Institut für Palästinakunde
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Start / Kultur (Archiv 2013)


Review: 'The Lab' [27.11.2013]

Yotam Feldman und Shir Hever in Bonn 'The Lab' von dem in Tel Aviv lebenden Regisseur Yotam Feldman ist eine ebenso leise wie eindringliche Warnung vor den Folgen der Verschmelzung der öknomischen, militärischen und politischen Sphäre im Zeichen der permanenten Aufstands- bzw. Terrorbekämpfung.

Das Ergebnis der in Israel bereits vorangeschrittenen Entwicklung sei eine Gesellschaft, deren zynische Haute-Volee in Tel Aviv ausgelassene Parties feiere, während ihre 'Verteidigungsstreitkräfte' in kaum einer Stunde Autofahrt Entfernung Massaker an den in Gaza eingeschlossenen Palästinenser verübten, um sie für ihre wirkungslosen Versuche zu bestrafen, sich ihren Belagerern zu widersetzen.

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Ergänzende Links:
'Wars on Gaza have become part of Israel's system of governance' (972)
Rundreise: The Lab – Zur politischen Ökonomie der israelischen Rüstungsindustrie


The Life and Death of Juliano Mer-Khamis [17.11.2013]

The Life and Death of Juliano Mer-Khamis

by Adam Shatz

On the afternoon of Monday, 4 April 2011, Juliano Mer-Khamis walked out of the Freedom Theatre in the Jenin refugee camp and got into his old red Citroën. It was four o’clock, the sun was hot and the street crowded. He put his baby son, Jay, on his lap, placing the boy’s fingers on the steering wheel; the babysitter sat next to them. As he set off, a man in a balaclava came out of an alleyway and told him to stop. He had a gun. The babysitter told Juliano to keep driving, but he stopped. The gunman shot him five times, then walked back down the alley. He left his mask in the street. Jay survived; the babysitter escaped with minor injuries. When Israeli soldiers arrived, less than thirty minutes later, Juliano was dead. They took his body to Israel, along with his car, computer, wallet and other effects.

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Buchvorstellung: 'Stein, Papier' (T. Gardi, Rotpunktverlag) [16.11.2013]

'Stein, Papier' von Tomer Gardi. Erschienen im  Rotpunktverlag. Als Tomer Gardi erfährt, dass das neue Museum in seinem Kibbuz mit den Steinen eines 1948 zerstörten palästinensischen Dorfes errichtet worden sein soll, kann er es zunächst nicht glauben. Wie kann es sein, dass niemand davon weiß, niemand darüber spricht? Wer lebte dort in Hunin? Wo sind diese Menschen und ihre Nachfahren heute? Und wie konnte deren Schicksal so gründlich verdrängt werden?

Tomer Gardi sucht Antworten. Bewusst rennt er gegen die Mauern des kollektiven Schweigens und Vergessens. Entstanden ist eine Annäherung an die Geschichte, ein Spiel mit den Grenzen zwischen Essay, Reportage und Prosa – und ein eindrückliches Zeugnis von zivilem Ungehorsam.

Weitere Informationen zu 'Steine Papier' finden Sie hier wieder.


Freedom Theatre: Lost Land opens on November 21st [16.11.2013]

Jenin: Lost Land opens on November 21st Lost Land is a new production by The Freedom Theatre. It brings together three generations of The Freedom Theatre’s Acting School students. “Lost Land represents a turning point in the development of our theatre”, says Jameyla Kiswani, Executive Producer at The Freedom Theatre. “We have reached the capacity to stage an epic play that reflects not only the issue of the refugees, but also presents our young actors with a great challenge due to its modern staging.” …

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Film: "The Lab" on tour [24.10.2013]

'The Lab' exposes the Israeli Weapon and Security Industry Der israelische Autor und Filmemacher Yotam Feldman und der israelische Aktivist und Ökonom Shir Hever touren zwischen dem 18. November und dem 5. Dezember mit dem Film "The Lab" durch die BRD. In "The Lab" interviewt Yotam Feldman die Profiteure der seit 1967 andauernden israelischen Besatzung .

Stationen der Tour sind nach derzeitigem Stand: Berlin, Bonn, Bremen, Frankfurt, Freiburg, Göttingen, Hamburg, Heidelberg, Jena, Kassel, München, Nürnberg, Oldenburg, Straubing, Stuttgart und Wien.

Näheres entnehmen Sie bitte dem Kalender von Palästina heute oder dem der Friedenskooperative.

Ergänzende Links:
"The Lab" - Zur politischen Ökonomie der israelischen Rüstungsindustrie (S. Stahl)
Shir Hever interviewed den Filmautor Yotam Feldman (trrn)


Film: "The Lab" exposes the Israeli Weapon and Security Industry [10.08.2013]

'The Lab' exposes the Israeli Weapon and Security Industry Yotam Feldmans Film „The Lab“ widmet sich den Geschäftemachern der seit 1967 andauernden Besatzung.

