Institut für Palästinakunde - IPK - |
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Kultur (Archiv 2010)
'Das Friedenskino von Jenin' - eine Kritik von Irit Neidhardt [21.12.2010]
In ihrem Artikel 'Palästina neu erfinden - Das Friedenskino von Jenin' findet Irit Neidhardt, Gründerin von mecfilm, kritische Worte nicht allein über das Projekt, sondern auch über die 'Friedensindustrie' in ihrer Gesamtheit.
Den sehr lesenswerten Artikel, der in der INAMO 63
erschienen ist, können Sie hier online nachlesen.
(Die INAMO können Sie in unserer Bibliothek einsehen.)
Filmkritik: Irit Neidhardt zu "Miral" (qantara) [10.12.2010]
„"Miral" ist vermutlich die erste westliche Filmproduktion, in der mit aller Selbstverständlichkeit eine ausdifferenzierte, moderne palästinensische Gesellschaft vor der Vertreibung und der Zerstörung der gesellschaftlichen Strukturen gezeigt wird. Der Film widerspricht damit der westlichen Vorstellung eines rückständigen Volkes.”
Den vollständigen Text von Irit Neidhardt finden Sie hier.
Film: "Miral" von Julian Schnabel [02.12.2010]
Seit dem 18. November läuft Julian Schnabels neuer Film Miral in den deutschen Kinos. In Miral führt Schnabel die Zuschauer "in ein aufregendes Land namens Palästina und entwirft dabei ein gewaltiges Epos über drei Frauen, die zusammen die Geschichte eines ganzen Volkes widerspiegeln".
Omar El-Khairy wirft dem amerikanischen Filmemacher in einer Kritik auf electronic-intifada vor, daß Palästina darin als Hollywood-Phantasie erscheine, als Schauplatz eines bürgerlichen Melodramas. Neben einem "überladenen" Skript beanstandet er auch die politische Botschaft des Films.
Auch wenn das letztere zutrifft, so wird man das Kino letztlich wohl doch
nicht enttäuscht verlassen, schon wegen der von El-Khairy kritisierten
'Hollywoodisierung'.
Absolut sehenswert - 'Jaffa - The Orange's Clockwork' (Regie: Eyal Silvan) [13.10.2010]
Am vergangenen Sonntag luden Irit Neidhardt (mecfilm) und der WDR im Kölner Filmforum zur Premiere von 'Jaffa - The Orange's Clockwork' (OmU, dt.) ein.
Den Versuch des Regisseurs, Eyal Silvan, einen Dokumentarfilm zu
drehen, der auch allein - 'nur' als Film - funktioniert, kann man nur
als gelungen bezeichnen.
Durch die Verknüpfung von Archiv-Material - Fotos, alten Filmen sowie
Werbeclips - mit Interviews von Zeitzeugen und israelischen sowie
palästinensischen Historikern gelingt es Silvan, die spannende Geschichte
der Stadt Jaffa in Palästina zu erzählen und dazu viele der althergebrachten Mythen
zu dekonstruieren.
Urteil: Absolut sehenswert.
'Jaffa - The Orange's Clockwork' ist noch
zu sehen in Recklinghausen, Kassel, Hamburg, München, Regensburg, Ausgburg, Berlin, Hamburg, Berlin und Hannover.
Nachlese: Filmabend mit Regisseur Mohammed Alatar in Bonn -
'Now I know, why we are in the Westbank.' (isr. Soldat in Yad Vashem) [12.09.2010]
Am Abend des 8. Septembers fanden sich c.a. 70 Zuschauer im Saal des maximal 100 Personen fassenden 'Dietrich Bonhoeffer Hauses' der Evangelischen Studierendengemeinde in Bonn ein, um im Beisein von Regisseur Mohammed Alatar dessen neuesten Dokumentarfilm 'Jerusalem' zu sehen (von dem Film 'Die eiserne Mauer' konnten aus Zeitgründen nur die ersten Minuten gezeigt werden).
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Mittwoch 8. September: Filmabend mit dem palästinensischen Regisseur Mohammed Alatar in Bonn [08.09.2010]
Dank der Bemühungen von Frau I. Gelsdorf, wird der palästinensische Regisseur Mohammed Alatar, der sich zur Zeit, wie vom IPK bereits berichtet (siehe rechts), anlässlich der Mittelmeer-Biennale in Köln aufhält, seine Filme - Die Eiserne Mauer und Jerusalem - The east side story - kommenden Mittwoch auch in Bonn zeigen.
Die Veranstalter sowie der Regisseur freuen sich auf Ihr Kommen.
