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Petition: Apartheids- und Siedlungstourismus der grünen Parteistiftung des Saarlands stoppen [06.02.2014]

Die saarländische Niederlassung der Partei-Stiftung der 'GRÜNEN', die Heinrich Böll Stiftung Saar, offeriert für den Mai 2014 eine Bildungsreise nach Israel, deren Programm die Besetzung und Kolonisierung Palästinas verschweigt, die palästinensischen Opfer der israelischen Vertreibungspolitik ausblendet und die Teilnehmer überdies zu Komplizen macht.

Dem Reiseprogramm zufolge werden sich die Teilnehmer wenigstens an drei Orten befinden, die Israel seit 1967 besetzt hält und die das Ziel ethnischer Säuberung waren oder sind. Dazu gehören die syrischen Golanhöhen sowie Ost-Jerusalem und das Jordantal, wo Israel illegale jüdische Kolonien errichtet und die ortsansässigen Palästinenser vertreibt.

Sowohl die Besatzung wie auch die Vertreibungen werden in dem vorliegenden Reise-Programm verschwiegen.

Noch gravierender ist, dass die Reiseteilnehmer in einer illegalen jüdischen Kolonie im Jordantal, in Almog, übernachen sollen, womit sie die Kolonie direkt unterstützen.

Zu allem Überfluss sieht das Reiseprogramm nicht ein einziges direktes Zusammentreffen (!) mit unter den Folgen der Besatzung und der Kolonisierung leidenden Paläsinenser vor.

Dabei müssten die Reiseteilnehmer auf der Route 90 von Almog aus nur eine halbe Stunde nach Norden fahren, um das von Israel angerichtete Elend hautnah zu erleben, mit dem die Palästinenser zum Verlassen ihrer Heimat gezwungen werden sollen.

Daher fordern wir die Böll Stiftung Saar hiermit dazu auf, sich zu erklären und

• in dem Reiseprogramm darauf hinzuweisen, dass der Golan, das Ostjerusalem inklusive der Altstadt und Almog besetzes Gebiet sind,
• die Tourismusindustrie in den illegalen jüdischen Kolonien im Jordantal nicht durch Übernachtungen zu unterstützen und
• ein Treffen mit Vertretern palästinensischer Gruppen einzuplanen, die sich der Vertreibung und Entrechtung mit den Mitteln des zivilen Widerstand entgegen stemmen.

The Saarland branch of the Green Party foundation, the 'Heinrich Böll Foundation Saar', offers an educational trip to Israel for May 2014, whose program conceals the occupation and colonization of Palestine, hides the Palestinian victims of Israels expulsion policy and makes the participants accomplices.

According to the travel program, participants will be located at least in three places that Israel occupies since 1967 and that were or are targets of ethnic cleansing. These include the Syrian Golan Heights, East Jerusalem and the Jordan Valley, where Israel erects illegal Jewish colonies and expels the palestinians.

The travel program sweeps both, the occupation as well as the expulsions, under the carpet.

More serious is, that the participants will stay overnight in an illegal Jewish settlement in the Jordan Valley, in Almog, thus directly supporting the colonists.

To make matters worse, the travel program provides not even one meeting with Palestinians suffering from the consequences of the occupation and colonization.

It should be mentioned, that the particants had to drive less than half an hour on Route 90 from Almog to the north, to experience the misery imposed by Israel on the Palestinians of the Jordan-Valley, in order to force them to leave their land.

Therefore, we urge the 'Böll Foundation Saar' to explain themselves and

• to mention in the travel-program, that the Golan, East-Jerusalem and Almog are occupied territories,
• not to support the tourism industry of the illegal jewish colonies in the Jordan Valley and
• to add a meeting to the program, that includes representatives of palestinian groups, that struggle against the expulsion and the disenfranchisement by the means of civil resistance.

Ergänzende Links:
Heinrich Böll Foundation supports Israeli settlers (aic)