Institut für Palästinakunde
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Start / Kultur (Archiv 2007)


Goldener Löwe für Emily Jacir [24.10.2007]

Die palästinensische Künstlerin Emily Jacir wurde auf der gerade stattfindenden 52. Biennale in Venedig mit dem „Goldenen Löwen” für einen Künstler unter 40 Jahren ausgezeichnet. Das ausgezeichnete Werk Jacirs trägt den Titel „Material für einen Film” und ist eine Installation, die den Spuren des palästinensischen Künstlers Wael Zuaiter folgt. Zuaiter, der 1972 in Rom ermordet wurde, war der erste in einer Reihe palästinensischer Intellektueller und Künstler, die vom israelischen Geheimdienst in Europa „liquidiert” wurden.

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Al Khalife Konzert abgesagt [21.10.2007]

Ein Konzert vergangenen Sonntag mit dem libanesischen Musiker Marcel Al Khalife in der kalifornischen Stadt San Diego wurde abgesagt. Nach Khalife teilte ihm der Manager der Veranstaltung mit, dass sein Auftritt die Gefühle der jüdischern Gemeinde in der Stadt verletzen könnte. Der Auftritt könne aber stattfinden, wenn Khalife zustimmen würde, sich den Abend mit einem israelischen Künstler zu teilen.

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Barenboim zu Kritik an Israel [14.10.2007]

Der Berliner Generalmusikdirektor Daniel Barenboim sprach sich in einem Interview mit dpa erneut für eine Linie der gegenseitigen Verständigung zwischen Israelis und Palästinensern aus. Auch gegen den Mythos, dass die Juden in Palästina ein menschenleeres Land vorfanden, bezieht er Stellung: „Israel behauptet noch immer, Palästina sei leer gewesen und deswegen hätten wir, die Juden, das Land bevölkert. Dabei war zur Zeit des Ersten Weltkriegs der jüdische Anteil an der Bevölkerung nur 15 Prozent.

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Friedenskonzert in Jericho abgesagt [12.10.2007]

Die Organisation „One Voice” mit Sitz in New York hat ein Konzert im Fußballstadium von Jericho aus Sicherheitsgründen abgesagt. Das Konzert, für das der kanadische Rockstar Bryan Adams als Hauptattraktion gebucht war, sollte am 18. Oktober gleichzeitig in Jericho und in einem Park in Tel Aviv stattfinden. Für die Konzerte sollte kein Eintritt erhoben werden.. „One Voice” wollte stattdessen die Besucher bitten, ihre Petition zu unterzeichnen, die israelische und palästinensische Politiker auffordert, eine Vereinbarung zu treffen, den Palästinensern einen Staat zu schaffen, in dem sie in Frieden mit Israel leben können.

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Preise für palästinensische Fotografen [7.10.2007]

Mehrere palästinensische Fotografen und Fotojournalisten sind am Wochenende mit Preisen ausgezeichnet worden.

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Kunstakademie in Palästina eröffnet [6.10.2007]

Im September eröffnete die Internationale Kunstakademie Palästina. In einem vierjährigen Studium sollen die Studenten dort an den Abschluss Bachelor of Arts in den gegenwärtigen bildenden Künsten herangeführt werden. Das Projekt ist der Versuch, in der schwierigen Zeit der Besatzung qualifizierte Ausbildung zu institutionalisieren.

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Photojournalistin Alexandra Boulat gestorben [6.10.2007]

Die französische Photojournalistin Alexandra Boulat ist am gestrigen Freitag, den 5.10.2007, im Alter von 45 Jahren in einem Pariser Krankenhaus verstorben. Ihre Fotos, die häufig aus Krisengebieten stammen, wurden in Magazinen wie Time, Newsweek und National Geographic veröffentlicht. Ihre letzten Jahre verbrachte Boulat in Ramallah in der West Bank. Ihre letzten fotographischen Arbeiten zeigen das Leben unter der Besatzung und das Aufkommen der Hamas..

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Bücherei auf Rädern [3.10.2007]

„Die israelische Besatzung verweigert uns durch ihre militärischen Checkpoints die Bewegungsfreiheit in unserem Territorium. Die ‚Bücherei auf Rädern für Gewaltlosigkeit und Frieden’ startet zusammen mit der Allgemeinen Gewerkschaft der Öffentlichen Transportarbeiter eine Kampagne, die wir „Bücher entlang der Kluft - An den Checkpoints Lesen” nennen. Wir betonen damit, dass Lesen aus Spaß eine sehr wichtige Beschäftigung für Reisende in öffentlichen Verkehrsmitteln ist und dass das Warten an den Checkpoints eine großartige Zeit ist, um es in vollen Zügen zu genießen.” So lautet die Ankündigung einer Kampagne der palästinensischen unabhängigen und basisdemokratischen Organisation „Library on Wheels for Nonviolence and Peace (LOWNP)”.