Datum: | 8. September (Mi.) |
Zeit: | 19:00 Uhr |
Ort: |
Haus der ev. Studierendengemeinde (ESG) Königstraße 88 53115 Bonn |
Ergänzende Links:
Einladungsflyer
'Jaffa - The Orange's Clockwork' startet ab dem 11. Oktober im Kino [24.08.2010]
Die Jaffa-Orange ist das Markenzeichen ihrer Heimatstadt. So gesund und berühmt, daß selbst Stars wie Ingrid Bergman und Louis Armstrong für die "Jaffa" - die Coca-Cola der Fruchtsäfte - warben.
Die Geschichte der Stadt Jaffa, deren Rumpf heute einen Stadtteil von Tel Aviv bildet, reicht über mehr als ein Jahrtausend zurück. Bis Anfang des 20. Jahrhundert war sie eine der lebendigsten und kosmopolitischsten Städte des Nahen Ostens - kulturell, ökonomisch und politisch. Orangen wurden über Jahrhunderte hinweg in ihrem Umland kultiviert. Ihr Hafen ermöglichte den Export in die ganze Welt.
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'Freedom Theater' (Jenin) bringt Kanafanis "Männer in der Sonne" zu
seinem 38'sten Todestag auf die Bühne [28.07.2010]
Vor 38 Jahren, am 8. Juli 1972, ermordete der israelische Geheimdienst Ghassan Kanafani (1936-1972), Journalist,
Schriftsteller und Sprecher der PFLP, zusammen mit seiner 16jährigen Nichte Lamis in Beirut mit einer Autobombe.
Zu seinem Angedenken bringt das Freedom Theater
in Jenin eines seiner berühmtesten Werke, den Kurzroman
Männer in der Sonne
(1963), auf die Bühne.
Kanafani sei der 'Visionär des Entsetzlichen' schreibt der Schweizer Übersetzer Hartmut Faehndrich, in einer kurzen Besprechung dieses „geradezu paradigmatischen” Romans:
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Dokumentarfilm: "Hiphop und Kalaschnikow" - Filmemacher im Herbst auf Deutschlandtour [22.07.2010]
In den 80er Jahren drehten die Filmautoren Johannes Gulde und Stefanie Landgraf im Nahen Osten mehrere Dokumentationen über den Alltag der Palästinenser in Flüchtlingslagern in Libanon und Syrien und in den von den Israelis besetzten Gebieten.
Heute, fast 30 Jahre später, machen sich Yasmin, die Tochter des Filmemachers und der Münchner Hiphopper Enz mit dem "alten" Filmmaterial auf eine Reise in den Libanon und die Westbank. Sie suchen den Kontakt, das Gespräch mit den Menschen von damals, konfrontieren sie mit Filmausschnitten und ihren Aussagen aus den 80er Jahren. Wie denken sie heute über PLO, Fatah, Hamas und Israel? Und wie denkt die junge Generation? Welche Hoffnungen und Erwartungen haben sie?
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Roger Waters (Pink Floyd) - "We shall overcome" [09.06.2010]
Bonn: Vortrag mit Stefan Weidner - "Manual für
den Kampf der Kulturen: Islamstreit und arabische Lyrik" [27.05.2010]
Der Konflikt mit dem Islam hat sich mittlerweile zum Dauerbrenner
entwickelt. Die Auseinandersetzung erschüttert unser
Selbstverständnis nicht weniger als das der Muslime, denn sie legt das
Gewordensein und die Relativität der eigenen Position im Spiegel des
anderen schonungslos offen.
Stefan Weidner -
Chefredakteur der Zeitschrift für den Dialog mit der
islamischen Welt
Fikrun wa Fann/Art & Thought
und Übersetzer zahlreicher Lyriker aus dem Arabischen - fragt nach den
Gründen, weshalb ausgerechnet der Islam diese Rolle für uns
spielt und warum Muslime ebensooft die Grenzen des für uns Hinnehmbaren
überschreiten wie wir die des für sie Akzeptablen. Dabei interessiert
ihn besonders die Frage nach welchen Gesetzen
die Auseinandersetzung abläuft, wo auf beiden Seiten die blinden Flecken
zu suchen wären, wie wir uns in diesem Konflikt allmählich verändern
und in welche Richtung.
Mehr Informationen zu den Modalitäten des Vortrags finden
Sie hier.
Gaza: Photograph Khalil Hamra erhält 'Robert Capa Goldmedaille' [23.04.2010]
Der 1979 in Kuwait geborene Photograph Khalil Hamra ist der diesjährige Gewinner der 'Robert Capa Goldmedaille' der amerikanischen 'National Press Photographers Association'.
Der für AP in Gaza arbeitende Hamra erhielt die Medaille für die Photos, die er Anfang 2009 während des israelischen Überfalls auf Gaza machte.
