Institut für Palästinakunde
- IPK -

Start / Chronik / Palästinensische Kämpfer in Beirut

1982 kam es bis dahin zu den größten militärischen Auseinandersetzungen zwischen dem palästinensischen Widerstandsbewegung und Israel. Große Teile der israelischen Armee unter dem Kommando des damaligen Regierungschefs Begin und des Kriegsministers Sharon stießen in den Libanon vor, wo die Palästinenser die meisten Stützpunkte hatten.

Die Israelis schlossen West-Beirut ein und hielten monatelang zahlreiche Positionen unter Feuer, um die Widerstandsbewegung zu schlagen und zur Aufgabe zu zwingen. Der israelischen Führung gelang es aber nicht sich durchzusetzen, bis die palästinensische Führung unter Arafat sich aufgrund von Versprechungen der USA zu einem „Deal“ bereit fand.

Den Palästinensern wurde die Unterstützung der USA auf dem Weg zu einem eigenen Staat in Palästina zugesagt, und dafür waren sie bereit ihre bewaffneten Kräfte aus dem Libanon abzuziehen. Auf Kriegsschiffen der USA verließen mehrere Tausend Kämpfer Beirut und wurden auf andere Länder zerstreut. Dies bedeutete faktisch die Aufgabe einer eigenständigen palästinensischen militärischen Macht, während die zugesagte Gegenleistung nie verwirklicht wurde.

(di)

Bitte beachten Sie, daß sich diese Seite zur Zeit noch im Aufbau befindet.

© IPK