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Politik (Archiv 2011)
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2011091600
16. September 2011 - 29. Jahrestag der Massaker in Sabra & Schatila [16.09.2011]
Seiner langen Kette an Massakern an Palästinensern fügte Israel am
16. September 1982 ein weiteres hinzu: Ein Massaker in den
nach der Vertreibung der PLO schutzlosen Flüchtlinglagern Sabra
und Schatila, ermöglicht von der israelischen Armee unter der
Führung Ariel Scharons, duchgeführt von seinen libanesischen,
christlichen Verbündeten.
Dem 36 Stunden andauernden Massaker - das man wohl besser als
ein Pogrom bezeichnen sollte - fielen mindestens 700 Palästinenser
zum Opfer, nach anderen Quellen waren es mehr als 2000.
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In Israel kam es nach dem Gemetzel zu grossen, heute völlig
unvorstellbaren Protesten gegen die Verantwortlichen.
Drei Jahrzehnte später ist die israelische Gesellschaft derart
verroht, dass das letzte große Massaker in Gaza 2008/9 -
bekannt als 'cast lead' - von der iaraelischen Öffentlichkeit mit
großer Begeisterung aufgenommen wurde.
Weitere Massaker werden höchstwahrscheinlich folgen, wenn die internationale Zivilgesellschaft nicht in grossem Stil interveniert und den offiziellen 'Selbstverteidigungs'- und 'Terrorismus'-Diskurs nicht als das Lügengebäude entlarvt, das er ist.
(ts)
Ergänzende Links:
Sabra und Schatila - ein Verbrechen, das nicht vergessen werden darf
Lest We Forget: Sabra and Shatila Massacre 16-17 September 1982