfs an
Nahrungsmitteln Gaza erreichte und dass 75% der Industrie Gaza
gar nicht oder auf einem Level von unter 20% arbeitet. Der Bericht in
voller kann in englischer Sprache
hier
geladen werden. Zur Situation in Gaza weisen wir auch auf den Artikel
"Die Krise in Gaza - Made in Israel"
von
Michael Warschawski
in der deutschen Übersetzung von Ellen Rohlfs hin.
Hier
als Word-Dokument zu laden.
Zum israelischen Planungsvokabular [4.7.2007]
„Mehr als 100.000 Palästinenser leben in 'nicht anerkannten'
Wohnsiedlungen in Israel. Der Staat erlaubt sich, sie so zu bezeichnen
und auch zu behandeln: Die Menschen leben isoliert, sind nicht an die
staatliche Versorgung mit Wasser und Elektrizität angebunden;
Schulen und Krankenhäuser gibt es nicht.”.
In einem auf den Seiten der Generaldelegation Palästinas
veröffentlichtem Artikel erklärt
Dr. Viktoria Waltz
den Terminus 'nicht anerkannt',
„der längst zum israelischen Planungsvokabular gehört und einzig
und allein der ethnischen Beraubung, Verdrängung und Verelendung dient.”
Der Artikel ist
hier
nachzulesen.
Umfrage: 70% der Israelis für 2-Staaten Lösung [3.7.2007]
In einer in der israelischen Tageszeitung
Haaretz
veröffentlichen Umfrage sprechen sich 70% der jüdischen
Bevölkerung Israels für eine zwei-Staaten Lösung nach
der "Zwei Staaten für zwei Völker" Formel aus. Die Mehrheit
der Befragten glaubt jedoch nicht, dass dies in der nahen Zukunft zu
erreichen ist. 26,5 der israelischen Juden ist gegen eine solche
Lösung. Mehr als 60% der Befragten sind gegen einen
vollständigen Abzugs Israels von den Golan-Höhen als
Gegenleistung für einen Friedensvertrag mit Syrien. Nachzulesen in
englischer Sprache
hier.
Tony Blair als Sonderbeauftragter des Nahost-Quartetts [29.6.2007]
Hierzu
einige Dokumente und Links auf unseren Seiten.
US-Regierung konfisziert deutsche Spendengelder [29.6.2007]
In einer Presseerklärung teilt
Helga Dieter,
Beauftragte für die Aktion "Ferien vom Krieg", mit.
Gestern (28.6.07) wurde in vielen Medien das neue EU-
Abkommen über die Weitergabe von Daten europäischer
Passagiere an die US-Behörde bekannt. Im diesem Zusammenhang sagte
der Brüsseler Korrespondent Rolf-Dieter Krause in der 20.00
"tagesschau": "Der Zufall aber will es, dass Europa heute ebenfalls
einwilligte, den USA auch die Daten internationaler
Banküberweisungen zu überlassen. Die sollen zwar wie die
Passagierdaten nur dem Kampf gegen den Terrorismus dienen, aber das ist
für die Skeptiker eher das Problem. In dessen Namen hätten
die USA schon anderes Recht gebrochen." Diese Meldung wurde in
späteren Sendungen nicht wiederholt und ist auch in der sonstigen
Presse nicht zu finden.
Der Zufall will es auch,
dass wir dieser Tage erfuhren, dass solche Kontrollen bereits
stattfinden - und schlimmer noch - das Geld durch US-Behörden
willkürlich beschlagnahmt werden kann.
Das "Komitee für Grundrechte und Demokratie" finanziert seit
Jahren im Rahmen der Aktion "Ferien vom Krieg" auch Ferienspiele
für Kinder in Palästina. Dazu überwies es mit dem
Stichwort "summer-games" 8.000 USD aus privaten Spendengeldern an eine
humanitäre Organisation in Nablus/Westjordanland. Am 26.6.
erreichte die Bank des Komitees ein Schreiben aus New York, das Geld
sei blockiert und läge bei "Bankers Trust" (Deutsche Bank Trust
Company) in NYC.
Das Komitee kann durch einen Vertrag beweisen, dass es sich um das vorher
ausgehandelte Budget für die Ferienspiele handelt und es sich bei
dem Adressaten um eine langjährige Partnerorganisation bei dem
Dialog- und Aussöhnungsprojekt "Ferien vom Krieg" für bisher
fast 800 junge Menschen aus Israel und Palästina handelt.
Die Koordinatorin des Projekts fragte den zuständigen
Sachbearbeiter des Spendenkontos: "Aber wir haben doch dieses Jahr
schon Geld an andere Partnerorganisationen in Palästina geschickt".
"Aber in Euro, das geht durch", antwortete er, "alle
Dollarüberweisungen laufen über die USA. Dass Palästina
nun auch der Blockade unterliegt, wusste ich auch nicht. Das ist sehr,
sehr schwierig, dass Sie das Geld wieder erhalten! Hätten Sie es
nur in Euro überwiesen!
"
Nach der
gestrigen Tagesschau-Meldung wird das in Zukunft auch nichts nutzen.
Die Blockierung dieses Geldes zeigt wieder einmal den willkürlichen
Machtmissbrauch der US-Regierung. Sie ist ein Treppenwitz der
Geschichte, denn die Ferienspiele dienen vertragsgemäß
ausdrücklich der Friedenserziehung palästinensischer Kinder.
Ein ausführlicher Bericht von
Helga Dieter
kann
hier
als PDF geladen werden.
Ende der Demokratie in Palästina [24.6.2007]
Mit der derzeitigen Situation im Gaza-Streifen setzt sich ein Beitrag von
Peter Schäfer
auf dem Internet-Portal Telepolis auseinander. Der Artikel kann
hier
nachgelesen werden.
Der rufende Berg [22.6.2007]
Der kanadische Rundfunkjournalist
Seth Porcello
produzierte im Sommer 2006 vier Radio-Dokumentationen über die
Situation in den Besetzten Gebieten. Eine dieser Dokumentation spielt
in dem Dorf Majdal Shams in den Golan-Höhen, dessen Bewohner durch
die Waffenstillstandslinie von 1967 von ihren Verwandten in Syrien
getrennt sind.Man kann hier die Realität der Familie Safhia
erleben, die sich über die Stille des Minenfeldes an
der Waffenstillstandslinie hinweg mit Megaphonen verständigt.
Diese Dokumentation ist als MP3 (18.2 MB, 19:54 min)
hier
teilweise unkommentiert, sonst aber in englischer Sprache, zu hören.
Neue Bücher [21.6.2007]
Für den Sommer und Herbst
2007 sind zahlreiche Neuerscheinungen zum Thema Palästina von den
Verlagen angekündigt. Wir empfehlen einen Blick in unsere Rubriken
Neuerscheinungen
und
in Vorbereitung
.
Bis zur Frankfurter Buchmesse ist noch mit zahlreichen weiteren neuen
Publikationen zu rechnen.
Kinder im Flüchtlingslager Beddawi [20.6.2007]
Ca. 21.000 Flüchtlinge haben das Camp
Nahr El Bared im nördlichen Libanon wegen der anhaltenden Kämpfe
inzwischen verlassen. Die meisten von ihnen flüchteten in das
nahegelegene Beddawi Lager, das ohnehin schon
übervölkert war. Über die
Situation der Kinder in diesem Lager berichtet ein Report von
Nicole Ireland
für die UNICEF. Ein regulärer Schulalltag ist kaum
durchführbar, was viele 14 - 18 Jährige sehr belastet, da die
nationalen Prüfungen, die über die weitere Ausbildung entscheiden, kurz
bevorstehen. Doch die trostlose Situation hat den Mut für die Zukunft
der meisten Jugendlichen nicht gebrochen. Nach ihren Berufswünschen
befragt, antworten viele: "Arzt", "Lehrer", "Ingenieur - damit ich
beim Wiederaufbau helfen kann". Nachzulesen
auf den Seiten der UNICEF
in englischer Sprache.
