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Politik (Archiv 2009)
Besatzer am Ende (II) [22.12.2009]
Jamal Juma, the director of the Stop the Wall campaign who met with Fayyad last week to discuss the ban, said the number of Palestinians employed in Israeli communities in the West Bank is much higher than the official numbers.
"Officially Israel gives permissions to between 10,000 and 15,000 Palestinians to work in settlements but it's more like 30,000 workers when you include Palestinians working both legally and illegally," he told The Media Line after the meeting with Fayyad. "The settlements are completely dependent on cheap Palestinian labor for their infrastructure so I think we can really hurt the settlements if all Palestinians stop working there."
Juma was arrested by Israel less than 48 hours after speaking with The Media Line.
Den vollständigen Artikel finden Sie hier.
Ergänzende Links:
Bericht von 'theRealNews' über die Verhaftung führender israelischer und palästinensischer Aktivisten
Interview mit Juma (Oktober 09) von E. Cantorow (znet)
Besatzer am Ende: Israel inhaftiert weiteren 'Graswurzel Aktivisten' [20.12.2009]
Am Abend des 20. Dezember wurde nunmehr der dritte prominente
palästinensische Aktivist von den israelischen Behörden verhaftet,
bzw. gefangen genommen.
Nach Muhammad Othman und Abdallah Abu Rahma aus Bil'in traf es nun
den auch in Deutschland recht bekannten Aktvisten Jamal Juma.
Das IPK protestiert hiermit gegen die Inhaftierung Jamal Jumas - die ganz offensichtlich Teil einer Kampagne zur Zerstörung des palästinensischen zivilen Widerstands gegen die Besatzung ist. Eine Kampagne, der sich europäische NGOs in den Weg stellen müssen.
Jedoch, so traurig die auch Nachricht ist - so sehr zeigt sie doch auch, daß die Besatzer Arbeit von Juma, Othman und Rahmah ernst nehmen. Das sie zurecht fürchten, daß die Tage der straflosen und folgenlosen Besatzung gezählt sind.
Ergänzende Links:
Jamal Juma, coordinator of the Stop the Wall Campaign, in Israeli jail
Bericht von 'theRealNews' über die Verhaftung führender israelischer und palästinensischer Aktivisten
Tzipi Livni entgeht der Verhaftung in England [17.12.2009]
Am Dienstag dieser Woche entzog sich die Vorsitzende der Kadima-Partei und Mitverantwortliche für das Massaker im Gaza-Streifen, Tzipi Livni, einer möglichen Verhaftung, indem sie einen geplanten Aufritt bei einer Veranstaltung des Jewish National Fund (JNF) in England kurzfristig absagte.
Nach Protesten der isr. Regierung - die erklärte, daß dieses Vorgehen die englische Beteiligung am 'Friedensprozess' gefährde -, erklärten die englischen Behörden alles unternehmen zu wollen, um israelische Politiker vor den Nachstellungen der eigenen Justiz zu schützen. Damit wolle man Beitrag zum Frieden im Nahen Osten zu leisten, erklärte der englische Aussenminister.
Hauptgegenstand der JNF-Veranstaltung war eine Promotion für die Ansiedlung von 300.000 Juden im Negev.
Ergänzende Links:
SPIEGEL: Israel empört über britischen Haftbefehl gegen Livni
haaretz: Negev group: Israel misinformed UN about woes of Bedouin
Chronik 14.12.1948 - UNO beschliesst UN-Resolution 194 [14.12.2009]
Paragraph 11
... beschließt, daß denjenigen Flüchtlingen, die zu ihren Wohnstätten zurückkehren und in Frieden mit ihren Nachbarn leben wollen, dies zum frühestmöglichen Zeitpunkt gestattet werden soll und daß für das Eigentum derjenigen, die sich entscheiden, nicht zurückzukehren, sowie für den Verlust oder die Beschädigung von Eigentum, auf der Grundlage internationalen Rechts oder nach Billigkeit von den verantwortlichen Regierungen und Behörden Entschädigung gezahlt werden soll
Ergänzende Links:
IPK-Chronik / UN-Resolution 194
Walid Khalidi spricht zum 'Tag der Solidarität mit dem palästinensischen Volk' (29. Nov 09) [10.12.2009]
Am 30.11. trat anlässlich des 'Tags der Solidarität mit dem
palästinensischen Volk' - dem 29. November - in New York das
'UN-Komitee für die unveräusserlichen Rechte des palästinensischen Volks'
zusammen.
