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Kultur (Archiv 2010)
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2010072201
Dokumentarfilm: "Hiphop und Kalaschnikow" - Filmemacher im Herbst auf Deutschlandtour [22.07.2010]
In den 80er Jahren drehten die Filmautoren Johannes Gulde und Stefanie Landgraf
im Nahen Osten mehrere Dokumentationen über den Alltag der
Palästinenser in Flüchtlingslagern in Libanon und Syrien und in den von den Israelis
besetzten Gebieten.
Heute, fast 30 Jahre später, machen sich Yasmin, die Tochter des
Filmemachers und der Münchner Hiphopper Enz mit dem "alten"
Filmmaterial auf eine Reise in den Libanon und die Westbank. Sie suchen den
Kontakt, das Gespräch mit den Menschen von damals, konfrontieren sie mit
Filmausschnitten und ihren Aussagen aus den 80er Jahren.
Wie denken sie heute über PLO, Fatah, Hamas und Israel? Und wie denkt die junge
Generation? Welche Hoffnungen und Erwartungen haben sie?
Auf ihrer ungewöhnlichen Reise erleben Yasmin und Enz einen Zeitspiegel, dem sich vor allem die palästinensische Jugend neu stellt. Der Kampf geht weiter! Statt Kalaschnikow das Mikrofon! HipHop! Sie erfahren das Erbe einer Gedankenwelt, die sich durchaus ihrer Tradition bewusst verhält und reagiert, nur mit anderen Mitteln. Auf Exil und Besatzung reagieren sie mit Theater, Tanz und Rap.
„HipHop ist weltweit ” (Enz) ... kreiert neue Wege der Begegnung, spontan und ohne Angst ... öffnet einen neuen Blick auf einen bislang ungelösten Konflikt.
(ts)