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Medien (Archiv 2011)
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2011011001
Nahostberichterstattung: "taz? nein danke" (II) [10.01.2011]
Erst unlängst hatten wir hier behauptet, dass die taz sich durchgängig
als Sprachrohr der israelischen Armee und Regierung betätige.
Wem diese Behauptung und die, dass nahezu kein Artikel aus der Feder der
taz-Nahost-Korrespondentin ohne Auslassungen, Halb- und Unwahrheiten
auskäme, übertrieben erscheint, der möge sich dazu den neuesten Beitrag
zur Wasserversorgung in Gaza -
"Am Wasserhahn vergiftet" - ansehen.
(Besonders 'gelungen' ist dabei die Arbeit der taz-Bild-Redaktion,
deren perfide Motivwahl die Qualität der Artikel im Regelfall
noch einmal deutlich unterschreitet.)
In dem Beitrag findet die Korrespondentin
folgenden Grund (!) für das Problem in Gaza: 'Grund für die
Misere ist die unfreiwillige Misswirtschaft, die wiederum Folge der
dramatischen Überbevölkerung ist.'.
Weniger sensible, politisch unkorrekte Zeitgenossen würden dazu womöglich anmerken, dass sie solche Geschichten schon einmal gehört hätten: Aus dem Mund von holocaust-Leugnern, denen zufolge die katastrophalen hyghienischen Verhältnisse in den Konzentrationslagern zu den vielen Toten geführt hätten.
Natürlich billigen wir solche Vergleiche nicht. Schliesslich ist Israel keine Diktatur. Und die israelischen Politiker, die dafür sorgen, daß die Palästinenser in Gaza giftiges Wasser trinken müssen, die sind in Israel ganz demokratisch legitimiert worden.
(ts)
Ergänzende Links:
Israel aimed to keep Gaza economy on brink of collapse (haa)