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'Das Massaker des 7. Oktobers und seine Vorgeschichte' [65]
'Das Massaker des 7. Oktobers und seine Vorgeschichte' - Gaza zwischen Besatzung, Blockade und Krieg (15. Dezember 2024)
Liebe Freundinnen und Freunde,
sehr geehrte Damen und Herren,
hiermit möchten wir Sie zum Vortrag "Das Massaker des 7. Oktobers und seine Vorgeschichte" mit dem Buchautor und Referenten Johannes Zang einladen,
der am 15. Dezember (Sonntag), um 15:00 Uhr im
Gemeindehaus der Trinitatiskirche
in Bonn Endenich, Brahmsstraße 14 stattfinden wird.
Der 1964 in Aschaffenburg geborene Referent hat nahezu zehn Jahre in Israel/Palästina gelebt und dort als Zitronenpflücker, Orgellehrer und Journalist gearbeitet.
In der Heimat ist er vorwiegend als Leiter für Palästinareisen sowie als Autor und Referent mit dem Schwerpunkt Israel-Palästina tätig.
Ausserdem betreibt er einen eigenen podcast '
Zangs Nahost-Podcast JeruSalam'
und eine eigene Webseite:
Zangs Nahost-Podcast JeruSalam.
Das seit den Wahlen Ende 2022 an der Macht befindliche Kanbinett unter Premierminister Netanjahu ist die bislang am weitesten rechts stehende Regierung in Israels Geschichte.
Seitdem hat sich die Lage dramatisch
verschärft, speziell in Westbank. Hatte es dort 2020 noch 22 Tote und rund 2.681 Verletzte gegeben,
stieg die Zahl der Toten 2023 (Jan-Okt) auf 198 und die der Verletzten auf 19.689. Ende Februar 2023 kam es in der Westbank zu mehreren
Pogromen durch illegale israelische Siedler.
Diese Eskalation sowie andere Faktoren veranlassten die Hamas am 7. Oktober 2023 zum Angriff auf die Belagerer des seit 2007 abgeriegelten Gazastreifens und auf die ihn umgebenden Siedlungen.
Dem Angriff fielen rund dreihundert Sicherheitskräfte sowie achthundertfünfzig Zivilisten zum Opfer.
Darüber hinaus liess die Hamas rund 250 Soldaten und Zivilisten gefangen nehmen bzw. entführen, um damit die damals rund 5.200 in israelischer Gefangenschaft befindlichen Palästinenser freizupressen.
Heute werden immmer noch rund 100 Gefangene in Gaza festgehalten. Rund ein Drittel von ihnen sollen jedoch Kampfhandlungen zum Opfer gesfallen sein.
Diesen Angriff nutzte die israelische Führung, um am 9. Oktober 2023 einen präzedenzlosen Krieg gegen die Zivilbevölkerung im Gazastreifen zu starten.
Der israelische Verteidigungsminister
Gallant verkündete damals: "Kein Strom, keine Nahrungsmittel, kein Treibstoff" und "Wir kämpfen gegen Tiere und handeln entsprechend.".
Seitdem hat die israelische Armee Bomben, Raketen und Granaten mit einer Sprengkraft von mehr als zwei Hiroshima-Bomben eingesetzt und damit mindestens
44.000 Menschen
getötet; zu rund zwei Dritteln Frauen und Kinder. Die tatsächliche Zahl der Opfer wird sicher weit darüber liegen.
Unser Referent wird diesen Krieg in einen größeren historischen Zusammenhang stellen und dessen Ausweitung auf die gesamte Region des Nahen Ostens analysieren.
Dazu wird er folgende Fragen behandeln :
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Welche Rolle spielen die Angehörigen der Geiseln bei den Protesten in Israel?
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Wie sehen die israelischen Pläne für den Tag X nach Kriegsende aus?
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Gibt es noch Chancen für den Friedensprozess und Kräfte, die sich für einen gerechten Frieden einsetzen?
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Gibt es irgendwelche Zeichen am Horizont, die Anlass zur Hoffnung geben?
Details zum Vortrag:
"Das Massaker des 7. Oktobers und seine Vorgeschichte"
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Ort: |
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Gemeindehaus der Trinitatiskirche
Brahmsstraße 14
53121 Bonn-Endenich
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Zeit: |
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15. Dezember (Sonntag), 15:00 Uhr
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Anfahrt: |
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Da Parkplätze in der unmittelbaren Umgebung
rar sind, raten wir zur Nutzung des ÖPNV.
Folgende Bus-Linien fahren die nahe gelegenen
Haltestelle 'Brahmsstraße' an:
606, 607, 631 und 632.
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Eintritt: |
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Frei, Spenden erbeten.
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Kontakt: |
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ipk@ipk-bonn.de
Tel.: 0228/214241 (11-16 Uhr, ansonsten AB)
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(ts)
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