Gast des Komitees war der palästinensische Historiker
Walid Khalidi (1925-), der Gründer des 'Institute for Palestine Studies'.
Den Kern seines Vortrags bildete Jerusalem - die religiöse und die politische Bedeutung der Stadt, die von drei Weltreligionen für sich reklamiert wird.
Den bemerkenswerten Vortrag können Sie unter den folgenden Links
betrachten:
Part I / Part II / Part III / Part IV / Part V
'Wir haben genug Obama' (Dr. Haidar Eid) [20.11.2009]
Sehr geehrter Herr Präsident,
wahrscheinlich werden Sie diesen Brief wegen Ihres vollen Terminkalenders nicht lesen und auch wegen der Berge von Post, die Sie von Präsidenten, Königen, Prinzen, Scheiks und Ministerpräsidenten bekommen. Wer ist schon ein palästinensischer Akademiker aus dem Gazastreifen, der die Frechheit besitzt, einen offenen Brief an den Präsidenten der USA zu schreiben? Was diesen Brief ausgelöst hat, ist ein Photo Eurer Exzellenz, auf dem Sie neben dem inzwischen verstorbenen palästinensischen Intellektuellen Edward Said sitzen. ...
Den vollständigen Text in der Übersetzung von Ellen Rohlfs finden Sie hier.
Ergänzende Links:
Interview mit dem BDS-Aktivisten Dr. Haidar Eid
Dr. Joseph Massad über den Nobelpreis für Barrack Obama
Fayyad und Abu Amr über die Krise (H. Cobban) [13.11.2009]
Gestern hatte unsere Gruppe ein 40-minütiges inoffizielles Gespräch
mit dem sehr pro-amerikanischen Ministerpräsidenten 'Salam Fayyad'.
Wir hatten auch eine längere Diskussion mit Ziad Abu Amr, dem Aussenminister
der kurzlebigen Einheitsregierung von 2007 und engen Vertrauten Abbas.
Beide waren extrem bedrückt und zeigten sehr deutlich, wie sehr sich die
äusserst pro-amerikanische PA-Führung von der Obama-Administration
betrogen fühle.
Abu Amr sagte: "Abbas hat sich vollständig nach den Vorgaben gerichtet.
Die PA hat Palästinenser getötet um zu beweisen, daß sie
bereit ist israelischen Sicherheitsinteressen zu dienen.
Was hat er dafür bekommen? Nur die Fortsetzung des Siedlungsausbaus,
Hauszerstörungen und Enteignungen.
Wenn das so weiter geht, dann wird und sollte er nicht weiter im Amt bleiben."
Den vollständigen Beitrag von Helena Cobban finden Sie
hier.
Aus Washington und Jerusalem: Mehr schlechte Nachrichten [04.11.2009]
Am Montag dieser Woche erschien auf den Seiten von 'Foreign Policy'
ein Artikel von Stephen M. Walt - einer der Verfasser von 'Die Israel-Lobby'
-, in dem das Desaster der neuen alten US-Nahostpolitik auf den Punkt
gebracht wird.
(Ergänzend sei angefügt, daß am Dienstagabend 344 Mitglieder des
Repräsentantenhauses so wie von der israelischen Regierung gewünscht
abstimmten. Nur 36 stimmten dagegen.)
Den vollständigen Artikel - mit Verweisen auf Stellungnahmen Richard
Goldstones und Tony Judts - finden Sie hier.
