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Arafat wurde im Jahr 1929 als Abdel Rahman Abdel Raouf Arafat al-Qudwa al-Husseini geboren. Sein Geburtsort ist bis heute umstritten (Kairo, Jerusalem oder Gaza). Seine Schulausbildung beendete er in Kairo. !947 immatrikulierte er sich an der König-Fuad-Universität und studierte Ingenieurwissenschaften. Während seiner Studienzeit war Arafat politisch aktiv, doch schon vorher hatte er sich am palästinensischen Widerstand gegen das britische Mandat betätigt. Er beteiligte sich an der Arbeit der Föderation palästinensischer Studenten und der ägyptischen Studentenorganisation. Arafat besaß die ägyptische Staatsangehörigkeit, war auch an die Muslimbruderschaft gebunden und gewann 1951 durch ihre Unterstützung die Wahlen zum Vorsitzenden der palästinensischen Studentenföderation. Von 1953 bis 1956 war er Vorsitzender des Dachverbands aller palästinensischen Studentenorganisationen (General Union of Paalestinian Students, GUPS). 1958 verließ er Ägypten und gründete mit Khalil al-Wazir im Jahr 1959 in Kuwait die Al Fatah. 1969 übernahm Arafat den Vorsitz der PLO. 1970 wurde er zusätzlich zum Kommandeur aller palästinensischen Guerilla-Verbände ernannt, nachdem er bereits 1969 durch das Kairo-Abkommen eine Basis für seine Kämpfer im Südlibanon geschaffen hatte. Der absolute Tiefpunkt in Arafats Karriere war 1983 die erzwungene Evakuierung seiner Kämpfer aus dem Libanon infolge des israelischen Libanonkriegs. 1994 wurde er Vorsitzender der von ihm in Gaza gegründeten Palästinensischen Nationalbehörde (Palestinian Mational Authority, PNA) und erhielt im gleichen Jahr den Friedensnobelpreis. Im Januar 1996 wurde er mit überragender Mehrheit zum Präsidenten der Palästinischen Nationalbehörde gewählt. 2000 verhandelte Arafat mit dem israelischen Ministerpräsidenten Ehud Barak und US-Präsident Clinton in Camp David über die Schaffung eines palästinensischen Staates. Die Verhandlungen scheiterten jedoch.
….Rest folgt
(di)
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