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Die Reise nach Jerusalem [3.10.2007]

Kabarettist Matthias Deutschmann ist mit einem neuen Soloprogramm unterwegs, das den Titel „Die Reise nach Jerusalem trägt”. Seine Recherchen für das Programm gründen zu einem erheblichen Teil auf den Reportagen von Robert Fisk über den Nahen Osten. Deutschmann macht sich auf den Spuren der Kreuzritter ins Heilige Land auf, findet dabei aber immer wieder den Bezug zu Deutschland. Deutschmann sieht den Terror als den „Dauerbrenner” unter den Themen der nächsten Jahre. Terror werde auch in den nächsten Wahlkämpfen zum Thema, wie es jetzt schon der Wahlkampf von Roland Koch in Hessen zeige. Deshalb habe er sich der fundamentalen Themen Abendland und Morgenland angenommen.

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My Name Is Rachel Corrie in Denver [28.9.2007]

Das Theaterstück „My Name Is Rachel Corrie” über das Leben und den Tod der US-amerikanischen Friedensaktivistin wird nach vielen Hindernissen heute in Denver aufgeführt. Das Londoner Royal Court Theatre setzte Corries Tagebücher in ein Drama für eine Frau um, das eine idealistische und leidenschaftliche junge 23jährige zeigt, die ihren Platz in der Welt inmitten der komplexen politischen Vorgänge im Nahen Osten sucht. In den USA erfuhr die Aufführung des Stückes diverse Hindernisse, so dass die von Brian Freeland in geleitete Produktion erst die vierte in den USA ist.

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Refuge - Neue CD von Gilad Atzmon [20.9.2007]

Am 1. Oktober erscheint Gilad Atzmons neue CD „Refuge”, die er mit seinem Orient House Ensemble eingespielt hat. Sie enthält Bebop mit Einflüssen aus dem Mittleren Osten, der „neuen Musik” und der „elektronischen Musik”. Es ist das mittlerweile fünfte Album des Orient House Ensemble und lässt erneut eine atemberaubende Mischung von arabischen Rhythmen und Melodiebögen mit diversen Spielarten des Jazz erwarten. Momentan befindet sich die Band auf einer ausgedehnten Tour durch Großbritannien, auf der sie die neue CD vorstellt.

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Palästinensisches Hip-Hop Trio DAM auf jüdischen Kulturtagen [14.9.2007]

Bei den Jüdischen Kulturtagen in Berlin ist zum ersten Mal eine palästinensische Gruppe aufgetreten. Eingeladen war das palästinensische Hip-Hop Trio DAM. In ihren Texten wendet sich die Gruppe gegen die Unerdrückung der Palästinenser durch den israelischen Staat. Die Band wohnt in der zwischen Tel Aviv und Jerusalem gelegenen arabisch-jüdischen Stadt Lod.

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Tamim Barghouthi erreicht 5. Platz bei einem Poeten Wettstreit [8.9.2007]

Tamim Barghouthi, Poet mit palästinensischer Herkunft, ereichte bei einem Lyrikerwettbewerb eines Fernsehsenders in Abu Dhabi den 5. Rang.

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Gründerin des Palästinensischen Jugendsinfonie Orchesters erhält Musikpreis [6.9.2007]

Anna-Sophie Bruening Anna-Sophie Brüning erhält den Prätorius Förderpreis des Landes Niedersachsen. Brüning ist Gründerin und Künstlerische Leiterin des Palästinensischen Jugendsinfonie-Orchesters, mit dem sie regelmäßig Konzerte in Palästina, Israel und Jordanien gibt.

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Neue Rim Banna CD [22.8.2007]

Für Ende August ist die neue CD der palästinensischen Musikerin Rim Banna, Seasons of Violet (Lovesongs from Palestine), angekündigt. Banna wurde uner den Palästinensern Anfang der 90er populär, als sie palästinensische Kinderlieder aufnahm und sie so vor dem Vergessen bewahrte. Viele dieser Lieder werden heute wieder dank Rim Banna gesungen. Näheres zur CD finden Sie hier.