Bei der Überreichung der Auszeichnung sagte Hamra: "Diese Leute sind meine Leute. Das photographieren des verweifelten Mädchens angesichts ihrer getöteten Verwandten war schockierend. ... Ich dachte die ganze Zeit 'Was, wenn es jemanden aus meiner Familie trifft oder jemanden den ich kenne?'. Viele Bilder machte ich mit Tränen in den Augen."
Den vollständigen englischsprachigen Bericht finden Sie hier.
The palestinian 'problem' in a nutshell [21.04.2010]
by Khalil Bendib
"Arabisches Fräuleinwunder" - Der Kölner Alawi-Verlag hat sich
auf weibliche Autorinnen spezialisiert (DLF) [08.03.2010]
"Ein Verlag, der ausschließlich arabische Literatur auf Deutsch veröffentlicht - kann das funktionieren? Ja, meinte Abdul-Rahman Alawi und gründete vor zwei Jahren gemeinsam mit mehreren Mitstreitern den Alawi Verlag. Obwohl das Interesse an arabischer Literatur auf dem deutschen Buchmarkt auch nach dem Auftritt der arabischen Welt als offizielles Gastland der Frankfurter Buchmesse im Jahr 2004 nur mäßig zunahm, glaubt der gebürtige Palästinenser Alawi fest daran, die Neugier für arabische Literatur beim deutschen Leser wecken zu können - und zwar mit Literatur aus weiblicher Feder. Zwei Titel hat Alawi bisher herausgegeben, der dritte erscheint im Februar. Warum aber diese Konzentration auf Literatur von Frauen, obwohl arabische Literatur es ohnehin schwer hat in Deutschland?"
Den vollständige Bericht des DLF finden Sie hier.
Die Bücher 'Hennanacht' sowie 'Lulu' können Sie auch im IPK-Büro einsehen bzw. erwerben.
The real Ajami (Al-Jazeera) [06.03.2010]
Der Oscar-nominierte Film 'Ajami' spielt in einer gleichnamigen
arabisch-jüdischen Nachbarschaft in Israel und zeigt einen
dramatischen Ausschnitt aus dessen rauher Wirklichkeit.
Unlängst fanden sich die Filmproduzenten jedoch in einem echten
Drama wieder, als einer von Ihnen, Tony Copti und sein
Bruder, verhaftet, geschlagen und anschliessend ohne
irgendeine Anklage wieder freigelassen wurden.
Tony erklärte, daß sich solche Übergriffe für viele arabische
Bewohner Ajamis mehr und mehr zum Alltag entwickelten.
Dies gehöre zu den israelischen Methoden, um die Araber aus Jaffa
herauszudrängen - was in einem engen Zusammenhang mit den
gestiegenen Immobilienpreisen in der Stadt stünde.
Ergänzende Links:
Während des Oscar-Wettbewerbs zeigen die Proteste in Jaffa die Realität hinter dem Film (haa)
„Ajami” - Preisgekrönter Film kommt in deutsche Kinos [02.03.2010]
"Tel Aviv, Jaffa, Ajami. Hier ist das Babel der Gegenwart, das Leben ein permanenter Ausnahmezustand. Seit langem Verfeindete leben hier als Nachbarn auf engstem Raum. Omar, der sich in die junge Hadir verliebt hat, wird in einen blutigen Streit mit einer mächtigen arabischen Familien verwickelt und von ihrer grausamen Rache verfolgt. Ihm bleibt nur die Flucht und dennoch kann er die Stadt und Hadir nicht verlassen. Seine letzte Chance ist, das von einem islamischen Richter festgesetzte - und dennoch unbezahlbare - Schuldgeld aufzutreiben.
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Berlinale - Mohammad Bakri erhält „Platin Bär für die Meinungsfreiheit” 2010 [19.02.2010]
18 israelische Filmemacher - darunter ehemalige Teilnehmer oder
Preisträger vergangener Berlinalen - haben sich zusammengefunden,
um einen neuen Preis - den „Platin Bär für die Meinungsfreiheit” -
zu stiften.
Preisträger 2010 ist der palästinensische Filmemacher
Mohammad Bakri,
dem der Preis an diesem Freitag im Ballhaus in der Naunynstraße
(ab 17:00, Eintritt frei) nach den Vorführung seines neuen Films
Zhara durch Udi Aloni und Scandar Kopti überreicht werden soll.
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'Middle Eastern Cinemas'-Film (MEC) eröffnet Online-Shop [16.01.2010]
Die Verleih und Vertriebsfirma mec (middle eastern cinemas), die sich auf kurze, mittellange und abendfüllende Dokumentar- und Spielfilme aus dem Nahen und Mittleren Osten spezialisiert hat, gibt die Eröffnung ihres neuen Online-Shops bekannt.
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