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Stadt Bonn plant Kooperation mit Israels bedeutendster Kolonialisierungs-Institution [21.07.2012]

Stadt Bonn plant Kooperation mit Israels bedeutendster Kolonialisierungs-Institution Dem Israel-Magazin zufolge, plant die Stadt Bonn am 23. September, im Rahmen der Interkulturellen Woche in Bonn, einen Israeltag zu veranstalten, bei dem einer der bedeutendsten Kolonialisierungs-Institutionen Israels, dem JNF, eine besonders prominente Rolle zukommen soll.

Geplant ist unter anderem, dass sich die Stadt Bonn an einem der vielfältigen israelischen Projekte für das Greenwashing der Vertreibung der Palästinenser beteiligen soll.
Dazu soll im Negev, nahe bei Lehavim, ein 'Bonner Hain' im 'Wald der deutsche Länder' begründet werden. Bei diesem Wald handelt es sich um ein Wiederaufforstungsprojekt auf dem Land, das 1948 von den Tiyaha Beduinen ethnisch gesäubert und später dem JNF übertragen wurde.

Das der JNF - eine Institution deren alleinige Daseinszweck in der Judaisierung des palästinensischen Bodens besteht - und dessen Projekte Gegenstand einer Woche der Verständigung zwischen den Kulturen, Religionen und Völkern sein soll ist ein Skandal. Anschreiben an die Vertreter der Stadt Bonn sind in Vorbereitung.

Wer sich am Protest gegen einen 'Bonner Hain' beteiligen möchte, wird gebeten sich mit dem IPK in Verbindung zu setzen.

 (ts)

Ergänzende Links:
Kleine Anfrage der Fraktion 'DIE LINKE': 'Zerstörung von Beduinendörfern im Negev'
Zehn Jahre Korntal-Münchinger Wald im Negev sind kein Grund zum Feiern (Palästinakomitee)
Zerstörung und Enteignung von Israels Beduinen: Der Fall Al-Arakib (public solidarity)

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