Wasserraub - zum Bericht von Amnesty International [30.10.2009]
von Dr. Viktoria Waltz
Wasserraub - Eine andere Form der Zerstörung der Lebensgrundlagen in Palästina durch die Israelische Kolonisierung
„Für viele Familien in der West Bank und im Gaza Streifen ist das Wasserrauschen aus einem intakten Wasserhahn seit langem ein Luxus. Muhammed Sharia lebt mit seiner Familie und zwei Brüdern in Bethlehem. Wenn er Glück hat, bekommt er städtisches Wasser einmal im Monat. Und wenn es dann kommt, füllt er die Zisterne und die großen Tanks auf seinem Dach als Reserve: „Seit genau 12 Monaten haben wir keinen Tropfen Wasser aus dem Leitungsnetz zapfen können. Wir müssen Wasser teuer kaufen um unsere Tanks zu füllen.“
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Die Mauer hat Geburstag: Der israelische „Sicherheitszaun“ und die internationale Doppelmoral [09.07.2009]
Von Fritz Edlinger
Am 9.7. jährt sich das Gutachten des Internationalen Gerichtshofes zum Bau des sogenannten Sicherzaunes durch Israel zum fünften Male. In seinem Beschluss hat der Gerichtshof eindeutig festgestellt, dass dieses Bauwerk illegal ist und hat seine sofortige Entfernung verlangt. Dieses – im Auftrag der UN-Vollversammlung erstellte Gutachten – wurde bislang von der Internationalen Staatengemeinschaft ignoriert, ebenso die im Gutachten enthaltene Aufforderung an die Unterzeichner der Vierten Genfer Konvention vom 12.8.1949, sicherzustellen, dass Israel auch dieser Aufforderung nachkommt.
Den vollständigen Text können Sie hier herunterladen.
Kein kleiner Schritt vor, ein ganz großer Schritt zurück! [17.06.2009]
Eine subjektive Einschätzung zur jüngsten Rede des israelischen Ministerpräsidenten
Von Fritz Edlinger
Die Reaktionen, leider auch die meisten aus Europa, auf die jüngste Rede des israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu offenbaren für Kenner der Nahostpolitik ganz deutlich das Dilemma mit der neuen israelischen Rechts-Regierung. Nachdem deren führende Exponenten im Wahlkampf aber auch schon danach die internationalen Erwartungen so niedrig wie nur irgendwie möglich geschraubt hatten, konnten die meisten Stellungnahmen aus dem Westen fast nur (vorsichtig) positiv ausfallen. Von ersten Schritten in die richtige Richtung wurde da in Washington und gestern auch in Straßburg bei der Konferenz der EU-Außenminister gesprochen. Nun, nachdem Netanjahu und seine Partner in der neuen israelischen Regierung bislang ja de facto jegliche konstruktiven Gespräche mit den Palästinensern abgelehnt hatten, tatsächlich ein Fortschritt! Aber welcher?
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Palästinensische Reaktionen zu Netanjahus Rede [15.06.2009]
Das einzig vorgeblich revolutionäre in der mit Spannung erwarteten Rede Netanjahus -
die allgemein als Reaktion auf die Rede Obamas in Cairo gesehen wird -
bestand in der Erwähnung (!) eines palästinensischen Staates. Diesen versah
Netanjahu jedoch mit derart vielen Vorbehalten und Variablen, dass man
sich dessen Gründung schenken kann.
Der 'palästinensische Staat' a la Netanjahu ist vor allem
erst einmal 'zukünftig' - erst dann zu haben, wenn die Palästinenser
Israel als den "Staat der Juden" anerkennen - d.h. wenn sie
sich dazu bereit erklären, die Existenz von 1.2 Millonen Nichtjuden in Israel
aufzugeben.
Ein Opfer des Rotstift Netanjahus wurden auch die Grenzen des Staates,
in denen die Pal. in Freiheit leben könnten, er soll schlicht keine haben.
Und logischerweise soll dieser Staat auch 'Demilitarisiert' sein -
garantiert unfähig seine Bürger vor der Willkür des israelischen Nachbarn zu schützen.
