Institut für Palästinakunde
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Warum das IPK die Forderung nach der Anerkennung Palästinas vor der UNO nicht unterstützt [25.05.2011]

Ein pal. Staat ohne Souveränität bedeutet die Zementierung Oslos In einem offenen Brief werben die 'Palästinensische Gemeinde Deutschland - Hannover e.V.' und die Jüdische Stimme für einen gerechten Frieden in Nahost e.V. für das Projekt der Anerkennung eines palästinensischen Staates vor der UNO, im kommenden September.

Obwohl das IPK jeden Aufruf unterzeichnet, der Israel dazu auffordert die Besatzung der Westbank und die Belagerung Gazas aufzugeben, lehnt das IPK es ab, einen Aufruf zu unterstützen, der verlangt Palästina als einen Staat anzuerkennen, dem es an allen Attributen und Institutionen eines souveränen Staats fehlen wird.

Denn in Ermangelung tatsächlicher Souveränität und der daraus resultierenden unbegrenzten Konzessionsbereitschaft der Führung in Ramallah, wird die Ausrufung dieses Staates, entgegen der guten Intentionen (!) der Verfasser des Aufrufs, zu einer Zementierung des Oslo-Desasters führen.

Der palästinensische Bürgerrechtler und Aktivist Mazin Qumsiyeh hat zu der Zweistaatenlösung - so wie sie den Palästinensern jetzt aufgezwungen werden soll - folgende kluge Anmerkung gemacht:
"Was in Südafrika das Problem war - die Apartheid und die Bantustans - das kann in Palästina nicht die Lösung sein!".

Dem ist nichts hinzu zu fügen.

 (ts)

Ergänzende Links:
Appell für die Ausrufung eines palästinensischen Staates vor der UNO

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