Öffnet Gazas Grenzen, um eine menschliche Katastrophe zu verhindern! [17.6.2007]
8 israelische Menschenrechtsgruppen richten einen dringenden Appell an den
israelischen Verteididigungsminister.
"Während wir dieses schreiben stecken hunderte von Flüchtlingen
zwischen dem verschlossenene Übergang Erez und und der militärischen
Macht der Hamas, die ihre Rückkehr nach Gaza verhindert, in der
Falle. Die Kranken und die bei den jüngsten Ereignissen Verletzten
stecken in Gaza in der Falle. Grundnahrungsmittel werden knapp und es
gibt einen steigenden Fehlbedarf an medizinischer Grundversorgung. In
einer Zeit, wo die fundamentalen Menschenrechte der Bewohner von Gaza
verletzt werden und das Recht auf Leben bedroht ist, kann der Staat
Israel nicht untätig zusehen.
"
Der Aufruf ist
hier
in englischer Sprache nachzulesen.
Zur Situation in Gaza [14.6.2007]
Carsten Kühntopp
vom ARD-Hörfunkstudio in Amman, beschreibt in einem Kommentar in
der Tagesschau die fatale Rolle, die die Unterscheidung des
amerikanischen Präsidenten Bush in "gut und böse" für
die Auseinandersetzungen in Gaza haben.
"In Palästina und im Libanon schlägt er sich deswegen jeweils
massiv auf eine Seite, anstatt Ausgleich und Verständigung zu fördern.
"
Der Kommentar kann
hier
nachgelesen werden. Das gleiche Thema behandelt auch ein Artikel von
Wolf Reinhardt
in der Jungen Welt:
"Washington zieht im palästinensischen Bürgerkrieg die Fäden.
"
Nachzulesen
hier.
40 Jahre und 18 000 zerstörte Häuser sind genug! [11.6.2007]
Zum Auftakt in der Bundesrepublik der weltweiten von
Jeff Halper
er
iniziierten Kampagne (vgl. Nachricht vom 3.6.2007 weiter unten)
erschien heute in der Frankfurter Rundschau eine Anzeige, in der ein
Ende der israelischen Besatzung und der mutwillen Zerstörung
palästinensischer Häuser gefordert wird. Die Kampagne wird
von zahlreichen Friedensorganisationen unterstützt. Auch das IPK
unterstützt die Aktion. Zum Einsehen der Anzeige klicken Sie bitte
hier.
Die Welt sagt NEIN zur israelischen Besatzung! [6.6.2007]
Im Juni 2007 jährt sich zum 40sten Mal die israelische Besatzung von
Westbank, Gaza, Ostjerusalem und den Golanhöhen. Unter dem Motto
"Die Welt sagt NEIN zur israelischen Besatzung!"
protestieren am 9. und 10. Juni in Palästina und weltweit die
Menschen gegen die anhaltende israelische Besatzung, gegen Entrechtung,
Landraub und Vertreibung. Der Aufruf des
Internationalen Koordinationsnetzwerks für Palästina
kann
hier
nachgelesen werden.
40 Jahre und 18 000 zerstörte Häuser sind genug! [3.6.2007]
Jeff Halper
,
Koordinator
des Israelischen Komitees gegen Hauszerstörungen (ICAHD) ruft in
einer von deutschen Friedensorganisationen unterstützten
Erklärung zu einer einzigartigen Initiative auf. Am 11. Juni
startet das ICAHD eine Kampagne, in der jedes palästinensiche Haus
wieder aufgebaut wird, das von Israel in den besetzten Gebieten 2007,
im 40. Jahr der Besatzung, zerstört wird - geschätzt rund 300
Häuser insgesamt. Der Aufruf ist in englischer Sprache
hier
als PDF (15 KB) zu laden. Eine Übersetzung ins Deutsche ist in Vorbereitung.
Palästinensische Frauen-Fußballnationalmannschaft in Deutschland [3.6.2007]
Die Palästinensische Frauenfussballnationalmannschaft
ist gestern,
am 2. Juni, in Deutschland angekommen, sie wird bis zum 19. Juni bleiben.
Auf dem ev. Kirchentag in Köln wird sie sich Donnerstag, ab 14.15
Uhr auf der open-air-Bühne des Tanzbrunnens vorstellen.
Die beiden Aufnahmen
entstanden heute, Sonntag 3. Juni, auf einem informellen Treffen auf
Einladung der
Palästinensischen Gemeinde Köln.
Zwei
Mitarbeiterinnen des IPK, die am Ball bleiben werden, sprachen mit dem
Team. Nähere Informationen werden folgen.
Auf dem ersten Fotos
sind zu sehen: 15 junge Fussballspielerinnen (zwischen 14 und 23 Jahre
jung), der blonde junge Mann ist Jonathan Schaller, ehemaliger
Assistenz- und Torwarttrainer der Palästinensischen
Frauenfussballnationalmannschaft, Sportstudent. Er betreut sie auch
hier in Deutschland. Das zweite Foto zeigt :
Die Mannschaftsführerin, ihr Name ist Honey M.I. Thaljieh, 22 Jahre
jung.
© Fotos: RKB
Jüdische Stimme für gerechten Frieden in Nahost - EJJP - Deutschland [30.5.2007]
Presseerklärung
In einer Presseerklärung fordert die EJJP eine entschlossene
europäische Initiative für einen gerechten Frieden im Nahen Osten:
"Die Föderation,
European Jews for a Just Peace (EJJP), hat ihre Jahresversammlung am
Vorabend des 40. Jahrestages der israelischen Militärbesatzung der
palästinensischen Gebiete nach Berlin einberufen, um ihre
Besorgnis angesichts der Gleichgültigkeit der EU- und der
G8-Staaten gegenüber den israelischen Verletzungen des
internationalen Rechts und der Not der Palästinenser zum Ausdruck bringen.
"
Auf einer Pressekonferenz am 4. Juni werden die
Abschlusserklärung der 5. Jahrestagung und die zentralen
Forderungen der EJJP an die bundesdeutsche Regierung als
Präsidentin des EU-Rats sowie an die Regierungen der EU- und
G8-Staaten vorgestellt. (Siehe dazu auch unseren
Terminkalender.
)
Rolf Verleger
und
Reiner Bernstein
werden über den Verlauf der Initiative
Schalom 5767
berichten und die Anzahl der im ersten Halbjahr 2007 gesammelten
Unterschriften bekannt geben. Die Presseerklärung ist als PDF in
deutscher
und in
englischer
Sprache zu laden.
Akademischer Boykott [25.5.2007]
In einer 18 Seite starken Broschüre hat das Alternative Information
Center (AIC) diskriminierende Praktiken des israelischen
Hochschulsystems gegenüber palästinensischen Bürgern
zusammengestellt. Das AIC will beweisen, dass das israelische
akademische System mit seinen Institutionen selbst Teil des
israelischen kolonialen Systems ist und aktiv an der Besatzung
palsätinensischen Gebietes teilhat. Die Broschüre ist als
Arbeitspapier gedacht, das fortlaufend aktualisiert werden soll.
Gleichzeitig will das AIC aufzeigen, welche Auswirkungen ein
akademischer Boykott auf das israelische Hochschulwesen hat.
Das AIC ruft zur Mitarbeit auf. Im
Moment arbeitet die Organisation an einer Dokumentation über die
Verflechtung israelischer Universitäten mit dem israelischen Militär.
Downloads:
Die vollständige Broschüre kann
hier
in englischer Sprache als PDF geladen werden. Größe: 197 kb.
UN-Generalsekretär fordert Waffenstillstand [21.5.2007]
UN-Generalsekretär
Ban Ki-moon
fordert beide Seiten zur Einhaltung des Waffenstillstands in Gaza auf.
Er bezeichnete den palästinensische Raketenbeschuss Israels
als völlig unakzeptabel und als Verletzung internationalen
Rechts. Er zeigte sich auch über die anwachsende Zahl der Opfer
aus der Zivilbevölkerung besorgt, die bei den israelischen
Militäroperationen verletzt oder getötet werden. Die
Erklärung ist
hier
in englischer Sprache nachzulesen.
