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Joel Kovel, Autor von „Overcoming Zionism” zum Schweigen gebracht [15.03.2009]

L. Watzal zu 'Overcoming Zionism' Mit der Terminierung des Vertrags von Prof. Joel Kovel durch das Bard College - Autor des Buches "Overcoming Zionism" mit dem Untertitel "Creating a single democratic state in Israel/Palestine" - hat jene Lobby in den USA einen weiteren Sieg davon getragen, deren Ziel darin besteht, den wissenschaftlichen Diskurs durch Dogmen und Verleumdungen zu ersetzen und die akademische Freiheit zu beseitigen.

Kovel, der 1936 in Brooklyn geborene Sohn ukrainischer Juden gab dazu auf seinen Webseiten folgende Erklärung ab:
Die wissenschaftliche Notwendigkeit die Verhältnisse zu untersuchen und zu kritisieren, auch wenn man selber Teil derselben sei, werde durch das Bard College systematisch unterdrückt. Diese Unterdrückung erfolge in den USA in keiner Frage mit mehr Nachdruck, wie bei der Frage des Zionismus.

Die unausgesetzte Verletzung von Menschenrechten durch Israel sei das Ergebnis einer 'Kultur der Straflosigkeit' die von den USA garantiert werde; einer 'Kultur' welche in den USA die Unterdrückung der offenen Debatte und Untersuchung zur Voraussetzung habe.

Wer gegen die Aggression der Israelis in Gaza protestiere, der müssse mit derselben Intensität gegen die Institutionen in den USA protestieren, die diese Aggression erst ermöglichten.

Das englischsprachige Original der Erklärung können Sie hier nachlesen.  (av)

Ergänzende Links:
Rezension von "Overcoming Zionism" (L. Watzal 2007, NZZ)

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