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Politik (Archiv 2007)
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2007092001
Appell an Österreichs Parlament [20.9.2007]
Die österreichischen Gruppen von den „Frauen in
Schwarz” und der „Jüdischen Stimme für gerechten
Frieden in Nahost” haben Nationalratspräsidentin Barbara
Prammer in einem Appell zur Unterstützung des
palästinensischen Volkes aufgerufen. Es müsse endlich Druck
auf Israel ausgeübt werden, damit es die UNO-Resolutionen und die
Erkenntnisse des Internationalen Gerichtshofes befolge.
Dieses habe „als von Israel unterdrücktes Volk ein
Anrecht” auf eine Unterstützung, die allen anderen
unterdrückten Völkern sehr wohl zugestanden werde, hieß
nach einer Mahnwache am Donnerstag in Wien.
Wie die österreichische „Kronen Zeitung” mitteilt, heißt es weiter:
„Wir verstehen, dass jedwede Kritik an Israel besonders seitens
Österreichs und Deutschlands aus historischen Gründen
leichtfertig und bewusst als ‚antisemitisch’ abgetan wird.
Es muss aber doch klar unterschieden werden zwischen der Politik und
den Maßnahmen Israels gegenüber der palästinensischen
Bevölkerung (...) und dem Judentum als solches. Dies wird
häufig von den jeweiligen israelischen Regierungen bewusst
verbunden, wogegen wir uns wehren. Die palästinensische
Bevölkerung ist an dem, was in Europa Juden zugefügt wurde,
völlig schuldlos, zahlt aber dafür den allerhöchsten Preis.”