CARITAS-Jerusalem beklagt zunehmend schwierigere Verhältnisse [21.5.2007]
In ihrem aktuellen Rundbrief "Staying in Touch" beklagt die
Jerusalemer-Vertretung
der CARITAS die immer schwieriger werdenden Bedingungen für ihre
humanitäre Arbeit in den besetzten Gebieten. Dies liege an den
wachsenden Behinderungen in der Mobilität durch die israelischen
Einirchtungen und Behörden, aber auch an der ansteigenden
Desintegration der sozialen Ordnung. Der Newsletter ist in englischer Sprache
hier
als PDF (581kb) zu laden.
40 Jahre Entrechtung, Landraub, Vertreibung. Internationaler Aufruf: [20.5.2007]
Die Welt sagt NEIN zur israelischen Besatzung!
In einem Aufruf an die
deutsche Bundesregierung fordert die Palästinensische Gemeinde in
Hamburg und Umgebung e. V. ein Ende des militärischen,
wirtschaftlichen und politischen Unterstützung der
israelischen Besatzung. Mitunterzeichner des Aufrufs
sind: Palästinensische Ärzte- und Apothekervereinigung
e.V., Regionalgruppe Hamburg / Deutsch-Palästinensische
Gesellschaft e.V., Regionalgruppe Hamburg /
Deutsch-Palästinensischer Frauenverein e.V. / Frauen in Schwarz,
Hamburg / AG Palästina von ATTAC Hamburg / IPPNW - Ärzte
in sozialer Verantwortung e. V / Collectif judéo-arabe et
citoyen pour la paix, Strasbourg / Comité pour une Paix
Juste au Proche Orient, Luxembourg. Der Aufruf ist
hier
als PDF zu laden Die entsprechende Unterschriftenliste können Sie
hier
als Word-Dokument laden.
Mit unserer Realität hat das nichts zu tun - Palästinenser und die israelisch-arabischen Gespräche [15.5.2007]
Das Treffen Israels mit
Vertretern der Arabischen Liga zur Besprechung der Arabischen
Friedensinitiative letzten Donnerstag in Kairo wurde von den
palästinensischen Medien wenig beachtet. Israel soll anerkannt
werden, sobald sich dieses völlig aus den 1967 besetzten Gebieten
zurückzieht. "Wozu kommentieren?", fragt Issa Kukali: "Dass das
nichts mit der Realität zu tun hat, sieht hier jeder." Ein Artikel von
Peter Schäfer
in der Online-Zeitung Telepolis, nachzulesen
hier.
Neue Karten [12.5.2007]
Zu Ihrer Informationen stellen wir Ihnen von Zeit zu Zeit neuere Karten aus
Palästina zur Verfügung. Aktuell sind dies folgende Karten:
Die Sorge, einen Zusammenbruch Palästinas zu vermeiden, veranlasste das
Europaparlament gestern, am 9. Mai 2007, eine radikale Änderung in
der Nahost-Politik der EU zu fordern. Der Vorsitzende der
sozialdemokratischen Fraktion
Martin Schulz
sagte: „Meine Fraktion hat einstimmig beschlossen, eine sofortige Änderung der
EU-Strategie zu fordern. Um die Existenz Palästinas zu
gewährleisten, müssen sofort finanzielle Mittel freigestellt
werden. Wer das ablehnt, ist weder konstruktiv noch human.
” Der Bericht in voller Länge ist auf den Seiten der
Sozialdemokratischen Fraktion im Europäischen Parlament in
deutscher Sprache
hier
nachzulesen.
Straßenkinder in Palästina [9.5.2007]
In einer 64 Seiten umfassenden Broschüre untersucht die
Genfer Organisation
Defence for Children International (DCI)
die Situation der Straßenkinder in Palästina. Der Bericht ist
nur in englischer Sprache verfügbar. Wir haben ihn als
Download
im PDF auf unseren Seiten zur Verfügung gestellt.
Rundbrief Nummer 2 [7.5.2007]
Der Rundbrief Nr. 2 des IPK vom Mai 2007 ist erschienen. Eine
Übersicht der bisher erschienenen Rundbriefe finden Sie
hier.
Tausende nahmen an pro-palästinensischer Rally in Rotterdam teil [6.5.2007]
Nach einem Bericht der
online Ausgabe der israelischen Tageszeitung Haaretz versammelten sich
tausende Teilnehmer an dem niederländischen Befreiungstag in
Rotterdam, um gegen Israel zu protestieren. Der ehemalige
holländische Premierminister
Dries Van Agt
bedauerte in einer Ansprache die pro-israelische Politik der
Niederlande und den Boykott der Hamas:
"Der europäische und
niederländische Boykott der Hamas ist falsch und sogar dumm. Wir
entschuldigen automatisch den Besatzer und bestrafen die besetzte Nation.
"
Die Quelle in englischer Sprache ist
hier
einzusehen.
Warum verfolgt mich Israel? [3.5.2007]
In der Los Angeles Times berichtet der palästinensische
Knesset-Abgeordnete Azmi
Bishara über die Repressionen und Verfolgungen, die er auf Grund eines
Verdachts der israelischen Polizei, Informationen an einen
ausländischen Agenten verkauft zu haben, erleidet. Das
Original in engischer Sprache ist
hier
einzusehen, eine Übersetzung ind Deutsche von Ellen Rohlfs kann
hier
als PDF geladen werden.
Beton [2.5.2007]
Auf dem 14. Internationalen Trickfilmfestival wurde der Preis für den besten
Studentenfilm in Höhe von 2.500 Euro an den Film
Beton
(6 min) von Ariel Belinco und Michael Faust, Israel 2006, von der
Bezalel Academy auf Arts and Design, Jerusalem, verliehen. Der Film
handelt von dem Mauerbau in Palästina. Die Begründung der
Jury im Wortlaut:
"Uns ist der sehr hohe Standard der technischen Leistungen an den
Animationsschulen aufgefallen. Gleichzeitig wollen wir die
Aufmerksamkeit auf den persönlichen Einsatz der Autoren lenken. Deshalb
haben wir uns für einen Film entschieden, dem es gelungen ist, eine
brisante politische Situation mit emotionaler Dichte zu erzählen. Und
der die menschliche Dummheit auf eine sympathische und humorvolle Weise
entlarvt.
"
Die Seiten des Festivals finden Sie
hier.
2006 doppelt so viel tote Kinder in Palästina als 2005 [2.5.2007]
Nach einem Report der in Genf ansässigen Organisation
Defence for Children International (DCI)
sind im Jahr 2006 auf Grund des verstärkten israelischen
Militäreinsatzes in den Besetzten Gebieten 2006 doppelt so viele
Tote Kinder zu beklagen als 2005.
"Der israelische Einsatz von Streitkräften gegen die
palästinensische Zivilbevölkerung ist jedoch kein neues
Phänomen. Israel hat während der Besetzung der Westbank
inklusive Ost-Jerusalems und des Gaza-Streifens stets gewaltsame Mittel
gegen die Zivilbevölkerung eingesetzt. Solche gewaltsamen
Maßnahmen wurden zur Kontrolle des Lebens von Millionen von
Bürgern und zur Unterdrückung jeglichen Widerstandes gegen
Israels erdrückende, diskriminierende Militärherrschafteingesetzt.
"
Den gesamten Report in englischer Sprache haben wir Ihnen
hier
als PDF-Datei zur Verfügung gestellt.
In diesem Zusammenhang verweisen wir auch auf einen Brief der
Organisation an die UN-Menschenrechtskommission vom Anfang des Jahres:
"84 Kinder wurden zwischen dem 28. Juni 2006 und 26. November 2006 durch
die israelische Besatzungsmacht in Gaza getötet. Der
größte Teil dieser Kinder (69%) war zwischen 13 und 17
Jahren alt; es gab aber auch eine tragisch hohe Zahl
jüngerer Kinder (31%), die als direkte Folge militärischer
Aktivitäten Israels in Gaza in dieser Zeit getötet wurden.
Keines dieser Kinder war in kämpferische Handlungen verwickelt.
