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UNESCO-Exekutivrat nimmt Mitgliedsantrag Palästinas an - Bundesregierung setzt Schlingerkurs fort [07.10.2011]

UNESCO-Exekutivrat nimmt Mitgliedsantrag Palästinas an Die UNESCO hat den Antrag der Palästinenser auf einen Sitz befürwortet und zur Abstimmung zwischen den Mitgliedern freigegeben. Bei der UNESCO (Organisation der Vereinten Nationen für Erziehung, Wissenschaft und Kultur) handelt es sich um eine unabhängige Sonderorganisation der UN, welche sich zum Ziel gesetzt hat durch die Förderung ihrer Aufgabenbereiche Frieden zu schaffen und Armut zu reduzieren.

Beobachter sehen in dem Antrag der 'Palestinian Authority' den Versuch Druck auf den Sicherheitsrat auszuüben, der über den Antrag auf Vollmitgliedscaft Palästinas in der UN zu befinden hat. Zu den Kritikern dieses Antrags zählen neben der Führung in Gaza auch palästinensische Intellektuelle wie etwa Saree Makdisi.

Die deutsche Bundesregierung blieb dabei ihrem Schlingerkurs treu - auf der einen Seite die Zweistaatenlösung zu fordern und sie zur gleichen Zeit zu 100% unter den Vorbehalt Israels zu stellen - und stimmte zusammen mit den USA, Rumänien und Lettland gegen die Aufnahme.

 (ts)

Ergänzende Links:
Palestinians' U.N. gamble could backfire (S. Makdisi)
'Aufnahme Palästinas in die UNESCO' Brief an das AA

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