Institut für Palästinakunde
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Vorabbericht: Impressionen aus Bad Boll 2010 - 'Falling in love with HAMAS?' [13.06.2010]

Der Geist Bassem Naims, dem Gesundheitsminister Gazas Auch in diesem Jahr nahm der IPK-Vorstand an der alljährlichen Nahost-Tagung (11.-13. Juni) der 'Evangelischen Akademie Bad Boll' teil, die den Titel "Partner für den Frieden - Mit Hamas und Fatah reden" trug.

Mit der provokativen Benutzung des Tabu-Wortes 'HAMAS', das doch laut der geltenden Sprachregelungen nie ohne den Trabanten 'radikal-islamisch' auftreten darf, geriet die Tagung unter den Beschuß der Hüter der israelischen Staatsraison; welche die HAMAS - das Zerfallsprodukt der Fatah - als Ersatz-Hitler vor sich hertragen, um damit dem immer neue 'facts on the ground' schaffenden Besatzer mehr Zeit für die Kolonisierung Palästinas einzuräumen.

In den Räumlichkeiten des Tagungshauses führte diese von aussen aufgezwungene Sicht zu einer derartigen Fixierung auf die HAMAS - als vermeintlichem Dreh- und Angelpunkt der Probleme in Palästina -, daß sich der isr. Referent und Ex-Knesset-Vorsitzende Avraham Burg zu der rethorischen Frage veranlasst sah, ob sich das Publikum denn tatsächlich in die HAMAS verliebt habe.

Ein Bericht, mit einigen Impressionen aus der Tagung ist in Arbeit.

 (ts)

Ergänzende Links:
An Gesprächen mit allen Konfliktparteien im Nahostkonflikt führt kein Weg vorbei. (Bericht der ev. Akademie Bad Boll)

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