"
Auch diesen Text können Sie als PDF-Dokument von unseen Seiten
hier
laden.
Europa muß auch die Hamas anerkennen [30.4.2007]
Mairead Maguire,
irische Friedensnobelpreisträgerin, wurde Opfer der Polizeigewalt
in Palästina. Sie erklärt die
EU-Embargo-Politikals als verfehlt. Ein Interview von Andrea
Bistrich mit Mairead Maguire ist in der
Jungen Welt
hier
nachzulesen.
Fischerei in Gaza in Gefahr [22.4.2007]
In einer Veröffentlichung vom April 2007 warnt das Büro für die
Koordination menschlicher Angelegenheiten der UNO (= Office for the
Coordination of Humanitarian Affairs = OCHA) vor der ernsthaften
Gefährdung der Fischerei im Gaza-Streifen. Nach einem totalen
Verbot seit Juni 2006 können die Fischer nun in der im April
beginnenden Hochsaison wieder an der Küste innerhalb einer
6-Meilen-Zone fischen. Es gibt aber zwischen den israelischen
Streitkräften und den Fischern keine Kommunikation, wie weit
Fischerboote ins Meer fahren dürfen. Das führte in der
Vergangenheit zum Tod, zu Verletzungen und Verhaftungen von Fischern
aus Gaza. Dies führt dazu, dass die küstennahen Gebiete
überfischt sind und den Fischen wichtige Brutgebiete genommen
wurden. Der komplette Report in englischer Sprache steht auf unseren Seiten
als PDF
zur Verfügung.
Informationsveranstaltung mit Roni Hammerman [19.4.2007]
Der Termin für die geplante Informationsveranstaltung mit
Roni Hammerman
von der israelischen Menschenrechtsgruppe
Machsom Watch
steht jetzt mit Dienstag, den 26.6.2007, fest. Aktuelle Informationen finden Sie
hier.
Mythen und Katastrophen [16.4.2007]
Auf einer Sonderseite zum Thema Israel veröffentlicht die Schweizer Zeitung
Der Bund
zwei Artikel von
Barbara Engel
(Jerusalem) zum Thema. »
Mythen und Katastrophen
« befasst sich mit der Kritik israelischer Historiker an
der Geschichtsschreibung Israels über die Vertreibung
von Palästinensern.»
Vielfältige Methoden der Diskriminierung
« beschreibt die
alltäglichen Diskriminierungen arabischer Israelis. Die
gesamte Sonderseite steht
hier als PDF
zur Verfügung.
Wandeltuch [15.4.2007]
Ein Beitrag zur Diskussion über das Thema Ethnozentrismus liefern der
Artikel von
Barbara Höfler
im Magazin der
Frankfurter Rundschau
vom 14.4.2007mit dem Thema «
Wandeltuch
» und den aus diesem Anlass geschriebenen Leserbrief von
Claudia Karas.
Beides nachzulesen
hier
auf den Seiten der
Freunde Palästinas.
(Anlass für dieses Hinweis ist eine beabsichtigte
Veranstaltung des IPK zum Thema Eurozentrismus.)
Religiöse Motive sind bei Anschlägen nachrangig [13.4.2007]
Der Politologe
Thorsten Gerald Schneiders,
Autor des
Buches"
Heute sprenge ich mich in die Luft. Suizidanschläge im
israelisch-palästinensischen Konflikt. Ein wissenschaftlicher
Beitrag zur Frage des Warum", äüssert sich in einem
Interview mit dem Online Portal
Qantara
zu den Motiven palästinensicher
Selbsttötungsanschläge. Schneiders:
"Die Täter sind
keine Psychopathen, sondern - im Gegenteil - meist normale Menschen,
die einen Querschnitt der Gesellschaft darstellen
".
Das Interview können Sie
hier
nachlesen. Das IPK hat
Schneiders zu einerm Vortrag nach Bonn eingeladen. Näheres zu
dem Termin erfahren Sie
hier.
Armut in Palästina: Die menschlichen Kosten des wirtschaftlichen Boykotts [13.4.2007]
Die international tätige Hilfsorganisation Oxfam hat das Palestinian
Centre for Public Opinion (PCPO) mit einer Untersuchung der Auswirkungen des
ökonomischen Boykotts gegen die palästinensische
Autonomiebehörde beauftragt. Die Untersuchung wurde in der West
Bank in Nablus, Ramallah, Bethlehem, East Jerusalem, Hebron, Jericho,
Tulkarem, Tubas und Qualqilya und im Gazastreifen in Gaza City,
Khan Younis und Jabalya durchgeführt. Das Ergebnis der
Untersuchung ist in englischer Sprache hier als
PDF
zu laden. Ebenfalls als PDF in englischer Sprache steht die begleitende
Stellungnahme von Oxfam zur Verfügung. Sie endet mit einer Liste
von Empfehlungen zur Beendigung der jetzigen Situation. U. a.:
Die israelische Regierung soll alle Steuergelder und Zölle
freigeben, die sie den palästinensischen Autonomiebehörden
vorenthält; die Regierung der USA soll alle Sanktionen auf
Geldtransfers in die Autonomen Gebiete aufheben; Geberstaaten und
Israel sollen sicherstellen, dass alle Gelder, die Angestellten des
öffentlichen Sektors und sozial Bedürftigen in den Autonomen
Gebieten zustehen, in voller Höhe ausbezahlt werden. Nachzulesen
hier.
Der Sieg der israelischen Bulldozer [12.4.2007]
In ihrer heutigen Ausgabe hat sich die schweizer Zeitung "Der Bund" des Themas
"Westjordanland" angenommen. Einer der Artikel befasst sich mit der
heutigen Stuation in Jenin, 5 Jahre nach der israelischen
Militäraktion dort, bei der zahlreiche Häuser zerstört
und 52 Menschen getötet wurden. Ein weiterer Artikel schildert das
heutige Leben von
Zakaria Zubeidi
in Jenin. Zubeidi ist u. a. aktiv an der Erhaltung
des "Freedom Theatres" beteiligt, das die israelische Friedensaktivistin
Arna Mer-Khamis
im Flüchtlingslager Jenin gegründet hatte. Zitat: "Unter
Widerstand versteht Zubeidi nicht bloss Waffengewalt, sondern eine
ganze Kultur, die Bildung, Geschichte und Kunst umfasse." Die gesamte
Seite in deutscher Sprache kann man als PDF
hier
laden, oder
hier
als nachlesen.
Die Neobarbaren [11.4.2007]
Der israelische Friedensaktivist
Michel Warschawski
war viele Jahre lang Vorsitzender der
israelisch-palästinensischen Organisation
Alternative Information Centre.
In einem Essay setzt er sich mit einem vor einem Monat in der
israelischen Zeitung
Haaretz
erschienenen Artikel des israelischen Journalisten und Analytikers
Tom Segev
auseinander. Segev zieht hier die weitverbreitete Idee in Zweifel,
dass der „Zusammenstoss der Zivilisationen
” ein neues Phänomen ist. Warschawski,
der alle Kriege als Barbarei ansieht, klassifiziert den Krieg Israels
in den besetzten Gebieten als einen Schritt vorwärts in der
modernen Barbarei. Der Artikel ist in deutscher Sprache auf den Seiten von
Tlaxcala
nachzulesen. Zur Person
Warschawskis
kann man sich in der Wikipaedia informieren.
Studiengang Nahoststudien [8.4.2007]
Mit Beginn des Wintersemesters 2007/08 bietet das Orientalische Institut der
Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg einen neuen
Studiengang „Nahoststudien” an:
"Dieser Studiengang ist auf eine
Analyse der aktuellen Problematik der politischen Situation im Nahen
Osten ausgerichtet. Der Nahostkonflikt wird dabei in seinen
historischen und global-politischen Zusammenhängen situiert.
"
Weitere Informationen
auf den Seiten der Universität.
Britisches Fussball Team in der Westbank [7.4.2007]
Ein Team von britischen
Amateurfussballern macht eine Solidaritäts-Tour durch die
Westbank. Bericht in englischer Sprache in den
Maannews,
einer palästinensischen Nachrichtenagentur.
