Institut für Palästinakunde
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Dokumentarfilm: "Hiphop und Kalaschnikow" - Filmemacher im Herbst auf Deutschlandtour [22.07.2010]

Dokumentarfilm 'HipHop und Kalaschnikow' In den 80er Jahren drehten die Filmautoren Johannes Gulde und Stefanie Landgraf im Nahen Osten mehrere Dokumentationen über den Alltag der Palästinenser in Flüchtlingslagern in Libanon und Syrien und in den von den Israelis besetzten Gebieten.

Heute, fast 30 Jahre später, machen sich Yasmin, die Tochter des Filmemachers und der Münchner Hiphopper Enz mit dem "alten" Filmmaterial auf eine Reise in den Libanon und die Westbank. Sie suchen den Kontakt, das Gespräch mit den Menschen von damals, konfrontieren sie mit Filmausschnitten und ihren Aussagen aus den 80er Jahren. Wie denken sie heute über PLO, Fatah, Hamas und Israel? Und wie denkt die junge Generation? Welche Hoffnungen und Erwartungen haben sie?

Auf ihrer ungewöhnlichen Reise erleben Yasmin und Enz einen Zeitspiegel, dem sich vor allem die palästinensische Jugend neu stellt. Der Kampf geht weiter! Statt Kalaschnikow das Mikrofon! HipHop! Sie erfahren das Erbe einer Gedankenwelt, die sich durchaus ihrer Tradition bewusst verhält und reagiert, nur mit anderen Mitteln. Auf Exil und Besatzung reagieren sie mit Theater, Tanz und Rap.

„HipHop ist weltweit ” (Enz) ... kreiert neue Wege der Begegnung, spontan und ohne Angst ... öffnet einen neuen Blick auf einen bislang ungelösten Konflikt.

 (ts)

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