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Der Putsch in Ägypten und seine Bedeutung für die Palästinenser [13.07.2013]

Präsident Mursi durch Militärputsch gestürzt (wsws) Der grösste Rückschlag für die Befreiung der Palästinenser nach dem Junikrieg 1967 - der zu der bis heute andauernden Besetzung der Westbank und der Besetzung/Belagerung des Gazastreifens führte - war das Camp-David-Abkommen zwischen Israel und Ägypten im Jahr 1978.

Mit diesem Abkommen unterwarf sich Ägypten der Hegemonie der USA und gab damit die Sache Palästinenser auf.

Erst Camp-David gab Israel völlig freie Hand bei der Besiedlung und Unterjochung der Palästinenser in den besetzten Gebieten.
Ohne Camp David hätte vermutlich auch der israelische Überfall auf den Libanon im Jahr 1982 nicht stattfinden können, der die PLO zwang ihr Hauptquartier in Tunis aufzuschlagen.

Das heisst, dass es ohne ein demokratisches Ägypten auf absehbare Zeit keine Befreiung Palästinas geben wird.

Aus diesem Grund ist der neuerliche Putsch des von USA alimentierten ägyptischen Militärs ein Rückschlag für die Palästinenser.

Hoffnung macht allein, dass die Ablösung Mubaraks wie auch die von Mursi allein durch massenhafte Proteste der Ägypter zustande kam. Sie erscheinen zunehmend geübter, sich autokratischer Herrscher durch Proteste zu entledigen.

Ob es ihnen auch gelingt, sich so auch aus den Fängen der Militärs zu befreien wird sich noch zeigen müssen.  (ts)

Ergänzende Links:
Präsident Mursi durch Militärputsch gestürzt (wsws)
Morsi Spurned Deals, Seeing Military as Tamed (nyt)

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