Wir fühlen uns von den Christen verlassen [4.4.2007]
Khouloud Douaibess abu Dajeh,
die neue palästinensische Ministerin für Tourismus und
Altertümer, äussert sich in einem Interview mit dem
Rheinischen Merkur zu aktuellen Problemen der Touristik in
Palästina. Zur aktuellen Sicherheitslage:
"Während der langen Besatzung, selbst während der beiden Intifadas,
waren Touristen im Westjordanland nie bedroht. Ich habe keinen einzigen
dokumentierten Fall gefunden, dass in den letzten Jahren Anschläge
auf Touristen verübt worden sind. Wir sind ein sehr
gastfreundliches Volk. Wir haben Touristen immer gut behandelt. Sie
sind sicher bei uns.
"
Nachzulesen auf den Internet-Seiten des
Rheinischen Merkur.
Der politische Zionismus und die Frage seines Überlebens [30.3.2007]
Die neue Ausgabe Nr. 49 der Zeitschrift INAMO (= Informationsprojekt Naher und
Mittlerer Osten) widmet sich dem Thema
Der politische Zionismus und die Frage seines Überlebens
.
Beiträge zu diesem Thema:
Lev Grinberg:
Die ungewollte Braut» - Von der Schwierigkeit,
über die Besatzung zu sprechen
/
Boas Evron:
Israel und die moralische Kompromittierung des Judentums
/
Moshe Zuckermann:
Überlebt der politische Zionismus oder ist er überlebt
/
Amnon Raz-Krakotzkin:
Binationalismus als Bedrohungsszenario?
/
Oren Yiftachel:
Weder zwei Staaten noch einer! Die politische Geographie der «schleichenden
Apartheid»
/
Avi Shlaim:
Ist der Zionismus heute der wahre Feind der Juden?
/
Amnon Raz-Krakotzkin:
Ausblendung und Abtrennung - Zur Problematik von Israels politischem
Selbstverständnis
/
Jonathan Cook:
Vom Staatsbürger 2. Klasse zur „Demographischen Zeitbombe”
/ Zionismus - Materialien. (Im wesentlichen geht es hier um
die schon früh beginnende Debatte um die
Vertreibung, heutiger israelischer Sprachgebrauch: Transfer, der
arabischen Bevölkerung. Die Zeitschrift kann über den
Verlag
bestellt werden. Eine Aufstellung bereits erschienener Hefte mit
IPK-relevanten Themen finden Sie
hier.
Kritische Haltung gegenüber Israel [30.3.2007]
Nach einer Meldung des Schweizer Dienstes
news.search
meinen 54 % der Schweizer, dass im Zusammenhang mit dem
Palästina-Konflikt in Israel religiöse Fanatiker regieren.
Vertreibung von Beduinen aus dem Negev in Israel [30.3.2007]
In den letzten Wochen haben israelische Behörden hunderte
von Beschlüssen
zur Vertreibung von Bewohnern von Beduinendörrfern im Negev
erlassen. Eine Gruppe israelischer und internationaler Besuchter
war im Dorfal-Nasasra, um sich über die Situation zu informieren.
Cara Loverock
vom
Alternative Information Center
(AIC) berichtet über die Lage der Beduinen im Negev - eine Lage,
die in der israelischen und internationalen Presse selten Beachtung
findet. Der Artikel ist
hier
in englischer Sprache nachzulesen.
Frieden und Verständigung ist ohne gegenseitige Anerkennung unmöglich [26.3.2007]
"Frieden bedeutet Grenze. Eine durch ein Abkommen festgelegte Grenze. Ohne eine
Grenze kann es keinen Frieden geben. Und ohne Frieden ist es eine
Chutzpa (Frechheit), von der andern Seite etwas zu verlangen, das wir
selbst absolut verweigern zu tun."
Mit diesen Worten endet ein
Artikel von Uri Avnery zu Schulbüchern und Landkarten in
israelischen und palästinensischen Schulen. Veröffentlicht
auf den Seiten der
Berliner Umschau
in deutscher Sprache.
UN Anti-Rassismus Komitee drängt Israel zur Beendigung von Diskriminierung und Abgrenzung [22.3.2007]
In einer neuerlichen Untersuchung des UN
Committee on the Elimination of Racial Discrimination (CERD)
über die Politik der Apartheid wird Israel aufgerufen, Juden und
Palästinensern Gleichheit zuzusichern sowie das Recht der
Rückkehr auf eigenes Land und das Recht auf Eigentum. Das Komitee
drückt zum wiederholten Male seine Besorgnis über die
praktizierte Abgrenzung und Apartheid aus. Insbesondere werden
erwähnt: Die Mauer und die damit verbundenen Restriktionen;
jüdische Siedlungen; ernste Restriktionen der Bewegungsfreiheit;
ungleiche Verteilung des Wasservorkommens; Zerstörung von
Wohnhäusern; die Existenz von zwei verschiedenen Rechtssystemen -
eines für Juden und eines für Palästinenser. Moniert
wird auch Israels Politik der Abgrenzung von Juden und Arabern in den
Bereichen von Bildung, Gesundheit und Hausbau. Das Dokument steht
hier
im englischen Original als PDF zur Verfügung.
Dokumente: Regierungserklärung und Kabinett [21.3.2007]
Ab sofort wird Ihnen das IPK wichtige Dokumente zur Verfügung stellen.
Als erstes können sie bei uns die
Regierungserklärung
der neu gebildeten Regierung nachlesen und zweitens die Besetzung des neuen
Kabinetts
einsehen. Beide Dokumente sind als PDF Dateien angelegt und
vorerst nur in englischer Sprache vorhanden. Wir werden uns um einen
Übersetzung ins Deutsche bemühen.
Tanya Reinhart (1944-2007) [20.3.2007]
Am Samstag, den 17. März 2007 ist die israelische Lingustin
Tanya Reinhart
im Alter von 63
Jahren verstorben. Reinhart studierte Philospphie und Hebräische Literatur
an der
Hebräischen Universität
in Jerusalem und später am
Massachusetts Institute of Technology,
wo
Noam Chomsky
ihr Doktorvater war. Neben ihren linguistischen Arbeiten lieferte
Reinhart auch Beiträge zur Literaturtheorie und zur Erforschung
der Massenmedien und Propaganda. Neben ihrer wissenschaftlichen
Tätigkeit war Reinhart aber auch ein ständiger Motor als
Autorin und Aktivistin in den internationalen Bemühungen um
Frieden zwischen Israel und Palästina. Zu ihren letzten
Büchern gehörte
The road map to nowhere: Israel/Palestine since 2003,
London, Verso, 2006. ( ISBN 1-84467-076-7). Reinhart war mit
dem israelischen Schriftsteller
Aharon Shabtai
verheiratet.
Israelis für Kontakte mit Palästinener-Regierung [19.3.2007]
Nach einem Bericht der österreichischen Zeitung
Der Standard
sind 56 Prozent der
Israelis für eine Aufhebung des Boykotts des Kabinetts von
Ministerpräsident Hanieh.
Hier
nachzulesen.
Japan spendet 4,2 Millionen US $ für palästinensische Flüchtlinge [19.3.2007]
Der japanische Botschafter in Jordanien,
Shigenobu Kato,
unterzeichnete in Amman einen Vertrag über die Spende von 4,2
Millionen US $ zur Unterstützung palästinensischer
Flüchtlinge im Libanon, in Syrien, Jordanien, der West Bank und
dem Gaza-Streifen. Das Geld soll hauptsächlich zum Einkauf und zur
Verteilung von Bohnen verwendet werden. Die Presseerklärung der
United Nations Relief & Works Agency for Palestine Refugees
(UNRWA) haben wir ihnen in englischer Sprache
hier
als PDF Datei zur Verfügung gestellt.
