Institut für Palästinakunde
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Mit dem AIC in Ein-Hilweh: "Tantalos in Ein al-Hilweh" [31.10.2013]

Beduinenjungs in Ein al-Hilweh Eine Station der jüngsten Tour des Alternative Information Centers war Ein al-Hilweh. eine kleine Beduinen-Siedlung im Jordantal.

Wo die Besucher heute auf Geröll und Staub blicken, floss früher das Wasser einer Quelle. Denn 'Ein' bedeutet im arabischen Quelle und 'Ein al-Hilweh' bedeutet 'Die Süsse Quelle'.
Diese Quelle ist nicht etwa eines Tages versiegt. An ihrer Stelle steht heute vielmehr eine von Mekorot eingezäunte Pumpe, die das Wasser in ein separates Rohrsystem speist.

So wie einst König Tantalos von den griechischen Göttern dazu verurteilt wurde in einem Teich zu stehen, ohne seinen Durst mit dessen Wasser löschen zu können, so sind die Bewohner Ein al-Hilwehs von der israelischen Zivilverwaltung dazu verurteilt worden ihr Wasser für 5€/Kubikmeter aus 25 Kilometer Entfernung herbeizuschaffen, während sie das Rauschen ihres Quellwassers in den Rohren hören können, die unweit ihrer Siedlung an der Oberfläche liegen.

Dies und noch viel mehr zu den Auswirkugen der israelischen 'Water-Apartheid' erfahren Sie bei Adam Keller.

 (ts)

Ergänzende Links:
Tantalos in the Jordan-Valley (a. keller)
Discriminatory Access and 'Water Apartheid' in the OPT (al haq)

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