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ZdJ-Generalsekretär kämpft mit Halb- und Unwahrheiten für den JNF [15.02.2013]

KKL-Bulldozer bei der Zerstörung von Unterständen in Al-Arakib Die Kampagne gegen den 'Jüdischen Nationafonds', Israels ältester Kolonialorganisation, trägt erste Früchte: Die Kampagne des Stuttgarter Palästinakomitees gegen den Wald der SPD im 'Wald der deutschen Länder' wirbelte offenbar soviel Staub auf, dass sich das SPD-Mitglied und Generalsekretär des 'Zentralrats der Juden in Deutschland', Stephan Kramer, genötigt sah zu reagieren.

Um den JNF als Umweltschutzorganisation erscheinen zu lassen und die Kampagne gegen ihn zu desavouieren, reiht Kramer in einem Meinungsbeitrag für die 'Die jüdische Allgemeine' eine Halbwahrheit bzw. Unwahrheit an die andere:

Dass die Beduinen im "Fall Al Arakib" zu keinem "Zeitpunkt Sesshaftigkeit oder Bodennutzung nachweisen" können ist angesichts ihrer halbnomadischen Lebensweise einfach nur lächerlich.
Dass "Baumaschinnen des KKL … nur zur Bodenaufbereitung und zu Pflanzungen" dienen, "aber niemals zur Zerstörung von Gebäuden eingesetzt" wurden ist schlicht gelogen, siehe das oben stehende Bild.
Ähnliches gilt für die anderen Behauptungen Kramers.

Fazit

Die BDS-Kampagne und die Kampagne gegen den JNF können offenbar nicht weiter totgeschwiegen werden. Diesen Erfolg kann keiner den Initatoren mehr nehmen.

 (ts)

Ergänzende Links:
Revisions to Prawer Plan for Negev Bedouin expose the farce of law in Israel (972mag)

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