Ideenschmiede in Ramallah [15.3.2007]
Die in Ramallah ansässige
Palo-Dutch Concept Factory,
eine palästinensische Ideenschmiede, geleitet von Werbefachleuten
aus Palästina und den Niederlanden, hält vom 4. bis 6. Mai
2007 einen Workshop in Ramallah ab. Gesucht werden 30 Teilnehmer, die
an Konzepten für verschiedene Kampagnen mitarbeiten wollen.
Die Teilnahme ist kostenlos.
Bewerbungen
(in englisch) können per Internet augeführt werden.
Themen bisheriger Workshops waren "Send
a Friend" (Austausch niederländischer und palästinensischer
Schüler), "Sell the Wall" (der Verkauf von kleinen Teilen der
Mauer, die markiert und fotografiert werden) und "Palovision" (Kampagne
für einen palästinensischeBeitrag für das 2009
stattfindende Eurovision Songfestival).
U-Bahn Jerusalem: Klage in Frankreich [14.3.2007]
Letzte Woche reichte die
Association France Palestine Solidarite
(AFPS) eine Klage gegen die Firmen Veolia und Alstom ein, die
beide an dem Bau einer israelischen Straßenbahn durch das
besetzte Ost-Jerusalem beteiligt sind. Die geplanten acht Linien der
Straßenbahn sollen u. a. West-Jerusalem mit dem Ring
illegaler jüdischer Siedlungen in der West Bank verbinden. Die
Bahn wird somit zu einem bedeutenden Faktor in der israelischen
Besiedlung Ost-Jerusalems. Nach französischem Recht sind
Verträge nichtig, die gegen die öffentliche Ordnung oder die
gute Sitten verstoßen. Die Klage von AFPS zielt auf die
Anullierung der Verträge zwischen Alstom, Veolia and der
israelischen Regierung über den Bau und den Betrieb der
Straßenbahn. Eine Erklärung in französischer Sprache ist
hier
nachzulesen.
Erich-Mühsam-Preis [12.3.2007]
Bereits am 4.3.2007 wurde der zweijährlich vergebene Erich-Mühsam-Preis
dem Komitee für Grundrechte und Demokratie zugesprochen. Die
Erich-Mühsam-Gesellschaft hat das Komitee insbesondere wegen der
friedenspolitischen Kampagne „ Ferien vom Krieg
” ausgewählt, in der Jugendliche aus Krisengebeieten, u. a.
auch iseraelische und palästinensische Jugendliche,
alljährlich zu gemeinsamen Ferien eingeladen werden.
68.4% der Juden in Israel fürchten einen Aufstand der arabischen Bewohner des Landes [12.3.2007]
Die Online-Ausgabe der
israelischen Tageszeitung Haaretz veröffentlichte Ergebnisse einer
Meinungsumfrage, die von der Fakultät für
Sozialwissenschaften an der Universität Haifa durchgeführt
wurde. Weitere Resultate: 63,3% gaben an, dass sie keine
arabische Stadt in Israel betreten; 80% der Juden vertraten die
Meinung, dass in kommenden Vereinbarungen über die Grenzen und die
Demographie von Israel, Juden eine Mehrheit behalten
sollten; 64,4% der befragten Juden empfinden die Geburtenrate der
israelischen Araber als ein Sicherheitsrisiko; 83,1% empfinden
israelische Araber wegen ihrer Unterstützung der
Palästinenser als Sicherheitsrisiko; 80% der arabischen
Bevölkerung Israels befürchten Massenenteignung an Land durch
den Staat; 73,8% der arabischen Bevölkerung Israels
fürchten sich vor durch israelische Autoritäten
zugefügtes Leid und 71,5% vor durch israelische Bürger
zugefügtes Leid.
Nachzulesen
in englischer Sprache.
Challenge 102 [10.3.2007]
Die Ausgabe
102 (= März-April 2007) des Magazins Challenge ist erschienen.
Challenge wird von Arabern und Juden in Jaffa herausgegeben. Neben
politischen Reportagen, Interviews und Augenzeugenberichten finden sich
auch Beiträge zu Kunst und Kultur. Das Magazin wurde 1990
während der 1. Intifada gegründet. Es erscheint in englischer Sprache.
Näheres zum Inhalt.
The Spirit of Sumud [10.3.2007]
Eine
Fotoausstellung
mit 50 Bildern von
James Prineas
ist im Internet zu besuchen.
Die Ausstellung wurde im Oktober 2006 im Bethlehem Peace
Center gezeigt. Die Bilder sind den Themenkreisen
"Ein palästinensisches Fest",
"Das Wadi Kelt"
und
"Die Mauer"
zuzuordnen. Die Untertitlung ist in englischer Sprache.
Offener Brief an Kardinal Lehmann [10.3.2007]
Mit einem offenen Brief an Kardinal Prof. Dr. Dr.
Karl Lehmann
in Mainz äussern sich
Evelyn Hecht-Galinski,
Ellen Rohlfs
und
Günter Schenk
zu der Kampagne des Zentralrates der Juden in Deutschland gegen die
Äusserungen deutscher Bischöfe während ihres Besuchs in
Palästina. Den Wortlaut des Offenen Briefes haben wir Ihnen
hier als PDF-Datei
zur Verfügung gestellt.
2. Jährliche Konferenz in Bilin, 18. - 20. April 2007 [7.3.2007]
Laut einer Mitteilung
wird im April 2007 eine Konferenz in Bil'in bei Ramallah
stattfinden, auf der folgende Redner angekündigt sind (in
alphabetischer Reihenfolge):
Sam Bahaour
(palästinensischer Aktivist und Unternehmer),
Azmi Bishara
(palästinensischer Abgeordner im Knesset),
Amira Hass
(israelische Journalistin und Autorin),
Stéphane Hessel
(ehemaliger französischer Botschafter),
Jean-Claude Lefort
(französischer Parlamentarier),
Mairead Corrigan Maguire
(irische Nobelpreis-Trägerin),
Luisa Morgantini
(italienische EU Abgeordnete),
Ilan Pappe
(Autor) sowie Repräsentanten des Dorfes Bil'in. In Workshops sollen
gewaltfreie Strategien gegen die Unterdrückung vermittelt werden.
Näheres, auch zu einer eventuellen Teilnahme, auf
englisch.
Kein weiteres Bantustan! [6.3.2007]
Die kanadische
Koalition gegen israelische Apartheid
(Coalition against Israeli Apartheid -
CAIA) ruft weltweit zur Teilnahme an der Ausstellung "Kein weiteres
Bantustan!" auf. Gefragt sind alle Kunstgegenstände zum Thema.
Kontakt kann über die email Adresse
no.more.bantustans@gmail.com
hergestellt
werden. Die Ausstellung wird in Kanada zu sehen sein. Die Anregung zu
der Ausstellung rührt aus der Erfahrung mit gleichartigen Aktionen
gegen die südafrikanische Apartheid. Der komplette Aufruf in
englischer Sprache kann
hier
gelesen werden.
Lokale und Internationale Unterstützung für den Kampf der Bauern [5.3.2007]
Dutzende lokale und internationale Freiwillige halfen am Samstag, den 3.
März, palästinensischen Bauern bei der Pflanzung von
Olivenbäumen in der Nähe von Bethlemen nahe
der illegalen Mauer. Die Aktion war Teil der Kampagne
Die Hoffnung am leben erhalten: Olivenbaum-Kampagne
(Keep Hope Alive: Olive Tree Campaign). Ziel der Kampgane ist die
Anpflanzung von 50.000 Bäumen auf Feldern, die zuvor entweder
durch Konfiszierung, den Bau der Mauer oder durch die Ausbreitung
illegaler israelischer Siedlungen verwüstet wurden. Nachzulesen in
englischer Sprache auf den Seiten von
Ma'an News Agency.
Der Unsinn der Mauer [3.3.2007]
Deutsche Bischöfe waren zu Besuch im Heiligen Land. Ihre Reaktion:
Erschütterung über die Mauer. Der Kölner
Kardinal Meisner
wörtlich:
"Dass man Menschen
separiert, …so was macht man bei Tieren aber bei Menschen doch nicht
"
Das Zitat ist einem Bericht des
Kölner Dom Radio
entnommen, nachzulesen
hier.