Mit der von Obama erwähnten Zweistaatenlösung hat dieser 'Palästinenserstaat' rein gar nichts zu tun. Dementsprechend sehen die Reaktionen der Palästinenser aus:
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„Kafka in Palästina - Araber in Israel” [30.05.2009]
„Für die palästinensischen Bürger Israels nimmt das Leben immer mehr kafkaeske Züge an.
Seit Jahren hat sich ihr Staat bemüht, seine jüdische Identität durch
gesetzliche, konstitutionelle, kulturelle und politische Mittel zu stärken,
trotz des Umstands, daß jeder Fünfte seiner Bürger Araber/in ist.
Die neueste Serie von Gesetzen ist nur ein weiterer Teil dieses Bemühens.
Zusätzlich zu der Diskriminierung, die sie bereits in allen Lebenbereichen erfahren, soll ihnen nun auch verwehrt werden die 'nakba', den Verlust ihrer Heimat zu betrauern oder gegen Israel als den 'Staat der Juden' zu opponieren.”
Den vollständigen englisch-sprachigen Text können sie hier nachlesen.
ARIJ: Israel täuscht und manipuliert die internationale Gemeinschaft bezüglich der Expansion von Siedlungen [30.05.2009]
ARIJ, das mit dem IPK befreundete Applied Research Intitute Jerusalem,
veröffentlichte kürzlich einen Bericht zu den aktuellen israelischen Siedlungs-Expansionsplänen.
Den originalen, englischsprachigen Bericht finden Sie hier.
Für die nachfolgende Übersetzung bedanken wir uns bei Frau Dr. Viktoria Waltz.
Mitte Mai 2009 hat der Oberste Gerichtshof in Israel der Regierung die Anweisung gegeben, ihrer Verpflichtung nachzukommen, nämlich binnen 90 Tagen sechs israelische ‚Outposts’ zu evakuieren, die auf Palästinensischem Boden in der Westbank errichtet worden sind. Diese Anweisung kam wie bestellt zum Besuch des Premier Ministers Benyamin Netanyahu in die USA, wo der Friedensprozess im Nahen Osten mit dem neu gewählten Präsidenten der USA, Barack Obama Thema war, während die Expansion Israelischer Siedlungen ganz öffentlich in vielen Regionen der besetzten West Bank weiter geführt wurde.
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Palästinenser erinnnern an den 61. Jahrestag der nakba [17.05.2009]
Tausende Palästinenser erinnerten am Donnerstag an den 61. Jahrestag der "naqba",
der Katastrophe die nach der Gründung Israels zum Exodus hunderttausender
palästinensischer Flüchtlinge führte.
Palästinensische Flaggen und Photos arabischer Dörfer in der Hand haltend,
welche die israelischen Streitkräfte vor 60 Jahren zerstört haben,
marschierten Demonstranten durch das Zentrum von Ramallah in der
von Israel besetzten West Bank.
"Das Recht auf Rückkehr ist heilig", "Kein Friede ohne das Recht auf
Rückkehr" forderten die Transparente, die von den Marschierern getragen wurden.
Die Demonstration fand einen Tag früher statt, da der Jahrestag der "naqba"
dieses Jahr auf einen Freitag fiel, ein Ruhetag in den zumeist muslimischen
palästinensischen Gebieten.
Den vollständigen englischsprachigen Text des 'Palestine Telegraph'
können Sie hier nachlesen.
„"Kan fii mustautaniin il yom - habt ihr heute jüdische Siedler gesehen?"” [17.05.2009]
"Kan fii mustautaniin il yom - habt ihr heute jüdische Siedler gesehen?" Eine der täglichen Fragen die im palästinensischen Dorf Yanoun die Runde machen. Die jüdischen Siedler leben in sogenannten "Outposts" rund sechs bis zehn Kilometer von der Muttersiedlung Itamar entfernt. Einem Adlerhorst gleich reihen sich die Aussenposten ringförmig auf den Hügeln um das 120-Seelendorf der Palästinenser. Wenn nachts die Scheinwerfer von den Hügelkämmen die Hänge und das Dorf nach Bewegungen absuchen, offenbart sich die allgegenwärtige Präsenz der Siedler.
Den vollständigen Bericht können hier nachlesen.
