Institut für Palästinakunde - IPK - |
Start
/
Politik (Archiv 2014)
/
2014020400
Mai 2014: Palästina-Apartheids-Rundreise mit der 'Heinrich Böll Stiftung Saar' [04.02.2014]
Bisher hat sich die 'Heinrich Böll Stiftung Saar' darauf beschränkt, Israel bei der Unterdrückung der Palästinenser ideell zu unterstützen, etwa indem sie autochthonen Palästinenserhassern eine Bühne für ihre rassistische Siedler- und Kolonialpropaganda einräumt - so wie zuvor schon die taz, das informelle Parteiblatt der GRÜNEN.
Im Mai dieses Jahres, plant die Stiftung nun ein neues Geschäftsfeld für Israels Kolonisten zu erschliessen, den Tourismus.
Dazu organisiert die Böll-Stiftung eine veritable 'Apartheids-Rundreise'.
"Apartheids-Rundreise", weil zwei Dinge in ihrem
Programm nicht
vorgesehen sind: Die direkte Begegnung mit der Besatzung und mit der
autochthonen Bevölkerung, den Palästinensern.
Dass der Golan, Ost-Jerusalem und das Jordantal besetzt sind - alles Orte, an denen sich die Reisenden befinden werden - wird von der Boell-Stiftung einfach verschwiegen.
Verschwiegen wird auch, dass das Kibbuz Almog, fünf Kilometer südlich von Jericho, eine illegale jüdische Kolonie ist - und das die Besucher mit ihren Übernachtungen zur Aufrechterhaltung dieser Kolonie beitragen.
Und ausgerechnet in dieser Kolonie ist ein Vortrag geplant,
in dem die Mitglieder des Kibbbuz (?) die Reisenden über das
'Zusammenleben' mit den 5 Kilometer entfernt lebenden
Palästinenser in Jericho unterrichten sollen.
Dazu müssten die Teilnehmer auf der 'Route 90' weniger als
50 Kilometer nach Norden fahren, um die
humanitäre Katastrophe
mit eigenen Augen zu sehen, die der 'jüdische Staat' den
Palästinensern im Jordantal tagtäglich bereitet.
Eine Katastrophe, die es in der Welt der Heinrich Boell Stiftung einfach nicht gibt, weil es sie nicht geben darf.
(ts)
Ergänzende Links:
Heinrich Böll Foundation supports Israeli settlers (aic)