Irischer Bischof zur EU und Israel [1.3.2007]
Auf einer Pressekonferenz
am 27. Februar in Dublin berichteten katholische Bischöfe aus
Irland über ihre Vorbereitung eines Treffens mit Aussenminister
Dermot Ahern. Bischof
Raymond Field:
"Heute treffen wir uns
mit Minister Ahern und sprechen die Ausgestaltung der
Vereinbarungen zwischen der EU und Israel an. Wenn wir
auch die Zusammenarbeit der EU mit ihren Nachbarländern
begrüßen, kann diese Zusammenarbeit nicht auf Kosten eines
großen Teils der einheimischen Bevölkerung gehen - in diesem
Fall auf Kosten der Palästinenser. Wo vieles für den
systematischen Missbrauch der Menschenrechte auf einer bereiten Basis
wie in den Besetzten Gebieten spricht, müssen Fragen gestellt
werden, die die Angemessenheit enger
geschäftlicher, kultureller und kommerzieller Verbindungen
mit Israel betreffen." Die gesamte Presseerklärung in englischer
Sprache ist
hier
nachzulesen.
Partnerbuchhandlung mit Präsenzbuch - Nachrichten aus dem Institut [28.2.2007]
Ab sofort sucht das IPK Buchhandlungen, die sich
verpflichten wichtige Neuerscheinungen auf dem Buchmarkt zum Thema
Palästina ständig vorrätig zu haben. Als Gegenleistung
weist das IPK in der Rubrik
Neuerscheinungen
diese Bücher als Präsenzbücher aus. Wir hoffen, diese
Bücher damit einem größeren Publikum zugängig zu machen.
Deutsche Politiker sollten in die Flüchtlingslager gehen [28.2.2007]
In einem Interview äußerte der Rechtsanwalt
Khaled Kasab Mahameed,
Leiter des Arabischen Institutes für Holocaustforschung und
-Aufklärung in Nazareth, dass deutsche Politiker in
die palästinensischen Flüchtlingslager gehen
sollten um anhand von Bildern und Texten den Genozid an den Juden
zu erklären. Das sei sinnvoller, als U-Boote nach
Israel zu schicken. Interview und Übersetzung aus dem
Arabischen von Anis, geführt am 24.02.2007.
Hier
in deutscher Sprache nachzulesen.
Mehrheit der Palästinenser unterstützt Ein-Staaten-Lösung [24.2.2007]
Nach der jetzt veröffentlichten Auswertung der ständigen Umfragen der
Near Eastern Consulting
vom 2. Februar 2007 unterstützen 65,5% der Palästinenser eine
Ein-Staaten-Lösung für Israel und Palästina, d. h. einen
Staat auf dem Gebiet des historischen Palästina, in dem Moslems,
Christen und Juden gleiche Rechte und Pflichten haben. Das genaue
Ergebnis in englischer Sprache ist
hier
einzusehen. Weitere Ergebnisse, z. B. zur Politik der Hamas, der
Einigung von Mekka oder über die Krise zwischen Hamas und Fatah,
sind, ebenfalls in englisch,
hier
nachzusehen.
Freedom Theatre Jenin [23.2.2007]
Der Informationsbrief vom Januar 2007 des
Freedom Theatre aus Jenin liegt jetzt in deutscher Sprache vor. Er ist
als PDF
einzusehen.
Israelische Apartheid Woche [19.2.2007]
Gestern endete die dritte
Israelische Apartheid Woche,
die bereits in den zwei
vorangegangenen
Jahren durchgeführt wurde. In diesem Jahr waren Organisationen in
Kanada (Toronto, Montreal, Ottawa, Hamilton), Großbritannien
(Oxford, Cambridge, London) und U.S.A. (New York) beteiligt. Eine Woche
lang wurde mit verschiedenen Veranstaltungen über die Politik der
Apartheid der israelischen Regierung gegenüber den
Palästinensern informiert. Die politischen Ziele der Organisatoren
sind die vollständige Gleichheit der arabischen Bürger
Israels, das Ende der Besatzung und der Kolonisation der West Bank
und von Gaza und das Recht auf Rückkehr und auf Entschädigung
für palästinensische Flüchtlinge gemäß der
UN-Resolution 194. Zu den Protagonisten zählen prominente
Palästinenser, israelische Anti-Zionisten und Südafrikaner.
Zu den Referenten gehörte
Jamal Zahalka,
palästinensischer Israeli, Mitglied des israelischen Parlaments,
der eine Vorlesung mit dem Titel "Den Mythos von der israelischen
Demokratie entlarven" in Montreal und Toronto hielt. Weitere
Informationen über die
Israelische Apartheid Woche
hier
und über die Vorlesung
hier.
Beide Seiten sind in englischer Sprache.
Vorschau demnächst erscheinender Bücher [19.2.2007]
- Nachricht aus dem Institut
Neu auf den Seiten des IPK ist die Vorschau auf demnächst
erscheinende Bücher, seien es Neuerscheinungen oder neue Auflagen
älterer Bücher. Einzusehen
hier.
Eine Seite mit Besprechungen erschienener Bücher ist in Vorbereitung.
Jonathan Pollaks Schlusswort [19.2.2007]
In einem Gerichtsverfahren gegen elf
Aktivisten der israelisch/palästinensischen Gruppe
Anarchisten gegen die Mauer
(Anarchists Against the Wall), wurden alle Angeklagten vin einem
israelischen Gericht verurteilt. Sie hatten einen Sitzstreik als
Protest gegen den Mauerbau durchgeführt. Zehn von ihnen erhielten
80 Stunden Sozialdienst als Strafe.
Jonathan Pollak,
der elfte Angeklagte, lehnte diese Strafe ab und forderte das Gericht
auf, ihn zur Haft zu verurteilen. "Es ist üblich, um
Nachsicht und zur Aussetzung einer Strafe zur Bewährung zu bitten.
Ich bitte, mir kein Urteil mit Bedingungen auftzerlegen, sondern um
eine aktive Verurteilung, weil, wie es die Sachlage
ist, jede in den besetzten Gebieten stattfindende
Demonstration nach dem extensiven und anti-demokratischen System der
geschlossenen militärischen Zone zur illegalen Versammlung
erklärt wird. Unter diesen Umständen wird jede an Bedingungen
geknüpfte Verurteilung schnell ein aktive. Wenn Euer Ehren
glaubt, dass man dafür ins Gefängnis geschickt werden
sollte, bitte nehmen Sie sich die Freiheit und schicken mich
persönlich ins Gefängnis, hier und jetzt." Der
volle Wortlaut
ist in englischer Sprache auf den Seiten der
Anarchisten gegen die Mauer
nachzulesen. Auf Antrag des Staatsanwalts
wurde Pollak doch zur Bewährung verurteilt und mit einer Geldstrafe belegt.
Das Problem mit Israel [18.2.2007]
Ein Beitrag vom November 2006 von
Jeff Halper,
Koordinator des Israelischen Komitees gegen
Häuserzerstörungen. Deutsch von G. Weichenhan-Mer. Wortlaut
hier
als PDF.
Kniefall gefordert [17.2.2007]
Washington setzt auf Bürgerkrieg: Die geplante
palästinensische Einheitsregierung entspricht nicht der westlichen
Strategie. Demokratie und Besatzung unvereinbar. Beitrag von
Werner Pirker
in der
Jungen Welt.
Chilenischer Richter Juan Guzman in Israel [13.2.2007]
Der chilenische Richter
Juan Guzman
hält sich für eine Woche in Israel auf, um die
Möglichkeiten legaler Verfolgung der Zerstörung
palästinensischer Häuser zu erörtern. Guzman wurde
dadurch bekannt, dass er den chilenischen Ex-Diktator Pinochet vor
Gericht anklagte. Er folgt mit seinem Besuch einer Einladung des
Israel Committee Against House Demolitions
(ICAHD). Nach Angaben des ICAHD Koordinators
Jeff Halper,
zerstörte Israel seit 1967 rund 18.000
palästinensische Wohnhäuser in der West Bank und in Gaza. Ein
Interview
in spanischer Sprache
mit Guzman zu seiner Mission in Israel ist auf dem chilenischen
Nachrichtenportal El Clarin nachzulesen.