„Israel Review Konferenz” in Genf (18.-19. April) [20.04.2009]
Am 18. beginnt in Genf die „Israel Review Konferenz”, zwei Tage vor dem Beginn der „Durban Review” UN-Konferenz, um den Fortschritt bei der Implementierung, der 2001 von der Weltkonferenz gegen Rassismus angenommen 'Durban-Deklaration' und des 'Durban-Aktionsprogramms' zu begutachten und deren Empfehlungen zu unterstützen.
Die „Israel Review Konferenz” wird international anerkannte Experten und Akteure zusammenbringen, die für soziale und politische Gerechtigkeit eintreten, um zu begutachten ob bzw. wie die Anti-Rassismus-Instrumente der UN auf die Politik und Praktiken Israels gegenüber den Palästinensern angewendet werden können; und um praktische Empfehlungen zu entwickeln, um Israel dazu zu zwingen internationales Recht einzuhalten und die Rechte der Palästinenser zu schützen.
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9. April 1948: Massaker in Deir Yassin [16.04.2009]
„Am frühen Morgen des 9. April 1948 attackierten Kommandos des Irgun (angeführt von Menachem Begin) und der 'Stern Gang' Deir Yassin, ein Dorf mit ungefähr 750 palästinensischen Bewohnern. Das Dorf lag ausserhalb des Gebiets, das die Vereinten Nationen dem jüdischen Staat zugesprochen hatten und war für seine friedliche Beziehungen zu den jüdischen Nachbarn bekannt. Aber es lag auf der Hochebene im Korridor zwischen Tel Aviv und Jerusalem. Daher sollte Deir Yassin der Besatzung gemäss dem Plan Dalet anheim fallen, weshalb es die jüdischen Hauptstreitkräfte, die Haganah, den irregulären terroristischen Kämpfern des Irgun und der Stern Gang ermöglichten, es einzunehmen.
Alles in allem wurden mehr als 100 Männer, Frauen und Kinder systematisch ermordet. Dreiundfünfzig Waisenkinder wurden entlang der Mauer der Altstadt buchstäblich weggeworfen, wo sie von Hind Husseini gefunden und in ihr Haus hinter dem 'American Colony Hotel' gebracht wurden, das später zum Dar El-Tifl El-Arabi Waisenhaus wurde.”
Die englischsprachige Webseite von 'Deir Yassin Remembered' finden Sie hier.
Guardian: „Wie Sanitäter bei dem Versuch Verletzte zu bergen getötet wurden” [23.03.2009]
„Mediziner und Krankenwagenfahrer, die bei der israelischen Invasion des Gazastreifen an Versuchen zur Bergung von Verletzten beteiligt waren berichteten dem guardian, dass sie bei dem Versuch ihren Arbeit zu tun von israelischen Kräften angegriffen wurden.
Die Offensive liess 16 Sanitäter tot zurück. Beinahe alle von ihnen wurden bei dem Versuch Leben zu retten von israelischem Feuer getötet und noch viel mehr verletzt. Der Weltgesundheitsorganisation zufolge wurden mehr als die Hälfte der 27 Hospitäler in Gaza durch israelische Bomben beschädigt. Zwei Kliniken wurden vollständig zerstört und 44 andere beschädigt.”
Den vollständigen englischsprachigen Text können Sie
hier
nachlesen.
NRZ: 'Die weithin unbekannte Vergangenheit Israels' [19.02.2009]
„Spricht oder schreibt man über Terrorismus sind in der Regel islamistisch motivierte Gewalttaten gemeint, wobei die zionistisch-terroristische Vergangenheit vieler Offizieller in Israel in der Regel selten zur Sprache kommt. Alan Schink will dieser Betrachtungsweise entgegenwirken – in einer dreiteiligen Serie über den friedlichen Ursprung des Zionismus und die Geschichte zionistischer Untergrundbewegungen der 30er, 40er und 50er Jahre. Ohne deren Gewalttaten würde der israelische Staat nicht existieren, und sie prägen seine Politik bis in die Gegenwart. (NRZ)”
Ursprünge des Zionismus (Teil 1)
Die Geburtsstunde des Terrors (Teil 2)
Die „Post-Terror”-Ära (Teil 3)
Waffenstillstand, israelischer Stil [02.02.2009]
Krieg zu führen und dabei vom Frieden zu sprechen ist die übliche israelische Praxis. Am 19 Januar schrieb haaretz: "Israel erklärt einen einseitigen Waffenstillstand. Das Sichrheitskabinett autorisierte letzte Nacht einen einseitigen Waffenstillstand beginnend um 02:00 Uhr am Sonntagmorgen, drei Wochen intensiver Kämpfe beendend".
