Institut für Palästinakunde
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18. Tag des Hungerstreiks von Firas Maraghy vor der israelischen Botschaft [12.08.2010]

Firas Maghary vor der isr. Botschaft Berlin (© R. Saadi) Der gestrige Eindruck, daß langsam mediale Bewegung in die Sache kommt, hat sich leider nicht bestätigt, sieht man von den üblichen Verdächtigen ab - etwa der Jungen Welt, die dem Fall Maraghy heute ihre zweite und dritte Seite gewidmet hat.

Zwar hat Maraghy zwischenzeitlich schon Besuch von der 'Berliner Zeitung' und der 'Süddeutschen Zeitung' erhalten - jedoch scheint die Omerta noch so wie gewohnt zu funktionieren.

Den prominentesten - und in mancherlei Hinsicht auch interessantesten - Neuzugang stellt ynet dar, eine im Besitz der israelischen Tageszeitung 'Yediot Ahronot' befindliche Internet-Nachrichtenagentur.

Aus deren Beitrag erfährt man, daß Firas Marghy mittlerweile sogar mit dem israelischen Botschafter gesprochen haben soll:

"Ambassador Yoram Ben-Zeev came and spoke with me during the first week," he said. "He had an offer for me. He said, 'Let me see what I can do in your case. In the meantime, stop your hunger strike. You can always renew it later.' I told him, 'I have a better idea. Try doing what you can; I will continue my hunger strike in the meantime. Maybe this can even help you.'"

Einen anderer, interessanter Vorschlag zur Unterstützung Firas Maraghys stammt von dessen Unterstützer Facebook-Seite: Warum schliessen sich andere dem Hungerstreik nicht solidarisch an?

 (ts)

Ergänzende Links:
Palestinian launches hunger strike in Berlin to bring daughter to J'lem (ynet)
Warum unternimmt Firas Maraghy seit mehr als zwei Wochen ein Hungerstreik? von Israelis in Deutschland, Gruppe "Israelis gegen die Besetzung"

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