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Politik (Archiv 2012)
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2012021900
EU-Aussenministerin Ashton zeigt Verständnis für die Administrativhaft im Fall Khader Adnan [19.02.2012]
Der Fall des seit über sechzig Tagen im Hungerstreik befindlichen
Palästinensers Khader Adnan,
der mit seinem Streik gegen die
seine willkürliche, auf keinem akzeptablen Rechtsfundament stehende Verhaftung
- sowie auch gegen gegen ihn verübte Misshandlungen - protestiert, hat nun auch
der EU-Aussenministerin, Catherine Ashton, ein Statement abgenötigt.
Ein Statement, in dem Catherine Ashton von den israelischen Behörden nicht etwa die sofortige Freilassung Adnans fordert oder die Erhebung einer Anklage, sondern in dem sie die willkürliche Verhaftung von Palästinensern ausdrücklich als ein 'Ausnahmemittel' akzeptiert.
Diese wachsweiche Position der EU-Aussenministerin passt perfekt zu ihrer Haltung in der Frage des 'Friedensprozesses', in der sie von den Israelis 'Gesten' an die Führung der PA fordert, damit diese weiter tatenlos zusieht, während das Territorium, auf dem einst der 'Palästinensische Staat' enstehen soll, von Palästinensern gesäubert und mit jüdischen Siedlern besetzt wird.
(ts)
Ergänzende Links:
EU's Catherine Ashton: My heart goes out to Gilad Shalit's parents (ynet)
A few weasel words from EU as Adnan nears death (D. Cronin, ei)