Bitte lesen Sie
hier
weiter.
Israelische Kriegsverbrecher vor dem internationalen Strafgerichtshof? [23.01.2009]
Zur Zeit laufen Aktivitäten verschiedener NGOs mit dem Ziel, israelische
Militärs und Politiker, die für die Kriegsverbrechen
in Gaza verantwortlich sind, vor den Internationale Strafgerichtshof
in Den Haag zu bringen. Siehe
hier,
hier
oder hier.
Diese Anstrengungen werden von der israelischen Führung
offenbar durchaus ernst genommen
- siehe hier oder
hier -
was nach dem was man in Gaza gesehen hat auch nicht sehr verwundert.
Würden dazu Boykotte gegen von der israelischen Besatzung profitierende Unternehmen in Europa in Schwung geraten - siehe hier - so könnte dies vielleicht tatsächlich dazu beitragen, die Israelis von ihrem selbst/zerstörerischen Kurs abzubringen.
Ergänzende Links:
AI: Beweise für den Einsatz von Phosphor gegen Zivilisten.
Guardian: Demands grow for Gaza war crimes investigation
IPS: Cornering of Civilians Unprecedented, Says UN Official
HRW: "The Incendiary IDF" by Kenneth Roth
I. Lübben: „Über die Hintergründe des Krieges im Gazastreifen” [23.01.2009]
„Ich bin sicher, wir werden irgendwann ... in all den anderen Teilen dieses Landes ... siedeln, sei es durch gegenseitiges Einverständnis mit unseren Nachbarn, sei es durch Gewalt. Errichtet jetzt einen jüdischen Staat, selbst wenn es nicht im ganzen Land ist. Der Rest wird im Laufe der Zeit noch kommen. Er muss kommen.” David Ben Gurion 1937
Diskurse über politische Ereignisse haben oft die Tendenz, sich zu verselbstständigen. Irgendwann setzen sie sich in den Köpfen fest und werden als wahr angenommen. ... Problematisch werden solche "diskursiven Wahrheiten" jedoch ... wenn es wie im Gaza um das Leben tausender Menschen geht.
Den vollständigen Text können Sie sich hier ansehen.
Ivesa Lübben, Mitarbeiterin des Averroes Institut für Wissenschaftliche Islamforschung, ist Politologin und Journalistin
Interview mit Noam Chomsky: "Undermining Gaza" [21.01.2009]
CHOMSKY: Jedes Mal wenn man die HAMAS in der Zeitung steht heisst es, die "vom
Iran gestützte HAMAS, die Israel zerstören will".
Versuchen sie mal einen Satz zu finden mit "der demokratisch gewählten
HAMAS, die zu einer Zwei-Staaten-Lösung aufruft" und das seit Jahren.
Tja, das ist ein gutes Progaganda System. Sogar in der US-Presse haben
sie gelegentlich Gastbeiträge von HAMAS-Führern, Ismael Haniya und
anderen zugelassen, die sagten, ja wir wollen eine Zwei-Staaten
Lösung auf der international anerkannten Grenze wie jeder andere.
Das vollständige englischsprachige Interview finden Sie hier.
