Institut für Palästinakunde
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Scheikh Abdul Qader Al-Muzaffar wurde 1894 in Jerusalem geboren. Vor Beginn des Ersten Weltkrieges war er Anhänger des osmanischen Patriotismus. Abdul Qader al-Muzaffar ging später nach Damaskus (Syrien) ins Exil, um unter die sogenannte Gruppierung Al-Jam’iyya al-Filastiniyya (Die palästinensische Gesellschaft), die 1919 in Damaskus entstanden war, zu propagieren. Das Ziel dieser Agitation war, die palästinensische Sache zu fördern und die Unterstützung der Araber in Syrien und in Palästina zu gewinnen.

Abdul Qader al-Muzaffar war Mitglied und Präsident der Nadi al-Arabi-Gruppe in Damaskus, die später auch in Jerusalem aktiv war. Er war auch Mitglied der Arabischen Exekutive und einer ihrer Führer. Scheikh al-Muzaffar verlangte eine Politik der Nicht-Zusammenarbeit mit der britischen Regierung und rief zum zivilen Ungehorsam auf. Darüber hinaus war er die führende Person des Boykotts der Arabischen Exekutive gegen die von den Britten initiierten Wahlen 1923 zum Legislativen Council.

Scheikh Abdul Qader al-Muzaffar wurde 1933 wegen der Organisation und der Teilnahme an einer Demonstration in Jaffa gegen die jüdische Einwanderung nach Palästina von den Britten gefangen genommen. Es wurde ihm später angeboten, dass er wegen guten Benehmens freigelassen wird, dies verweigerte aber Scheikh al-Muzaffar. Er blieb sechs Monate im Gefängnis.

Abdul Qader al-Muzaffar starb am 11.Juni 1949 in Amman.

http://www.passia.org/index_pfacts.htm (24.03.2010)

(di)

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