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Freispruch für neun Antikriegs-Aktivisten in Derry - "Aktion zur Verhinderung israelischer Kriegsverbrechen rechtmässig" [17.06.2008]

Unter dem Eindruck des israelischen Angriffs auf den Libanon im Sommer 2006 - bei dem die israelische Armee Ambulanzen, Flüchtlingskonvois und schiitische Wohnviertel in Beirut bombardierte, wobei über 1000 libanesische Zivilisten zu Tode kamen - besetzten neun irische Antikriegs-Aktivisten der 'Derry Anti War Coalition' am 9. August 2006 die Büros des Waffenherstellers Raytheon in Derry, wobei Unterlagen und Computer des Unternehmens entwendet oder beschädigt wurden.

Die seit dem 19. Mai 2008 vor Gericht stehenden Angeklagten erklärten dazu, daß ihre Absicht allein darin bestanden hätte das Leben und den Besitz der Menschen im Libanon vor den völkerrechtswidrigen Angriffen der israelischen Armee zu schützen, die hierzu von Raytheon mit Waffensystemen und Raketen beliefert worden sei.
Das Verfahren endete für die Angeklagten am 11. Juni diesen Jahres mit einem Freispruch, die Vorwürfe der Sachbeschädigung und des Aufruhrs betreffend.

Ein Sprecher der Gruppe erklärte dazu: "Die Jury hat akzeptiert, dass wir vernünftigerweise davon ausgingen, dass sich die israelische Armee im Sommer 2006 im Libanon Kriegsverbrechen zu Schulden kommen liess.
Die von uns unternommene Akion sollte dazu dienen - und diente dazu - die Begehung von Kriegsverbrechen zu erschweren und zu verzögern."  (ts)

Ergänzende Links:
Webseite der 'Raytheon 9'