Institut für Palästinakunde
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Warum das IPK die neue Petition gegen den 'Wald der SPD' im Negev nicht unterstützt [05.04.2013]

Petition: Keine Unterstützung des Jüdischen Nationalfonds durch die SPD! Obgleich sich das IPK seit Mitte letzten Jahres an der Kampagne gegen den JNF beteiligt, wird es die neue Online-Petition "Keine Unterstützung des Jüdischen Nationalfonds durch die SPD!" nicht unterschreiben.

Der Grund dafür ist, dass eine entscheidende Behauptung dieser Petition nicht zutrifft:

Im Süden Israels, im Negev / Naqab sollen aktuell zehntausende Palästinenser_innen, die nicht-jüdische Staatsbürger_innen Israels sind, zwangsumgesiedelt werden. Der JNF beabsichtigt auf ihrem Land Parks und Wälder anzulegen und nur jüdischen Menschen vorbehaltene Siedlungen zu bauen. Einer dieser Wälder soll der „Wald der SPD“ werden.

Der 'Wald der SPD' - die Rede ist von etwas mehr wie 10 Hektar Waldfläche - wird jedoch keins der im Rahmen des 'Prawer Plans' zu räumenden Beduinendörfer bedecken sondern Teil des 'Walds der deutschen Länder' sein.

Das werden auch die SPD bzw. der JNF so nach aussen kommunizieren und die Verfasser/Unterzeichner der Petition der Lüge, der Hetze und ggf. auch des Antisemitismus bezichtigen. (Das sich auch die Flächen des 'Walds der deutschen Länder' bis 1948 im Besitz von Beduinen befanden werden SPD/JNF natürlich verschweigen.)

Somit schadet diese Petition der aus Sicht des IPK dringend erforderlichen Kampagne zur Bekämpfung des JNFs und dessen Unterstützern.

 (ts)

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