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Gesellschaft (Archiv 2012)
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Israel setzt Vernichtungsfeldzug gegen die Lebensgrundlagen der Palästinenser im Süden Hebrons fort [15.02.2012]
Aus einer neuen Email von 'medico international', die dieser Pressemitteilung folgte, geht hervor, dass die sogenannte 'Ziviladministration' Israels in den besetzten Gebieten auch heute ihren Vernichtungsfeldzug gegen die Lebensgrundlagen der Palästinenser in der 'Zone C' fortgesetzt, und dazu in Tha'ala, im Süden Hebrons die Hütte und den Stall einer achtköpfigen Familie zerstört hat, wobei das Vieh der Familie unter den Trümmern des Stalls begraben und getötet wurde.
Die 'Rechtsgrundlage' für diesen illegalen Krieg gegen die Palästinenser
der 'Zone C' liefert deren Aufenthalt in eben dieser Zone, in der
sich Israel ein Recht auf ethnische Säuberung anmasst.
Die Zone 'C' ist ihrerseits eine der Errungenschaften des Oslo-Prozesses,
welche die Palästinener Mahmoud Abbas, dem damaligen Haupunterhändler
für Oslo zu verdanken haben.
Aus dem Unterhändler wurde der 'Präsident', der bis heute
den Spuren von Edouard Daladier und Neville Chamberlain folgt,
wiewohl man einräumen muss, dass die beiden nicht so weit wie
Abbas gingen - und der Unterjochung und Vertreibung des eigenen
Volks tatenlos zusahen.
(ts)
Ergänzende Links:
Israel will von Deutschland finanzierte humanitäre Projekte im Westjordanland abreißen (medico)