
| Institut für Palästinakunde - IPK - |
Junction bedeutet Kreuzung - während 48 für das
Schicksalsjahr der Palästinenser steht: das Jahr 1948, in dem 90% von
ihnen vertrieben wurden, um Platz für Israel zu schaffen.
Die in Israel lebenden Palästinenser, die dieser ethnischen Säuberung entgingen
werden daher auch 48'er-Palästinenser genannt.
Das trifft auch für den Darsteller der männlichen Hauptrolle von 'Junction 48' zu:
der Hip-Hop'er Tamer Nafar ist ein Palästinenser mit israelischem Pass.
Tamer Nafar gilt als der "Erfinder" des Hip-Hops in Palästina - und der bekannte israelische Regisseur Udi Aloni folgt mit 'Junction 48'
seinen Spuren.
Nafar wuchs in einem von Kriminalität geprägten Viertel in Lyd -
einem Eisenbahnknotenpunkt (daher 'Junction') - auf, eine der
wenigen gemischten Städte in Israel, in der Palästinenser neben Juden leben.
Es ist ein Ort voller Gewalt, Verbrechen und Drogen in nur zwanzig Minuten
Entfernung von der Metropole Tel Aviv, direkt neben dem Flughafen Ben Gurion
- dem Eingangstor Israels.
In diesem herunter gekommenen, von Armut heimgesuchten Ort hat Nafar den Hip-Hop in seiner
reinsten Form neu erfunden: Wut ohne Hass, mit sozialpolitischem Bewusstsein, ohne
leeren Materialismus und das vor einem großen Publikum ohne die eigenen
Prinzipien zu verraten.
Nafar hat den Hip-Hop-Stil in das arabisch-muslimische Ghetto importiert und mit
einem arabischen Sound und einer feministischen Botschaft in die Welt zurück
exportiert.
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Details zur Vorführung
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| Ort: |
WOKI - Dein Kino! Bertha-von-Suttner-Platz 1-7 53111 Bonn |
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| Anreise: |
Da Parkplätze in der Gegend Mangelware sind, empfiehlt sich
die Anreise mit dem ÖPNV. An der Haltestelle Bertha-von-Suttner-Platz halten über 20 Linien. |
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| Zeit: | 29. August (Dienstag), 20:30 Uhr | |
| Eintritt: | 7,00€ (6,00€ erm.) (Ticketshop) | |
| Kontakt: |
woki@woki.de Tel.: 0228 9768200 |
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