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2012121400
"Der Betrachter muss unweigerlich zu dem Schluss kommen, dass … die andere Seite unrechtmässig unterdrückt wird" (Pastor Hansjürgen Kitzinger, 8. Nov 2012) [14.12.2012]
Die Sentenz mit der Befürwortung der 'rechtmässigen' Unterdrückung der Palästinenser sowie auch das Antisemitismus-Verdikt über den Film "Wir weigern und Feinde zu sein" stammen aus der Feder von Pastor Hansjürgen Kitzinger.
Wenn Pastor Kitzinger nicht wie in 2004 als Lebensschützer agitiert
('man suche nach Wegen, bei Eltern Interesse an mehr Kindern zu wecken') dann tut er
es für Israel: Freundschaft
zu Israel bringt wirtschaftlichen Segen.
Denn Israel, so glaubt der Gottesmann, sei
"aus göttlicher Inspiration heraus entstanden",
es sei "ein unerklärliches Mysterium".
Insofern verwundert es nicht, dass sich Kitzinger, der sich in diesem
Brief
an Arno Hamburger wendet, sich auch an den Bürgermeister der Stadt Nürnberg
gewendet haben muss, um dafür zu sorgen, dass Nürnberger Kinder keinen Blick
hinter die beschämenden Kulissen das 'Mysteriums' werfen können.
Ein Wunsch, welcher ihm der Nürnberger Bürgermeister, Dr. Klemens Gsell
offenbar prompt erfüllt hat.
Die beiden Filemacher Johannes Gulde und Stefanie Landgraf versuchen nun mit rechtlichen Mitteln gegen den Versuch vorzugehen, ihre Reputation und den Film durch den Antisemitismus-Dreck zu ziehen, dessen Kritik an Israel gemessen an der grausamen Realität sehr moderat ausfällt.
Das IPK wünscht den beiden Filmemachern dabei viel Glück.
(ts)