Nigel Kennedy in Ost-Jerusalem [24.7.2007]

Nigel Kennedy Buch Der britische Ausnahmeviolinist Nigel Kennedy spielte am vergangenen Sonntag auf dem Jerusalem Festival in Ost-Jerusalem. Alle bisherigen Versuche, ihn für Konzerte in Israel zu verpflichten scheiterten. In einem Interview mit der israelischen Tageszeitung Haaretz äußerte er sich zu den Gründen, die ihn nun bewegten, in Ost-Jerusalem zu spielen: "Ich wurde der palästinensischen Geschichte gewahr, als ich in New York studierte. Meine damalige Freundin war Palästinenserin und durch sie wurde ich mit dem Problem vertraut und begann es zu verstehen, noch vor dem Mauerbau und all der anderen Grausamkeiten. Sie musste jedes Jahr nach Hause fahren, weil sie sonst ihre Staatsbürgerschaft verlor ... Damals verstand ich, dass es nur darum ging sie zu gängeln und vom Studium abzuhalten. ... Heute war ich wirklich schockiert, als ich die Mauer hier sah. Es ist ein neuer Typus Apartheid, barbarischen Verhaltens. Wie kann man kollektive Bestrafungen verhängen und Menschen von einander trennen? Wir sind alle Bewohner des selben Planeten. Ich würde denken, dass die Welt etwas von Süd Afrika gelernt hat. Die Welt sollte eine Nation bestrafen, die nichts gelernt hat. Das ist der Grund, warum ich hier auftrete. ... Das Konzert heute abend ist sehr emotional, weil ich vor Leuten spiele, die gefangen sind, um ihnen zwei Stunden Freude zu geben und ihnen zu zeigen, dass die Welt sie nicht vergessen hat. " Nachzulesen ist der Artikel mit Interview in englischer Sprache hier.


Chicago Festival des palästinensischen Films [11.4.2007]

Das Programm des in Chicago jährlich stattfindenden Festivals für den palästinensischen Film für 2007 steht fest. Gezeigt werden: Belonging (experimenteller Film, Palästina 2006, 35 Min) / Checkpoint Bethlehem (Dänemark) / Encounter Point (USA 2006, 85 Min, Regie: Ronit Avni, Julia Bacha) / Goal Dreams (USA 2006, 86 Min, Regie: Maya Sanbar, Jeffrey Saunders) / Good Morning Qalqilia (Sabah el khair Qalqilia) / Happy Days / It's Not A Gun (über die Musikschule für Kinder al-Kamandjat) / Kemo Sabe / Leila Khaled, Hijacker (Schweden 2005, 85 Min, Regie: Lina Makboul) / Make A Wish (Itmanna) / Open Heart / Palestine Blues / Palestine, Summer 2006 (experimenteller Film, Palästina 2006, 35 Min) / Soup Over Bethlehem (Mloukhieh) / Two Hands. Näheres über das Programm erfahren Sie in englischer Sprache hier. Das Festival findet vom 14. - 26. April 2007 statt. Weitere Informationen über den Film Goal Dreams finden Sie hier auf den Seiten des IPK.


Theater über Rachel Corrie abgesetzt [5.4.2007]

Ein Theaterstück über die US-amerikanische Friedensaktivistin Rachel Corrie wurde in Miamia, Florida, abgesetzt. Rachel Corrie wurde im Gaza-Streifen von einem israelischen Bulldozer überfahren, dem sie sich gewaltlos in den Weg gestellt hatte. Die Produzenten des Stücks führten aus: "... viele Konflikte sind aufgetaucht und die damit verbundenen Risiken erweisen sich für unsere Gemeinschaft als zu groß ... ". Die Verantwortlichen wurden telefonisch und in entsprechenden Blogs bedroht. Nachzulesen in englischer Sprache hier auf den Seiten von Rachel's World.


Mozart Festival in Palästina [26.3.2007]

Mozart-Festival Vom 31.3. bis zum 14.4. findet in Bethlehem, Jerusalem, Nablus und Ramallah ein Mozart Festival statt. Zu dem Ereignis werden über 200 Musiker und Studenten aus dem Nahen Osten und aus Europa erwartet. Zu den Höhepunkten gehören 3 Aufführungen der Zauberflöte, das Requiem und Auftritte des international gefeierten Pianisten Saleem Abboud Ashkar, der aus Nazareth gebürtig ist. Das komplette Programm und weitere Informationen finden Sie hier in englischer Sprache.

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