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Politik (Archiv 2014)
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2014062400
10. Tag des Pogroms in der Westbank [24.06.2014]
Der israelische Staat nutzt die Entführung von drei jungen Israelis vom 12. Juli, um eine 'Militär-Operation' durchzuführen, die alle Kennzeichen eines Pogroms aufweist.
Seit deren Beginn wurden hunderte von Palästinensern bedroht, geschlagen, eingesperrt
oder verschleppt, das Eigentum unzähliger Palästinenser und palästinensischer
Einrichtungen wurde zerstört, gestohlen oder beschlagnahmt, sechs Palästinenser wurden
bislang ermordet.
Nur Zyniker oder bezahlte Lobbyisten der israelischen Regierung glauben,
dass dieses Pogrom die drei verschwundenen Jugendlichen zurückbringen wird.
Das Ziel besteht auch nicht in der Zerschlagung der ohnehin nur auf dem Papier bestehenden
Einheitsregierung aus Fatah-Kollaborateuren und den in Gaza gescheiterten Islamisten.
Diesen Papiertiger hätte Israel auch ohne "Militär-Operation" zur Strecke gebracht,
Was in der Westbank vielmehr stattfindet ist vielmehr ein ganz gewöhnliches Pogrom, das dazu dient den Widerstandsgeist der Palästinenser zu brechen.
Eines der Pogrome, die Israel seit Jahrzehnten in unterschiedlicher Instenstität an den Palästinensern exekutiert, um den 'jüdischen Charakter' Israels zu festigen.
(ts)
Ergänzende Links:
15-year-old boy shot dead as Israeli forces raid West Bank (maan)
Factsheet on Hunger Strikes, Force Feeding & Arrest Campaign (addam)
Six Palestinians killed in Israeli military operations (aic)
Jüd. Stimme: Stellungnahme zur Berichterstattung über die Geiselnahme der israelischen Jugendlichen (js)