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Politik (Archiv 2012)
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Eli Yishai: Israel 'belongs to the white man' [06.06.2012]
Nachdem es Israel mit der Staatsgründung gelang die einheimische arabische Bevölkerung
zu grossen Teilen zu vertreiben, sie in Freiluftgefängnissen wie Gaza
festzusetzen und sie - dank dem 'Friedensprozess' - in der
Westbank in der 'Zone A' zu konzentrieren, mit freundlicher Unterstützung der
kollaborierenden 'Palestinian Authority' natürlich, danach besteht nun
weder ein Grund sich über die
progromartigen Ausschreitungen gegen
eritreische und sudanesische Flüchtlinge in im Süden Tel Avivs zu wundern,
noch über den unverhüllten Rassismus israelischer Politiker, wie etwa den der
Knessetabgeordnen Miri Regev, welche die Flüchtlinge als Krebsgeschwür
bezeichnete, den des Abgeordneten Aryeh Eldad, der empfahl die
'Infiltratoren'
gleich an der Grenze zu erschiessen, da diese doch, so der israelische Premierminister
Netanjahu, die nationale Identität
Israels bedrohten, jenem staatlichen Zweck der in Israel absolut jedes Mittel heiligt.
Amüsant ist immerhin das Statement des israelischen Innenministers,
Eli Yishai, dass Israel
den Weissen gehöre.
Amüsant, weil Yishai, Sohn tunesischer Juden, in den Augen duchschnittlicher europäischer Rassisten wohl kaum als 'Weißer' durchgehen würde.
Weniger amüsant ist hingegen, dass dieser Staat mit Atomwaffen
ausgestattet ist - und seine Existenz zum Teil der deutschen Staatsraison erklärt wurde.
(ts)