Die Besatzung gefährdet das Christentum [11.2.2007]
Orthodoxer Erzbischof kritisiert Israel. Kurzer Bericht des
Tagesspiegels
über den
Besuch des Erzbischofs der griechisch-orthodoxen Kirche in Jerusalem,
Attallah Hanna,
in der Bundesrepublik.
Filmverzeichnis - Nachricht aus dem Institut [9.2.2007]
Das IPK beginnt mit der Dokumentation von Filmen aus und über
Palästina. Erste Ergebnisse sind
hier
zu sehen.
Der Bürgerkrieg kann noch eskalieren [8.2.2007]
Helga Baumgarten, Politikprofessorin an der Birzeit
Universität in Ramallah, erklärt in einem
Interview
mit
Focus-online,
wieso die Palästinenser den Frieden brauchen, und wie wichtig die
Haltung der USA und Israels zum Treffen in Mekka ist.
Sisyphos in Ramallah [8.2.2007]
„Wenn die internationale Gemeinschaft so weitermacht, provoziert sie einen
Bürgerkrieg
”, wird der vormalige
nordirische Polizeipräsident McIvor in einem Bericht von
Stefan Tomik
über die EU-Polizeimission in Ramallah zitiert. Und: „Hamas steht für Ordnung. Soweit wir das sehen, ist die Hamas nicht korrupt
.
” Nachzulesen in
FAZ.net.
Die Bedeutung der Kriegsdienstverweigerung in Israel ist sehr groß [6.2.2007]
Ein Interview mit
Hagai Matar,
israelischer Kriegsdienstverweigerer und Mitglied bei der israelischen
Friedensgruppe New Profile. Hagai Matar machte im Dezember 2006 eine
Veranstaltungsrundreise durch die Bundesrepublik. Das Interview ist auf
den Seiten der
Graswurzelrevolution
nachzulesen.
Willig, aber an den Rand gedrängt [6.2.2007]
Carsten Kühntopp
vom ARD-Hörfunkstudio Amman zum innerpalästinensischen
Machtkampf und die Rolle Palästinas in der der Arabischen Liga.
Bericht online in
Tagesschau.de.
Beleidigung des Humanismus [3.2.2007]
Der Publizist und Politologe
Alfred Grosser,
83, äußert sich in der
TAZ
zur Verleihung des Börne-Preises an Henryk M. Broder.
Seit einem Jahr Ablehnung der Demokratie in Palästina [25.1.2007]
Eine Erklärung des
Exekutivkomitees der Europäischen Juden für einen gerechten Frieden
steht in deutscher Übersetzung zum
Download
auf unseren Seiten bereit.
Israelische Friedensaktivisten und ein Mitnahmeverbot für Palästinenser [25.1.2007]
In einem in der
Berliner Umschau
veröffentlichten Artikel äußert sich
Uri Avnery
zu der „eingefrorenen” Order, die es israelischen Fahrern
verbietet, Palästinenser mitzunehmen.
Die Gesetze des Dschungels [19.1.2007]
Kurze Chronik einer Kette von Brandstiftungsversuchen. Das Tagebuch des
einstigen israelischen Premierministers
Moshe Sharett.
Besprechung
im
Freitag
von
Reuven Moskovitz,
Historiker und Mitbegründer des Friedensdorfes Neve Shalom/Wahat
Salam in Israel, eine Siedlung, in der Israelis und Palästinenser
zusammenleben. Er war Sekretär der Bewegung für Frieden und
Sicherheit in Israel und ist Träger des internationalen Aachener
Friedenspreises 2003. Unter anderem ist von ihm das Buch erschienen Der
lange Weg zum Frieden.
Friedensaktivistin: Ur-Gewalt in Nahost [18.1.2007]
Felicia Langer,
Trägerin
des Alternativ-Nobelpreises, spricht in einem Interview des Wiener
KURIER
über die Politik Israels.
Es muss eine neue politische Konstellation geschaffen werden [18.1.2007]
Katholische Bischöfe aus aller Welt sind seit Sonntag (14.1.) beim
«Internationalen Bischofssymposium im Heiligen Land».
Gespräch der Deutschen Welle mit
Ulrich Pöhner
von der Bischofskonferenz zur Lage der Christen im Nahen Osten.
Wortlaut hier.
Die Nahost-Politik der USA ist bigott [17.1.2007]
In der US-Außenpolitik wird sich nichts Wesentliches ändern.
Vielleicht wird, dank der Demokraten, der Ton etwas weniger aggressiv -
doch von ihrer einseitigen Pro-Israel-Politik wird Washington nicht
abrücken, so
Noam Chomsky
in einem
Interview
mit der TAZ.
Sehnsucht nach Frieden [13.1.2007]
Im Libanon leben über 390.000
Palästinenser in Flüchtlingslagern. Sie warten auf bessere
Zeiten in einem eigenen Land. Reportage von
Thomas Frenzel
in der
Jungen Welt.
Bundesregierung ist im Nahostkonflikt gefordert [11.1.2007]
Eine Erklärung zur Einladung an Palästinenserpräsident
Mahmud Abbas zu einem offiziellen Deutschland-Besuch und zur
De-Facto-Anerkennung Israels durch Hamas-Chef Chaled Maschaal von
Wolfgang Gehrcke, Sprecher für internationale Beziehungen und
Obmann der Fraktion DIE LINKE. im Auswärtigen Ausschuss, ist
hier
nachzulesen.
Auf dem Niveau von Bettlern [10.1.2007]
Der Leitartikel von
Roni Ben Efrat
in der aktuellen Ausgabe der
"Challenge"
(Hinweis auf unseren Seiten
hier
) ist inzwischen in der online Ausgabe der
Neuen Rheinischen Zeitung
in
deutscher Übersetzung
erschienen. Er kann auch als
PDF
geladen werden.
Islam und Demokratie [6.1.2007]
Udo Steinbach,
Direktor des Deutschen Orient-Instituts, wehrt sich in einem Beitrag des
Österreichischen
Rundfunks (ORF) gegen die Behauptung, dass Islam und Demokratie
unvereinbar seien:
„Sie vergleichen Äpfel und Birnen. Sie können nur Religion mit
Religion und Staatsform mit Staatsform vergleichen.”
Und:
„Es ist einfach
nicht zutreffend, dass Muslime im Kontext ihrer Religion ein Problem
mit der Demokratie haben!”
Ein Auszug des Beitrags kann
online
gehört werden.
Aufruf der Birzeit Universität [5.1.2007]
Die Universität in Birzeit sieht sich ernsten
Problemen ausgesetzt, den Lehrbetrieb aufrecht zu erhalten.
Lehrkräfte und Studenten mit nicht-israelischen Pässen wird
zunehmend der Zugang zur Universität verwehrt. Die
Universität ruft dazu auf, sich an Politiker oder die israelische
Botschaft zu wenden, um die Menschen, die in Birzeit arbeiten,
studieren oder leben wollen, mit entsprechenden Visa auszustatten. Der
Bericht in englischer Sprache ist
hier
zu finden.
Challenge [4.1.2007]
Die neue Ausgabe von Challenge, Januar-Februar 2007, ist erschienen.
Näheres zum Inhalt.
Grünhelme bereiten Operation in Gaza vor [1.1.2007]
Zitat aus der
Webseite der Grünhelme:
"Wir bereiten mit unermüdeter humanitärer Sturheit eine Operation
im Gaza Streifen vor. Aus dem einzigen Grund, weil es den Menschen dort
wahnsinnig schlecht geht, und viele Häuser und Dörfer kaputt
geschossen wurden. Das Projekt wollen wir in Zusammenarbeit mit der
Friedensoase in Israel, Neve Shalom, und der Friedensbewegung in Israel
Gusch beginnen und durchführen. Neve Shalon ist einer der Orte, an
denen jüdische und palästinensische Familien weiter
zusammeleben. Gut zusammenleben.
"