„Die Leute kaufen gern Dinge, die getestet sind“, preist ein Ex-General die Produkte aus heimischer Herstellung an. Wenn Israel Waffen verkaufe, dann könne der Kunde sicher sein, dass „sie ausprobiert wurden“. Daher sei die Nachfrage „gewaltig“.

Gaza sei „nicht nur ein Gefängnis – es ist ein Labor“, schrieb die kanadische Schriftstellerin und Globalisierungskritikerin Naomi Klein 2007. „Die Palästinenser sind nicht mehr nur Zielscheiben. Sie sind Versuchskaninchen.“

'Das Labor' - Film zur politischen Ökonomie der israelischen Rüstungsindustrie (S. Stahl, hintergrund)

Ergänzende Links:
Autor Yotam Feldman interviewed von Shir Hever (trrn)


The village under the forest
Where greening is an act of obliteration [11.06.2013]

The village under the forest - Where greening is an act of obliteration Unfolding as a personal meditation from the Jewish Diaspora, The Village Under The Forest explores the hidden remains of the destroyed Palestinian village of Lubya, which lies under a purposefully cultivated forest plantation called South Africa Forest.

Using the forest and the village ruins as metaphors, the documentary explores themes related to the erasure and persistence of memory and dares to imagine a future in which dignity, acknowledgement and co-habitation become shared possibilities in Israel/Palestine.

The village under the forest

Ergänzende Links:
South Africa: Dissociate from Israel's JNF and "South Africa Forest" (Petition)


Kunst und Widerstand [11.04.2013]

Kunst und Widerstand Ein Essay von Burhan Karkutli

Ich bin Maler und kein Kunsthistoriker. Meine Erfahrung als Künstler ist das, worüber ich hier sprechen möchte, über den Widerstand in unserer Kunst. Wenn ich Fragen an die Kunst habe, gehe ich ins Museum. Die Bilder im Museum ersetzen mir die Bücher. Die Sprache der Form, die Sprache der Farbe, teilen mir mit, was der Maler sagen will.
Ich glaube, daß Künstler generell dem Widerstand angehören, weil Kunst allgemein Widerstand bedeutet. Es gibt nicht einen Widerstand in der Kunst und eine Kunst ohne Widerstand. Kunst ist immer auch Widerstand. Dieser Widerstand ist kein politischer Begriff für mich; er bedeutet vielmehr Lebenswille.
Ich bin ein politischer Maler. Aber ich mag in der Malerei nicht diese Diskussion um die "enge Linie", die politische Richtung. Wenn ein Künstler einen schönen Baum malt, ist das Widerstand. Eine schöne Natur bedeutet Widerstand. Heutzutage ist das Bild einer heilen Natur eine Art von Widerstand, weil es ausdrückt, daß die Natur geschützt werden muß.

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Freedom Theatre - The Future of Freedom [29.03.2013]

Juliano Mer-Khamis (1958 - 2011) Nearly two years after his assassination in Jenin Refugee Camp, the murder of Juliano Mer Khamis, founding General Director of The Freedom Theatre, remains unresolved. But the project that he gave his life to is finding new strength to carry on his vision of using art as a tool for resistance against oppression.

Exacerbated by harassment by the Israeli army and the unlawful detention of Artistic Director Nabil Alraee, the aftermath of the murder of Juliano Mer Khamis in April 2011 was a period of great trauma for the staff and students of The Freedom Theatre. Many commentators had begun to question whether this unique arts organisation, located in the war-ravaged Jenin Refugee Camp, would find the strength to continue. But two years on, the Freedom Theatre is in the midst of a great resurgence. Supporters old and new are returning in droves to reinforce the impact of its work, as The Freedom Theatre engages new communities and new art forms in its mission of demonstrating the revolution possible through culture.

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Ergänzende Links:
New play on the second anniversary of the murder of Juliano: "Suicide Note from Palestine"


Kurzrezension: 'The Gatekeepers' (dt. 'Töte zuerst') [05.03.2013]

The Gatekeepers Der gestern bei 'arte' gezeigte und heute in der ARD um 22:45 Uhr zu sehende Film 'The Gatekeepers' ist trotz vieler Schwächen ein sehenswerter Film.
In 'The Gatekeepers' überlässt der israelische Regisseur Dror Moreh sechs ehemaligen Chefs des israelischen Inlandsgeheimdienstes (Shin Bet) das Wort, welche die Gelegenheit nutzen, um ihre Sicht der Dinge zu präsentieren.

Selbstverständlich sind die Palästinenser in den Augen der Geheimdienstchefs vor allem eins: Terroristen; ein Sicherheitsrisiko, das es durch den Einsatz von Kollaborateuren, Gefängnissen, Folter und Mordanschlägen einzudämmen gilt.
Ein 'Problem', das - so der Regisseur - nicht etwa 1948 mit der nakba, sondern erst mit der Eroberung der Westbank und Gazas im Jahr 1967 begann.

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