„Ein kinderleichter Krieg” (G. Levy) [19.01.2009]
Der Kampf im Gazastreifen ist ein De-Luxe-Krieg. Verglichen mit den vorausgegangnen Kriegen ist er wie ein Kinderspiel – Piloten bombardieren ungehindert, und - als ob es eine Probe wäre beschießen Soldaten aus Panzern und die Artillerie Häuser und Zivilisten, Kampftruppen zerstören ganze Straßen aus ihren Fahrzeugen ohne auf einen ernsten Widerstand zu stoßen. Eine große, umfassende Armee kämpft gegen eine hilflose Bevölkerung und eine schwache, in sich zerrissene Organisation, die aus den Kampfzonen geflüchtet ist und noch nie solch einen Kampf durchgefochten hat. All dies muss offen gesagt werden, bevor wir damit beginnen, über unser Heldentum und unsern Sieg zu frohlocken.
Bitte lesen Sie
hier
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Gaza - Prof. A. Soffer (Haifa): „dann müssen wir töten und töten und töten” [18.01.2009]
„Wenn erst 2.5 Millionen Palästinenser in einem abgeschlossenen Gaza leben,
dann werden diese Menschen noch grössere Tiere sein wie sie es heute sind, mit der
Hilfe eines kranken fundamentalistischen Islams. Daher - wenn wir am Leben
bleiben wollen, dann müssen wir töten und töten und töten. An allen Tagen, an jedem Tag.
Wenn wir nicht töten, werden wir aufhören zu existieren.
Die einzige Sache, um die ich mich sorge ist wie wir sicherstellen können,
daß die Jungs und die Männer, die das Töten ausführen werden, fähig
sein werden nach Hause zu ihren Familien zurückkehren und dabei normale menschliche
Wesen bleiben.”
(Arnon Sofer, Jerusalem Post, Wochenendbeilage vom 21. Mai 2004, zit. bei Omar Barghouti)
Arnon Sofer war 2004 Leiter des Zentrums für geo-strategische Forschung an der Universität Haifa.
Ergänzende Links:
Artikel in counterpunch 2005: Freedom vs. "Academic" Freedom
Israelisches Kriegsverbrechen in Zeitoun (Gaza)? [08.01.2009]
Der englische 'telegraph' berichtet über Geschehnisse in Zeitoun, die alle Merkmale eines Verbrechens gegen die Menschlichkeit erfüllen.
Einhundert Mitglieder einer Grossfamilie wurden demnach in einem Haus
zusammengepfercht, das danach von der israelischen Armee zusammengeschossen
worden sein soll, wodurch nahezu 70 Menschen getötet wurden.
Der Rote Halbmond wurde anschliessend mehrfach mit Waffengewalt davon abgehalten, zu
dem Ort vorzudringen.
Bitte lesen Sie
hier
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Tsafrir Cohen (medico international): EU-Steuerzahler bezahlen die israelische Besatzung [03.01.2009]
In einem Interview mit Tsafrir Cohen von 'medico international' weist Cohen auf diverse Sachverhalte hin, die im Schlachtgetümmel im Allgemeinen immer wieder untergehen:
Q.: Die israelische Außenministerin Zipi Livni betonte dieser Tage in Paris, Israel sorge für die palästinensische Bevölkerung. Können Sie das bestätigen?
Bitte lesen Sie
hier
weiter.
Rückspiegel: 5. November - Israel bricht Waffenruhe durch die Ermordung von sechs HAMAS-Kämpfern [02.01.2009]
(guardian) „Ein viermonatiger Waffenstillstand zwischen Israel und militanten Palästinensern in Gaza geriet in Gefahr, nachdem Israel heute sechs HAMAS-Kämpfer bei einem Einfall in den Gaza-Streifen tötete.”
Den vollständigen englischsprachigen Bericht können Sie
hier nachlesen.
Bewohner Sderots, Gazas fordern Erneuerung des Waffenstillstandes [01.01.2009]
(ynet) - Trotz der andauernden Raketenangriffe auf ihre Stadt während der letzten Jahre, haben circa 500 Bewohner Sderots kürzlich eine Petition unterzeichnet, in welcher der Stop der IDF-Operation in Gaza und die Erneuerung des Waffenstillstandes mit der HAMAS gefordert wird.
Den englischsprachigen Bericht können Sie
hier nachlesen.